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Versammlung der Kreisstadt-FDP

(ty) Der Pfaffenhofener FDP-Ortsverband kommt am Dienstag, 17. November, zu einer Versammlung zusammen. Beginn ist um 20 Uhr im Gasthaus Stegerbräu an der Ingolstädter Straße. Auf der Tagesordnung stehen unter anderem Berichte aus dem Stadtrat und aus dem Ortsverband sowie eine Aussprache und die  Terminplanung für das kommende Jahr.

 

Weitere Bürgerversammlung zum Thema Asyl

(ty) Das Landratsamt Pfaffenhofen lädt zu einer weiteren Bürgerversammlung zum Thema Asyl ein, die am Donnerstag, 19. November um 19 Uhr im Kulturstadl in Vohburg (Agnes-Bernauer-Straße 3) stattfindet. Grund dafür seien das sehr große Interesse an der Thematik und die Nachfrage aus der Bevölkerung, erklärten dazu Landrat Martin Wolf (CSU) und Vohburgs Rathauschef Martin Schmid (CSU).

Als Gesprächspartner auf dem Podium vertreten sind neben Wolf und Schmid an diesem Abend auch der Wolnzacher Landtagsabgeordnete Karl Straub (CSU), die für Asyl zuständigen Abteilungsleiter am Landratsamt, Sonja Schweitzer und Niklas Hafenrichter, sowie Gabriele Störkle vom Caritaszentrum Pfaffenhofen und Anni Demmel-Hegwer vom Asylhelferkreis Vohburg. Alle und Bürger sind zu der Veranstaltung eingeladen.

 

Duales Studium: Mitarbeiter-Bindung und Fachkräfte-Sicherung

(ty) Der Fachkräftemangel ist eine der aktuellen Herausforderungen, denen sich klein- und mittelständische Unternehmen täglich stellen. Ein Instrument, dieser Situation wirksam zu begegnen, ist das duale Studium. Dahinter verbirgt sich ein Modell, welches das wissenschaftlich-akademische Studium erfolgreich mit der vertieften Praxis beziehungsweise der klassischen Berufsausbildung verbindet. „So können Unternehmen – egal, welcher Größe und Branche – junge, hochqualifizierte Fachkräfte gewinnen und gleichzeitig auch langfristig an das Unternehmen binden“, betont das Kommunalunternehmen für Strukturentwicklung im Kreis Pfaffenhofen (KUS). 

Über das Modell des duales Studiums und seine Vorteile informierte die Roadshow „Dual Studieren in Bayern“ kürzlich auch in Pfaffenhofen. Die Netzwerkveranstaltung wurde gemeinsam von der Initiative „hochschule dual“ und dem KUS für interessierte Firmen in der Region ausgerichtet. Gastgeber war die Bayernwerk AG, die das Modell bereits seit einigen Jahren anbietet. Stellvertretend berichteten Tobias Marschner, Leiter für technische Ausbildung in Oberbayern, und Thomas Spieß als dual Studierender über ihre Erfahrungen mit diesem Ausbildungs- und Studienmodell.

Theresa Eitel von der Geschäftsführung „hochschule dual“ betonte, dass das duale Studium neben der Fachkräftesicherung und Mitarbeiterbindung noch weitere Vorteile biete: „Die jungen Nachwuchskräfte bringen ein hohes Maß an Eigeninitiative mit und können das theoretische Wissen direkt in die Praxis umsetzen“, so Eitel. „Zudem entstehen für die Unternehmen enge Kontakte zur Hochschule, die den gegenseitigen Wissenstransfer erhöhen.“

Im Rahmen der Podiumsdiskussion wurden die Facetten des dualen Studium tiefer beleuchtet. Neben den Praxiserfahrungen von Marschner und Spieß berichteten Michael Scholze (Handwerkskammer für München und Oberbayern) und Armin Adolf (Industrie- und Handelskammer für München und Oberbayern), über ihre Erfahrungen. Prof. Wolf-Dieter Rommel, Vizepräsident der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf, verwies im Besonderen auf die Stärken des Verbundstudiums, das so nur in Bayern angeboten wird: „Hier erwerben die Auszubildenden sogar zwei Abschlüsse, eine klassische Berufsausbildung kombiniert mit dem Bachelor-Abschluss.“ An der Technischen Hochschule Ingolstadt (THI) sind alle Studiengänge dual studierbar. Heike Tessmer vom Career-Service der THI erklärte, welche Voraussetzungen im Unternehmen gegeben sein müssen, um ein duales Studium anzubieten.  

Diskussionsrunde: Tobias Marschner (von links), Thomas Spieß, Prof. Wolf-Dieter Rommel, Armin Adolf, Michael Scholze, Heike Tessmer, Theresa Eitel. Foto: KUS

Alle Teilnehmer betonten, dass interessierte Unternehmen zunächst genau den eigenen Bedarf analysieren sollten. Es fordere ein hohes Maß an Flexibilität und Betreuungsaufwand, einen dual Studierenden im unternehmerischen Alltag zu integrieren und mit fachlich anspruchsvollen Aufgaben zu betreuen. Allerdings lohne sich dieses Engagement in mehrfacher Hinsicht. Als Unternehmen gewinnt man so junge, hochmotivierte Fachkräfte, die sich trotz weniger Freizeit in besonderem Maße im Unternehmen engagieren und auch langfristig als Fachkräfte eingebunden werden können. Dies zeige sich auch in der geringen Abbruchquote von nur rund vier Prozent, so Eitel.

Im Anschluss an die Diskussion stellten die Teilnehmer ihre Fragen zum dualen Studium und so ging der intensive Austausch direkt weiter. KUS-Chef Johannes Hofner zeigte sich angetan von der regen Diskussion. „Wir freuen uns über das hohe Interesse. Für klein- und mittelständische Unternehmen im Landkreis Pfaffenhofen ist das duale Studium durchaus eine Möglichkeit, junge Nachwuchskräfte frühzeitig zu gewinnen und zu binden“, sagte er. Auch für die heutige „Generation Y“ sei dieses Modell ein interessantes Angebot. „Sich einzubringen im Unternehmen, Wertschätzung erfahren und eine erfüllende Tätigkeit sind diesen jungen Menschen oft wichtiger als nur die gute Bezahlung.“

Für weiterführende Informationen zum Modell „duales Studium“ steht das KUS telefonisch unter (0 84 41) 40 07 4-40 zur Verfügung und bietet Unterstützung bei der Kontaktvermittlung zu den jeweiligen Ansprechpartnern von „hochschule dual“ und den Career-Services an den umliegenden Hochschulen. 

 

Job-Dating in Pfaffenhofen: Frauen zurück ins Berufsleben

(ty) Über 50 Berufsrückkehrerinnen nutzten die Gelegenheit, im Rahmen der Veranstaltung „Frauen zurück ins Berufsleben“ mit den Personalentscheidern von acht regionalen Firmen und Organisationen ins Gespräch zu kommen. Eingeladen hatte bereits zum vierten Mal die „Allianz für Fachkräfte“, deren erklärtes Ziel es ist „das Potenzial von Frauen auf dem Arbeitsmarkt sichtbar zu machen, zu nutzen und Frauen im besten Fall beim Wiedereinstieg zu unterstützen“, so Johannes Hofner, der Chef des Kommunalunternehmens für Strukturentwicklung im Landkreis Pfaffenhofen (KUS). Weitere Akteure der Allianz sind die Kammern, die Agentur für Arbeit, der Wirtschaftsbeirat des Landkreises, die Sparkasse Pfaffenhofen sowie Gabriele Fleck-Gottschlich, Social-Systems-Organisationsberatung. 

„Die Reihen sind wieder einmal voll, es ist also Bedarf da“, stellte Elke Christian, die Leiterin der IHK-Geschäftsstelle Ingolstadt, fest und ermutigte die Bewerberinnen mit den Worten: „Wir möchten dem Fachkräftemangel begegnen, indem wir die stille Reserve aktivieren – und dazu gehören Sie“. Unterstützung erhalten die Bewerberinnen auch durch die Agentur für Arbeit in Person von Geschäftsstellenleiterin Silvia Schmidt und Wiedereinstiegsberaterin Claudia Mader. „Wir zahlen auch Förderungen, zum Beispiel für Computerkurse“, nannte Schmidt eines der konkreten Angebote der Agentur. An Infoständen konnten sich die Teilnehmerinnen darüber hinaus über die Existenzgründungsberatung von IHK und HWK sowie Kinderbetreuungsangebote der Caritas informieren.

Herzstück der Veranstaltung war ein Job-Dating, bei dem die Teilnehmerinnen ganz unkompliziert erste Gespräche mit den Personalentscheidern führten und so entscheidende Vorteile gegenüber einer klassischen schriftlichen Bewerbung hatten. Im Vorfeld stellten die Unternehmen sich und ihre offenen Stellen kurz vor, wobei das Angebot breit gefächert war. Bei den teilnehmenden Arbeitgebern – BRK-Kreisverband, Edeka-Handelsgesellschaft Südbayern mbH, exentra GmbH, Haus der Generationen, Hotel Alea GmbH, Moosburger Hof Hotel & Restaurant, Nadler Straßentechnik GmbH und Schreinerei Ludwig Mayr GmbH & Co. KG – gab es Stellen aus den verschiedensten Bereichen zu besetzen.

Genauso vielfältig und flexibel waren auch die angebotenen Arbeitszeitmodelle, mit „über 20 verschiedenen Arbeitszeiten“ allein im Haus der Generationen in Wolnzach, so Einrichtungsleiter Andreas Röhrich. Auch Hotelier Stefan Apfl von der Hotel Alea GmbH warb mit „sehr familienfreundlichen Arbeitszeiten und einer Frauenquote von über 90

Prozent, von denen fast alle Kinder haben“. Als Vater von drei Kindern kenne Apfl schließlich die organisatorischen Herausforderungen des Familienalltags und wisse die Kompetenzen von Wiedereinsteigerinnen, auch im fortgeschrittenen Alter, zu schätzen. Gerade in der Hotelbranche brauche man die „flexiblen Mamis“ und habe „auch schon viele Quereinsteigerinnen gewonnen, die Neues ausprobieren möchten“, sagten Nadine Gaumnitz und Katrin Ben Said vom Moosburger Hof.

Moderatorin Gabriele Fleck-Gottschlich bezeichnete das breite Angebot an Stellen als „riesen Chance für Quereinsteigerinnen“ und appellierte an die Bewerberinnen „mutig zu sein und frei nach Sympathie aus den Unternehmen zu wählen“. Man müsse nicht immer die perfekte Besetzung sein – viel wichtiger sei es, in den Gesprächen etwas von sich preiszugeben, sodass die Unternehmer die Chance hätten, ihr Gegenüber kennenzulernen.

Die Wiedereinsteigerinnen waren nach eigener Aussage „begeistert von der Offenheit der Unternehmer“. Der Vormittag sei informativ und aufschlussreich gewesen und man sei durch die Teilnahme auf ganz neue Ideen gekommen. Entsprechend positiv fiel auch die Bewertung der Unternehmensvertreter aus: „Ein wirklich interessantes Veranstaltungsformat, da man sein Gegenüber persönlich trifft – schließlich zählt der erste Eindruck“, brachte es Andreas Mayr von der Schreinerei Ludwig Mayr in Manching auf den Punkt.

Auch Thomas Nadler von der gleichnamigen Straßentechnik-GmbH ging mit dem guten Gefühl nach Hause, „wieder einmal stille Reserven aktiviert zu haben“. Schließlich hatte das Unternehmen bereits im Vorjahr erfolgreich teilgenommen und daraufhin Katerina Jörg im Bereich Marketing eingestellt, die bei der diesjährigen Veranstaltung von ihren Erfahrungen mit der Berufsrückkehr berichtete. „Trotz meiner geringen Wochenarbeitszeit von 16  Stunden habe ich das gute Gefühl, im Job etwas voranzubringen und meinen Chef zu entlasten“, so Jörg. Durch die Arbeit am Vormittag ließe sich die Abholung ihrer zwei kleinen Kinder stressfrei in den Alltag integrieren. Abschließend gab sie den Bewerberinnen den Tipp, sich im Vorfeld gründlich über das Unternehmen und die angestrebte Stelle zu informieren. „Das lohnt sich immer und hat auch in meinem Fall zum Ziel geführt“, so die erfolgreiche Wiedereinsteigerin. 

Die Entwicklung, dass Betriebe zunehmend auf das Potenzial von Wiedereinsteigerinnen setzen, sieht KUS-Chef Hofner sehr positiv: „Es ist belegt, dass Unternehmen mit hoher Familienorientierung bei den betriebswirtschaftlichen Kennzahlen durchschnittlich um 15 Prozent vorne liegen“, sagte er. Das KUS biete Unternehmen gerne Unterstützung bei der Entwicklung und Einführung familienorientierter Konzepte und Maßnahmen.

 


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