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Heute tagt der Aufsichtsrat von Audi – Und hat mit dem Abgas-Skandal jede Menge Gesprächsstoff

(ty) Wenn sich heute der Aufsichtsrat von Audi zusammensetzt, dann steht nicht nur die Abgas-Affäre im Mittelpunkt, in die ja auch Audi stärker als zunächst angenommen verstrickt ist, sondern auch Audi-Chef Rupert Stadler. Seit man bei Audi eine Manipulation am Dreitliter-Dieselmotor zunächst abgestritten hatte und später dann doch einräumen musste, hat Stadler beim Mutterkonzern VW ein wenig an Sympathien eingebüßt. Zumal Audi damit auch die Schwester Porsche getroffen hat. Denn der bei Audi entwickelte Motor wird auch im Porsche Cayenne verbaut.

 

 

Stadler muss sich vor dem Aufsichtsrat erklären. Er muss – nicht nur den Arbeitnehmervertretern – darlegen, wie er die Aufklärung im Abgas-Skandal voranbringt. Und er muss zeigen, wie der von VW-Chef Matthias Müller geforderte Wandel im Unternehmen voranschreitet. Natürlich wird es auch um die geplanten Investitionsprogramme gehen. Und um vermutlich notwendige Kürzungen, um die Kosten der Affäre abfedern zu können. Immerhin: Im Gegensatz zu VW sind die Absatzzahlen bei Audi noch in Ordnung. Deswegen belässt es der Ingolstädter Autobauer ja im Gegensatz zu VW bei den regulären Weihnachtsferien. Ohne Verlängerung.

Doch nicht nur die Frage wer was und wann wusste, dürfte den Aufsichtsrat in der Causa Stadler beschäftigen sondern, wie die Süddeutsche Zeitung schreibt, auch der Umstand, dass Stadler in drei Privatstiftungen der Familie Piëch im Vorstand sitzt. Und sie fragt, ob diese Nebentätigkeiten überhaupt genehmigt sind.

Im Aufsichtsrat sitzen unter anderem Hans Michel Piëch und drei Mitglieder der Familie Porsche. 

 


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