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Der Kreis Pfaffenhofen will dem Zweckverband „Verkehrsgemeinschaft Region Ingolstadt" beitreten – die Fahrgäste dürfen auf Vereinfachungen und Verbesserungen hoffen

(ty/zel) Der Landkreis Pfaffenhofen beabsichtigt, ab 1. Januar 2016 vollwertiges Mitglied des Zweckverbands „Verkehrsgemeinschaft Region Ingolstadt“ (VGI) zu werden. Das beschloss die VGI-Verbandsversammlung heute einstimmig – unter dem Vorbehalt der noch ausstehenden Gremienbeschlüsse. Der Stadtrat von Ingolstadt sowie die Kreistage von Eichstätt, Neuburg-Schrobenhausen und Pfaffenhofen sollen nun zeitnah die entsprechenden Beschlüsse fassen.

Mit dem Beitritt des Landkreises Pfaffenhofen zur VGI ergeben sich neue Möglichkeiten, die gesamten Region in Sachen ÖPNV weiter zu entwickeln – von Gemeinschafts- und Verbundtarifen über die bessere Verknüpfung von Bus und Bahn bis hin zu optimierten Verbindungen, Anbindungen und Tarifmodellen. Die Fahrgäste dürfen nun in der Region auf deutliche Vereinfachungen und Verbesserungen in der Region 10 hoffen.

Ludwig Wayand (CSU), der Bürgermeister von Baar-Ebenhausen, ist für den Landkreis Pfaffenhofen einer der Experten auf diesem Gebiet. Er verweist auf die mehrjährigen Verhandlungen und bewertet den nun anvisierten Beitritt des Kreises Pfaffenhofen zur VGI als "äußerst positiv". Damit könne man nun auch wichtige ÖPNV-Zukunftsthemen für die gesamte Region gemeinsam entwickeln, sagte er im Gespräch mit unserer Zeitung. Wayand erhofft sich auch eine Verbesserte Anbindung der Kreisstadt.

Der Ingolstädter Oberbürgermeister Christian Lösel (CSU), der zugleich VGI-Verbandsvorsitzender ist, begrüßt diesen wichtigen Schritt: „Zielsetzung ist ein moderner und effektiver Verkehrsverbund“, sagte Lösel. „Nachdem auch der Audi-Bahnhalt kommt, ist dies ein weiterer wichtiger Punkt für den ÖPNV in der Region.“ Aus Sicht der drei bisherigen Verbandsmitglieder – Kreis Eichstätt, Kreis Neuburg-Schrobenhausen und Stadt Ingolstadt – „begrüßen wir gemeinsam den Beitritt Pfaffenhofens sehr“, so Lösel. 

Der Pfaffenhofener Landrat Martin Wolf (CSU)  erklärte: „Ich werde den Kreisgremien den Beitritt des Landkreises zum Zweckverband vorschlagen.“ Der Kreis Pfaffenhofen könnte mit diesem Schritt „den ÖPNV in der Region als Gesamtheit zum Vorteil aller Verkehrsteilnehmer in der Region wirkungsvoll unterstützen“, so Wolf. 

Klare Aufgabe des Zweckverbandes ist unter anderem die Festsetzung der Tarifgestaltung. „Das Ziel der Aufgabenträger in der Region ist nach wie vor eine vollständige Integrierung aller Verkehrsunternehmen auf einen einheitlichen regionalen Verbundtarif“, heißt es in einer aktuellen Mitteilung der INVG. 

Seit 14. Dezember 2014 werden die INVG-Fahrscheine in den Nahverkehrszügen der Region 10 anerkannt. Das Gebiet erstreckt sich von Kinding im Norden über Münchsmünster im Osten bis Paindorf im Süden, Dollnstein im Nordwesten, Burgheim im Westen und Schrobenhausen im Südwesten. Dies war der erste Schritt zum regionalen Gemeinschaftstarif. Der gemeinsame Regionaltarif vereinfacht das Reisen und erhöht den Komfort für die Fahrgäste nochmals deutlich. Getragen wird diese Kooperation von sechs Busunternehmen im Rahmen des INVG-Verbunds sowie den Eisenbahnverkehrsunternehmen DB-Regio, Agilis und Bayerische Regiobahn. 


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