Frau stürzt in Aufzug-Schacht
(ty) Eine 48-Jährige ist heute am späten Vormittag in Aschaffenburg mit ihrem Einkaufswagen in den Aufzug-Schacht eines Geschäftes gestürzt. Schwerverletzt kam die Frau mit dem Rettungsdienst in ein Krankenhaus. Gegen 11.20 Uhr hatte sich die Frau in einem Geschäft in der Herstallstraße aufgehalten. Um nach oben zu gelangen, öffnete sie im Erdgeschoss die Tür des Aufzugs und ging hinein. Der Fahrstuhl befand sich allerdings bereits in einem der oberen Stockwerke. Folglich stürzte die 48-Jährige mehrere Meter tief.
Die Feuerwehr konnte die Frau aus dem Schacht befreien. Ein Notarzt und der Rettungsdienst kümmerten sich vor Ort um die 48-Jährige aus Rheinland-Pfalz, bevor sie in ein Krankenhaus eingeliefert wurde. Die Polizei geht davon aus, dass sich die Tür des Aufzugs aufgrund eines technischen Defektes öffnen ließ, obwohl der Fahrstuhl selbst sich nicht im Erdgeschoss befand. Ein hinzugerufener Techniker kümmerte sich um die Anlage.
14-Jähriger und 18-Jähriger ohne Führerschein auf Spritztour
(ty) Weil zwei junge Männer im Alter von 14 und 18 Jahren heute am frühen Morgen im Kreis Lichtenfels mit den Autos ihrer Eltern auf der Staatsstraße 2197 eine Spritztour machten, erwarten die zwei Führerscheinlosen nun Strafanzeigen wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis.
In der Nähe von Pferdsfeld kontrollierte eine Streife der Verkehrspolizei gegen 3.30 Uhr den Ford Focus und den Audi A6, die aufgrund ihrer unsicheren Fahrweise aufgefallen waren. Am Steuer der beiden Autos saßen ein 14-Jähriger und ein 18-Jähriger aus Ebensfeld. Die beiden Freunde unternahmen gerade eine Spritztour, nachdem sie sich vorher ohne Wissen der Eltern die Schlüssel für die Autos verschafft hatten. Einen Führerschein hatten beide nicht. Die Polizisten brachten den 14-Jährigen nach Hause und verständigten die ahnungslose Mutter. Beide junge Männer müssen nun mit einer Strafanzeige rechnen. Einen Führerschein werden die beiden wohl nicht so schnell bekommen.
„Money, Money!“
(ty) Drei bisher unbekannte Männer forderten gestern Abend kurz vor Mitternacht in einer Cafébar in der Landshuter Innenstadt unter Vorhalt eines Messers „Money, Money!“ Die Täter waren unmaskiert. Nach Angaben des Opfers hatten sie orientalisches Aussehen und waren 25 bis 30 Jahre alt. Sie trugen Mützen und Skihandschuhe. Der Überfallene wurde durch das Messer leicht an der Hand verletzt, außerdem erlitt er durch einen Schlag ins Gesicht Prellungen am Jochbein. Die Täter entnahmen die Tageseinnahme aus der Kasse und flüchteten zu Fuß.
Es wurden umfangreiche Fahndungsmaßnahmen eingeleitet, dabei kam auch ein Personensuchhund zum Einsatz. Die Kripo hat die Ermittlungen aufgenommen.
Dreiste Masche am Telefon
(ty) Die Kriminalpolizei Schweinfurt ermittelt gleich in mehreren Fällen, in denen Telefonbetrüger aktiv waren. Unter der Vortäuschung, dass die Angerufenen bei Polizei-Aktionen behilflich sein sollen, erbeuteten die Unbekannten einen fünfstelligen Bargeldbetrag. Es liegen konkrete Hinweise vor, dass die Täter aus so genannten Callcentern in der Türkei aktiv sind. Die Polizei warnt vor der Masche.
Zwischen Ende November und Anfang Dezember hatten die Betrüger über mehrere Tage hinweg bei einem Senior im Kreis Schweinfurt angerufen. Der Täter stellte sich als Mitarbeiter der Kriminalpolizei Wiesbaden vor. Untermauert wurde diese Masche auch mit dem so genannten Call-ID-Spoofing. Hier nutzen die Unbekannten die technische Möglichkeit, frei wählbare Ziffernfolgen als Nummer auf dem Telefondisplay des Opfers erscheinen zu lassen. Der falsche Kriminalbeamte gab gegenüber dem Senior an, dass er bei der geplanten Festnahme von zwei Betrügern in der Türkei behilflich sein soll. Dem Angerufenen wurde als Belohnung sogar eine Summe von mehreren tausend Euro in Aussicht gestellt.
Nachdem die Betrüger das Vertrauen des Opfers erschlichen hatten, folgten mehrere Telefonate, in denen auch falsche Staatsanwälte und ein falscher Polizeipräsident eine Rolle gespielt haben. Teilweise kommunizierte das Opfer auch mit einer Mobiltelefonnummer der angeblichen Kriminalpolizei. Letztlich überwies der Rentner über zwei verschiedene Bargeldtransfer-Dienstleister über 20 000 Euro ins Ausland. Erst Anfang Dezember wurde dem Mann klar, dass er Betrügern aufgesessen war.
Einen ähnlichen Fall registrierten die Kriminalbeamten aus dem Landkreis Rhön-Grabfeld. Am 3. Dezember hatten sich die Betrüger bei einer Frau gemeldet und sich als Beamte des Bundeskriminalamts ausgegeben. Auch hier wurde über die Call-ID-Spoofing-Masche die tatsächliche Rufnummer des Bundeskriminalamts aus Wiesbaden angezeigt. In diesem Fall erklärten die falschen Polizisten, dass sie einer Betrügerbande auf der Spur wären und eine Festnahme in der Türkei geplant sei. Hierzu benötige man die Unterstützung der Angerufenen.
Das Opfer wurde angewiesen, Bargeld in die Türkei zu transferieren. Es folgten weitere Anrufe der Betrüger, in der sogar eine Drohkulisse aufgebaut wurde. Die Täter kündigten an, dass die Frau festgenommen werden würde, sollte sie nicht aktiv helfen. Glücklicherweise hat die Frau den abenteuerlichen Geschichten keinen Glauben geschenkt und letztlich die echte Polizei verständigt.
Die Kripo Schweinfurt hat in beiden Fällen die Ermittlungen in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft aufgenommen. Derzeit wird auch geprüft, ob weitere Fälle damit in Zusammenhang stehen. Im Rahmen der Ermittlungen stellte sich heraus, dass die Telefonbetrüger aus Call-Centern in der Türkei aktiv werden. Auch deutsche Mobilfunknummern werden von den Tätern bei der weiteren Kontaktaufnahme verwendet. Hier war den Ermittlern aber schnell klar, dass die Prepaid-Karten auf Phantasie-Namen ausgestellt worden sind.