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Bei einem erneuten Gespräch von Staatsministerin Emilia Müller mit Oberbürgermeister Lösel, Landrat Martin Wolf und Bürgermeister Herbert Nerb stand die Belegung der Immelmann-Kaserne mit bis zu 1500 Flüchtlingen im Mittelpunkt 

(ty) Bei einem erneuten Gespräch von Staatsministerin Emilia Müller mit Ingolstadts Oberbürgermeister Christian Lösel (CSU), Pfaffenhofens Landrat Martin Wolf (CSU), Manchings Bürgermeister Herbert Nerb (FW) und Repräsentanten der Region wurden Fragen im Zusammenhang mit einer Belegung der Max-Immelmann-Kaserne mit bis zu 1500 Flüchtlingen behandelt. Die Stadt Ingolstadt, der Landkreis Pfaffenhofen und der Markt Manching seien sich dabei der Zwänge im Asylbereich bewusst und unterstützen die Staatsregierung in ihren Bemühungen um humane Unterbringung und rasche Rückführung, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt Ingolstadt nach dieser Besprechung.

Grundsätzlich wurde demnach besprochen, dass Stadt, Landkreis und Marktgemeinde beabsichtigen, das Kasernengelände zu erwerben, es dem Freistaat Bayern auf maximal zehn Jahre für die Aufnahme- und Rückführungseinrichtung zur Verfügung stellen. Die Gesamtkapazität werde strikt auf 1500 Flüchtlinge in den bereits bestehenden Gebäuden begrenzt, heißt es in der Mitteilung. Und: Weitere Bauten oder Container – mit Ausnahme einer Wartehalle – werden demnach auf dem gesamten Kasernen-Areal nicht errichtet.

Ferner soll die Einrichtung spätestens zum 31. Dezember 2025 aufgelöst werden. "Dies sagt die Staatsregierung zu", wird in der Mitteilung aus dem Ingolstädter Rathaus betont. Die Stadt Ingolstadt und der Landkreis Pfaffenhofen bzw. die Gemeinde Manching beabsichtigen, die entsprechenden Grundstücke unverzüglich zu erwerben, damit eine unmittelbare Anschlussnutzung planbar und danach zügig realisierbar sei.

Die Kaserne bekommt – auch das wurde vereinbart –  rund 300 Verwaltungs- und Sicherheitskräfte zugewiesen, die für eine schnelle Rückführung Sorge tragen.  Sollte die Flüchtlingsquote in den nächsten Monaten weiter ansteigen oder weitere Flüchtlinge im Landkreis Pfaffenhofen oder der Stadt Ingolstadt unterzubringen sein, werden die Stadt, der Landkreis und der Markt Manching das gesamte Kasernen-Areal nicht weiter belegen und anderweitige Standorte suchen. Manching und der Ortsteil Zuchering sind damit fortan nicht mehr weiter zu belasten.

Die Stadt Ingolstadt wird daher im Falle weiter ansteigender Flüchtlingsquoten oder Flüchtlingszahlen an anderen Stellen im Stadtgebiet größere und kleinere Einrichtungen schaffen. Hierzu wird Liegenschaftsbürgermeister Albert Wittmann (CSU) in der Stadtratssitzung am 3. Dezember Grundstücksvorschläge für das gesamte Stadtgebiet vorlegen und beschließen lassen.

Der Landkreis Pfaffenhofen handelt analog und wird in Kooperation mit seinen Gemeinden andernorts Unterkünfte schaffen. Die vorhandenen Standorte in Ingolstadt, P3 (550 Personen), NO (450 Personen) und „Neuburger Straße“ (400 Personen), werden in das System der besonderen Aufnahme- und Rückführungseinrichtung integriert und dienen – wie bislang bereits – als Schlafquartiere für diese Flüchtlinge. 

Außerdem wurde vereinbart, dass für die Kaserne und die drei Dependancen ein Sicherheitskonzept erstellt wird, "um für die Sicherheit der Flüchtlinge / Flüchtlingsgruppen in den Einrichtungen, aber insbesondere auch für die Sicherheit der Bevölkerung Sorge zu tragen", wie es in einer Pressemitteilung der Stadt Ingolstadt heißt. "Das Sicherheitspersonal und die Polizeipräsenz im öffentlichen Raum, insbesondere im Umfeld der Einrichtungen sind entsprechend anzupassen."


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