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Alle wichtigen Infos für die Teilnehmer im Raum Pfaffenhofen: Quer durch Deutschland soll ein leuchtendes Zeichen für Frieden und Toleranz gesetzt werden – von München bis Berlin

(ty) Die morgen Abend, 19. Dezember, vom Münchner Marienplatz bis zum Brandenburger Tor in Berlin quer durch Deutschland verlaufende Lichterkette führt – wie berichtet – auch durch Pfaffenhofen. Mit der Aktion soll ein leuchtendes Zeichen für Frieden und Toleranz gesetzt werden, so Initiator Horst Fallenbeck aus Bad Waldsee. Von 19 bis 20 Uhr soll die Lichterkette auch im Landkreis Pfaffenhofen die Dunkelheit erleuchten.

Die Aktion wird vor Ort von Landrat Martin Wolf unterstützt (CSU). Das Landratsamt hat die Anmeldung der Lichterkette entgegengenommen und war nach eigenen Angaben zudem intensiv beratend bezüglich der Streckenführung tätig. Wolf werde sich selbst an der Lichterkette beteiligen, wurde heute mitgeteilt – zugleich hat er die Mitarbeiter seiner Behörde eingeladen, an der Aktion teilzunehmen. 

"Auf dass viele Lichter aufgehen!"

Im Landkreis Pfaffenhofen steht die Lichterkette unter dem Motto "Auf dass viele Lichter aufgehen!" – ausgegeben wurde diese Parole vom örtlichen Organisator Manfred "Mensch" Meyer, der auch für die GfG im Stadtrat sitzt. Ein kleines Organisationteam traf sich zu einer kurzfristig angesetzten Besprechung. Dabei erklärten sich Jörg Bucher und weitere Helfer bereit, ausgerüstet mit Warnwesten für eine gleichmäßige Verteilung der Teilnehmer auf dem gesamten Pfaffenhofener Streckenabschnitt zu sorgen. „Weitere Mitstreiter, die für einen guten Ablauf der Veranstaltung sorgen und sich um die Aufrechterhaltung der Kette kümmern, werden noch gesucht“, teilte Bucher heute mit. 

In der Stadt Pfaffenhofen verläuft die etwa drei Kilometer lange Strecke wie folgt:  B 13 – Bahnhof – Schrobenhausener Straße – Georg-Hipp-Straße – Münchner Vormarkt – Platzl – Sonnenstraße – Hauptplatz – Ingolstädter Straße – Kreisverkehr am Volksfestplatz – Anton-Schranz-Straße – Heißmaning. Ab 18 Uhr beginnt der „Aufbau“ der Lichterkette, bis 19 Uhr soll sie dann komplett stehen und bis 20 Uhr eine Stunde lang strahlen.

„300 Teilnehmer, im Abstand von jeweils zehn Metern postiert, das wäre unser Minimalziel", erklärt Bucher vom Fahrradclub ADFC für den Pfaffenhofener Abschnitt des deutschlandweiten Mammut-Projekts. Er rät den Teilnehmern, nicht mit dem Auto, sondern mit dem Rad zu kommen. Denn sollten deutlich mehr Menschen an der Aktion teilnehmen, dann wäre es am einfachsten, auf dem Radweg in Richtung Haimpertshofen beziehungsweise nach Süden in Richtung Reisgang die Menschenkette zu verlängern beziehungsweise kurzfristig zu verschieben, um gegebenenfalls auch die Teilnehmer auf den benachbarten Streckenabschnitten zu unterstützen. 

Die verlängerte Pfaffenhofener Strecke – Haimpertshofen bis Reisgang – wäre dann insgesamt schon fünf Kilometer lang und ein durchaus bemerkenswerter Abschnitt der geplanten Gesamtstrecke München–Berlin mit rund 580 Kilometern. Von Pfaffenhofen über Reisgang in Richtung Reichertshausen basteln mehrere Vereine zusammen mit den örtlichen Feuerwehren an der Lichterkette in Richtung München.

Teelichter, Marmeladengläser und Apps

Jan Hofbauer vom Verein „Mobile e.V.“ schwört zur Erhellung der Nacht auf Teelichter, Oliver Strässle steckt sie in Marmeladengläser. "Die grellen Taschenlampen-Apps auf vielen Smartphones leuchten mindestens so hell", ergänzt Manfred "Mensch" Meyer. Matin Jubel, der mehrere Sprachen spricht, betreut die Pfaffenhofener Flüchtlinge, die an der Lichterkette teilnehmen wollen. Christine Janicher-Buska vom Bund Naturschutz schrieb gestern noch eigens all ihre Vereinsmitglieder an, um sie zu aktivieren. Bernd Duschner vom Verein „Freundschaft mit Valjevo“ will aus dem Festsaal im Pfaffenhofener Rathaus aktiv werden, wo zeitgleich zur Lichterkette die armenische Sängerin Gayane Sureni und der iranische Perkussionist Hadi Alizadeh Lieder und Rhythmen aus dem Orient vortragen. 

"Meine Kerze leuchtet für Frieden und Liebe, sie leuchtet für Respekt und Humanität. Sie leuchtet für alle Menschen, um in Frieden zu leben. Ich bin nicht allein", liest man auf der Homepage www.lichterkette-2015.de. Jetzt sind freilich alle gespannt, wie viele Menschen, sprich: Lichter, sich am morgigen Samstagabend an der Aktion beteiligen.

Weitere Infos gibt es auch in einer örtlichen Facebook-Gruppe.

 


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