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An historischer Stelle am Pfaffenhofener Hauptplatz eröffnet nächstes Jahr eine Bäckerei mit Gastronomie – ein Teil der Einrichtung soll an das legendäre Kaffeehaus erinnern

Von Tobias Zell

Karl Wiesender (50), der Chef der gleichnamigen Bäckerei mit insgesamt 15 Filialen, wird dem einstigen, legendären Café Herb am Pfaffenhofener Hauptplatz zu neuem Leben verhelfen. An der Stelle, wo das geschichtsträchtige Kaffeehaus – bis auf die historische Fassade – abgerissen wurde, um einem Neubau mit Büro- und Ladenflächen Platz zu machen, wird das Familienunternehmen Wiesender im kommenden Jahr eine Bäckerei mit Verkauf und Gastronomie eröffnen. Das bestätigte er heute im Gespräch mit unserer Zeitung. 

Auf insgesamt rund 250 Quadratmetern im Erdgeschoss des gerade entstehenden Gebäude-Komplexes in bester City-Lage mietet sich die „Naturbackstube Wiesender“ beim Eigentümer Bernhard Nischwitz ein. Die entsprechenden  Verträge seien bereits unter Dach und Fach, sagt Wiesender. Die Eröffnung plane er für September kommenden Jahres. 

Karl Wiesender, hier in seinem Betrieb in Euernbach.

Der Eingang soll vom Hauptplatz her erfolgen ebenerdig gestaltet werden, berichtet Wiesender. Geplant ist eine Bäckerei-Filiale mit Brot-Schaufenster, außerdem gibt es Konditor-Produkte, Eis und Snacks. Eine Backstube wird hinter Glas direkt in den Raum integriert. Der Gastro- und Café-Bereich wird zum Teil im Lounge-Stil gestaltet. Ein Teil der Räumlichkeiten soll nach den Worten von Wiesender aber auch im Ambiente der 1950er und 60er Jahre eingerichtet werden, um dem einstigen Café Herb sowie der Geschichte des Hauses Rechnung zu tragen. 

Neben Bäckerei- und Konditorei-Produkten will Wiesender im Café auch Snacks und Mittagessen anbieten. Dabei denke er aber nicht an Schweinebraten, sondern zum Beispiel an frische Salate mit gebratenen Pilzen oder an einen klassischen „Strammen Max“. 

Auch eine Außen-Gastro ist geplant – die soll sich über die gesamte Gebäude-Breite und bis zum Maibaum erstrecken, sagt Wiesender. Die entsprechende Genehmigung habe er bereits vorliegen.

Den Kult-Schriftzug vom Café Herb will Wiesender in der künftigen Beschriftung weiterleben lassen, sagt er.

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Haus kommt weg, Fassade bleibt stehen


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