In Ingolstadt hat das Weihnachtsgeschäft um zwei Prozent zugelegt – Aber den stärksten Zuwachs hat der Onine-Handel
(ty) Die gute Nachricht: Zu Weihnachten kauften die Ingolstädter bislang gut zwei Prozent mehr an Geschenken als im Jahr zuvor. Die weniger gute: Der Online-Anteil ist gut zwölf Prozent gewachsen und geht am Ingolstädter Einzelhandel zu großen Teilen vorbei. Das sagt Bernd Ohlmann, Pressesprecher vom Handelsverband Bayern.
Rund 200 Millionen Euro haben die Ingolstädter demnach seit November für Weihnachtsgeschenke ausgegeben. In den Geschäften vor Ort indes lassen sie sich weit seltener sehen, den gut 24 Millionen des lukrativen Weihnachtsgeschäftes lief online. Eine Steigerung um zwölf Prozent.
„Das ist ein Trend, der sich ganz massiv auswirkt“, so Ohlmann, „und der macht sich vor allem bei Büchern und Spielwaren bemerkbar.“ Das ärgerliche sei, dass die Kunden zwar ins Fachgeschäft kämen, um sich beraten zu lassen. Gekauft aber werde dann häufig eben doch im Internet. „Immer mehr Geschäfte sehen das aber auch als Chance“, so Ohlmann. Sie holen ihre Kunden da ab, wo sie sich aufhalten, im Internet. Rund 80 Prozent der Ingolstädter Geschäfte sei bereits mit einer eigenen Homepage im Internet vertreten. Und rund ein Drittel verfüge sogar über einen Online-Shop. Der indes rechne sich ob des Aufwandes aber nicht für jedes Geschäft.
Die Absicht, in Ingolstadt einen Online-Shop für die gesamte Innenstadt zu etablieren, wie IN City das vorhabe, den findet Ohlmann perfekt. „Ein starker regionaler Onlinemarkt ist genau der richtige Weg.“