Logo
Anzeige
Anzeige

Auch gestern Abend gab es für die Pfaffenhofener IceHogs nichts zu holen – gegen den amtierenden Meister aus Lindau setzte es eine 1:7-Heimklatsche

(ty) Der EC Pfaffenhofen steckt weiterhin im Tief. Im ersten Heimspiel unter dem neuen Trainer Marco Löwenberger setzte es gestern Abend eine bittere 1:7-Klatsche (0:3; 1:2; 0:2) für die IceHogs gegen den amtierenden Meister EV Lindau und damit die fünfte Niederlage in Folge. Die Pfaffenhofener bleiben damit Schlusslicht der Eishockey-Bayernliga und verlieren die Zwischenrundenplätze immer mehr aus den Augen. Am Freitagabend (19.45 Uhr) treten die IceHogs beim Tabellen-Zehnten EHC Waldkraiburg an, am Sonntag (17.30 Uhr) empfangen sie dann den Rang-Fünften EV Moosburg.

Gestern sahen die rund 200 Zuschauer zunächst eine engagiert auftretende IceHogs-Mannschaft, die dem Favoriten vom Bodensee in der Anfangsphase mehr zusetzte, als diesem lieb sein konnte. „Es war schwerer, als es vom Resultat her aussieht. Vor allem der Start war schwierig“, sagte Lindaus Trainer Sebastian Buchwieser nach der Partie. Schon nach 19 Sekunden musste Gäste-Stürmer Martin Sekera auf die Strafbank und im folgenden Überzahlspiel ergaben sich einige Gelegenheiten für die Hausherren, doch Beppi Mayer im Lindauer Kasten zeigte sich auf dem Posten.

Allerdings war den Pfaffenhofenern bereits beim ersten Powerplay die totale Verunsicherung anzumerken, was immer wieder zu individuellen Fehlern führte. So entwischte Alex Katjuschenko in Unterzahl, fuhr alleine auf Manuel Hanisch zu, scheiterte aber am Schlussmann der IceHogs. Ging dies gerade nochmal gut, war es in der 13. Minute geschehen: Die IceHogs konnten eine einminütige doppelte Überzahl zunächst nicht nutzen, dann übersahen sie den gerade von der Strafbank zurückkommenden Marko Babic, der mit seinem Alleingang Hanisch dieses Mal keine Chance ließ.

Ausgerechnet ein Ex-Pfaffenhofener leitete damit die Niederlage ein, denn nach dem Führungstreffer bekamen die Gäste die Partie immer mehr in den Griff, zogen ihr technisch starkes Spiel auf und machten dann auch die Tore. „Das haben wir sehr gut gemacht,“ lobte Coach Buchwieser. Seine Mannschaft sorgte nämlich bis zur ersten Pause für einen komfortablen Vorsprung. In der 17. Minute stocherte Steffen Kirsch bei einem Getümmel vor dem Tor die Scheibe zum 2:0 über die Linie und in der Schlussminute vollendete Sascha Paul ein Break zum 3:0.

„Wir haben eigentlich sehr ordentlich begonnen, aber in unserer derzeitigen Situation tut so ein Treffer wie das 0:1 natürlich besonders weh“, befand ECP-Trainer Marco Löwenberger, bei dessen Mannen das fehlende Selbstvertrauen in jeder Phase der Partie zu spüren war. Zudem fehlten mit Franz Birk, Bogdan Selea, Mario Dörfler und Patrick Landstorfer nahezu fast alle erfahreneren Spieler im ohnehin mit Routiniers nur dünn besetzten Kader.

Davon hat der Titelverteidiger indes eine ganze Menge und ließ auch im zweiten Abschnitt nichts anbrennen. Zwar kamen die Hausherren mit neuem Elan aus der Kabine, setzten die Gäste auch zeitweise unter Druck, doch insgesamt waren die Offensiv-Aktionen nicht zwingend genug, so dass die Lindauer Defensive immer wieder rechtzeitig dazwischengehen konnte. Als in der 26. Minute zum ersten Mal ein ECP-Spieler auf die Strafbank musste, schlug der Meister eiskalt zu: Ein Zuspiel von Martin Sekera verwandelte Lubos Sekula zum 4:0 – und erneut in Überzahl sorgte Sekera in der 33. Minute endgültig für klare Verhältnisse.

In der 38. Minute kamen die IceHogs durch Sebastian Weicht nach Vorarbeit von Mathias Jeske zum verdienten Anschlusstreffer, zu mehr sollte es aber nicht mehr reichen. Weil die Gäste im Schlussabschnitt souverän ihren Vorsprung verwalteten, Puck und Gegner laufen ließen sowie durch die beiden Treffer von Michal Mlynekkurz vor dem Ende das Ergebnis noch weiter nach oben schraubten.

EC Pfaffenhofen: Hanisch, Banzer, Oexler, Jeske, Schuster, Wolf, Hofbauer, Eder, Tahedl, Bauer, Gebhardt Rick, Vokaty, Thebing, Birk C., Berger, Neubauer, Kuritko, Deubler, Weicht. Tore: 0:1 (13.) Babic (Fuchs, Mikesz 4:5); 0:2 (17.) Kirsch (Mikesz, Babic); 0:3 (20.) Paul (Mikesz, Fuchs); 0:4 (26.) Sekula (Sekera, Cech 5:4); 0:5 (33.) Sekera (Mlynek, Sekula 5:4); 1:5 (38.) Weicht (Jeske, Kuritko); 1:6 (54.) Mlynek (Sekera, Cech); 1:7 (60.) Mlynek 5:4). Strafen: IceHogs 10 + 10 (Oexler), EVL 6 + 10 (Sekula). Zuschauer: 200


Anzeige
RSS feed