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Nach dem jüngsten Sieg warten auf die Pfaffenhofener zwei schwere Aufgaben in der Eishockey-Bayernliga: Heute geht es zum HC Landsberg, am Sonntag gastiert Spitzenreiter Dorfen an der Ilm

(oex) Nachdem der EC Pfaffenhofen am vergangenen Wochenende in der Eishockey-Bayernliga zwei Mal auswärts antreten musste, steht am Sonntag wieder ein Heimspiel auf dem Programm. Um 17.30 Uhr empfangen die Pfaffenhofener den Spitzenreiter ESC Dorfen zum Klassiker im heimischen Eisstadion. Bereits am heutigen Freitag (20 Uhr) treten die IceHogs beim HC Landsberg an.

In Landsberg erwartet die ECP-Mannschaft von Trainer Marco Löwenberger eine ganz schwierige Aufgabe. Der HC liegt momentan auf dem neunten Platz mit einem scheinbar noch komfortablen Vorsprung auf Platz elf. Doch dieses Polster könnte auch schnell aufgebraucht sein, wenn man sich Ausrutscher gegen Teams „unter dem Strich“ leistet. Deshalb wird der HCL heute alles daran setzen, mit einem Erfolg gegen Pfaffenhofen nicht nur seinen Tabellenplatz zu sichern, sondern auch mit Rückenwind ins Derby am Sonntag gegen Memmingen zu gehen.

Allerdings scheint der Freitag in letzter Zeit nicht unbedingt der erfolgversprechende Tag für die Landsberger zu sein. Alle vier Freitagsspiele im November gingen verloren, dafür konnte man sich dann jeweils mit Siegen am Sonntag schadlos halten. Die IceHogs hätten sicherlich nichts dagegen, wenn diese Serie auch im Dezember weiter Bestand hätte. Allerdings sind die Pfaffenhofener in dieser Saison auswärts bislang wenig erfolgreich. Immerhin gelang aber am vergangenen Sonntag beim 3:2 in Miesbach der erste Sieg auf fremdem Eis in dieser Saison – es war zugleich der erste Erfolg nach zuvor acht Pleiten in Serie.

Am meisten Gefahr droht den Pfaffenhofenern, die nach dem Erfolg von Miesbach recht zuversichtlich nach Landsberg reisen, von einem Ex-IceHog. Dennis Sturm ist mit 18 Treffern nicht nur bester Torjäger seines Teams, sondern auch ligaweit in der Spitzengruppe. Mit Verteidiger Andi Geisberger (13 Punkte) gehört ein weiterer früherer ECP-Spieler zu den Leistungsträgern.

Mehrere Ex-Pfaffenhofener tragen auch ihren Teil dazu bei, dass der ESC Dorfen im bisherigen Saisonverlauf das Überraschungsteam schlechthin der Bayernliga ist. Beim souveränen Tabellenführer steht mit Heinz Feilmeier nicht nur ein früherer ECP-Coach an der Bande; mit seinem Sohn Tobias sowie mit Andreas Attenberger gehören zwei weitere Spieler, die schon das ECP-Trikot getragen haben, zu den eifrigsten Punktesammlern im Dorfener Team.

Der Vergleich „IceHogs gegen Dorfen“ kann sicherlich als einer der Klassiker bezeichnet werden – wohl kein Duell gab es häufiger seit Bestehen der Bayernliga. Allerdings waren die Gegensätze auch kaum einmal deutlicher als dieses Mal, wenn der Spitzenreiter beim Schlusslicht antritt. Bis vor einigen Jahren waren es meist die IceHogs, die in der Liga weiter vorne lagen. In der Saison 2012/13 feierten beide Teams mit dem Einzug ins Halbfinale dann sogar gemeinsam einen großen Erfolg, doch seitdem haben eindeutig die Dorfener die Nase vorne. Sie erreichten zuletzt zwei Mal das Viertelfinale, während der ECP gegen den Abstieg kämpfen musste.

Und danach schaut es auch diese Saison wieder aus. Mit neun Siegen in Serie legte Dorfen gleich zu Saisonbeginn den Grundstein für das Erreichen der Zwischenrunde. Daran wird auch die kleine Schwächephase zuletzt nichts ändern, als drei der vier Partien verloren gingen. Die IceHogs dagegen kämpfen darum, nach einer langen Niederlagenserie wieder einigermaßen in die Spur zu finden. Nach dem jüngsten Auswärtssieg in Miesbach spüren die Pfaffenhofener nun zumindest wieder etwas Aufwind – und diese positive Entwicklung soll nun möglichst fortgesetzt werden. Was läge da näher, als mit einer guten Vorstellung gegen den Tabellenführer diesen Trend zu bestätigen.

Auch das 1b-Team der Icehogs bestreitet übrigens ein Derby. Am heutigen Freitag (20 Uhr) empfängt die Mannschaft von Manuel Kühnl den ERC Ingolstadt, während die U23 an diesem Wochenende spielfrei hat.


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