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Polizei rettet elf verwahrloste Hunde

(ax) Die Polizei in Hof erhielt an Heiligabend einen Hinweis auf unsachgemäße Hundehaltung und überprüfte daraufhin ein Anwesen im Oberkotzauer Ortsteil Fattigau. Dabei stellten die Beamten insgesamt elf Hunde sicher und brachten sie ins Tierheim. Es dürfte ein besonderes Geschenk für die Tiere gewesen sein, als die Polizisten sie  am 24. Dezember gegen 15 Uhr aus dem völlig vermüllten Grundstück in Obhut nahmen.

Offensichtlich nahm es der 54-jährige Hundehalter mit der Hygiene und der Pflege der Tiere nicht sehr ernst und ließ die Hunde in einem mit Unrat überhäuften Haus beziehungsweise in einem vollends verkoteten Gehege leben. "Angesichts der misslichen Lage der Vierbeiner war ihre Unterbringung in einem Tierheim unausweichlich", so ein Polizeisprecher. Gegen den 54-Jährigen wird nun wegen Verstößen nach dem Tierschutzgesetz ermittelt.

 

15-Jähriger liefert sich Verfolgungsjagd mit der Polizei – in geklautem Auto

(ty) Ein 15-Jähriger und ein 17-Jähriger lieferten sich mit einem gestohlenen Pkw eine Verfolgungsfahrt mit der Polizei. Am Sonntag gegen 3.15 Uhr sollte der Pkw einer Verkehrskontrolle unterzogen werden. Der Fahrer beschleunigte und wollte sich der Kontrolle entziehen. Schnell stellte sich heraus, dass der Pkw gestohlen war. Die Verfolgungsfahrt führte zum Teil mit erheblich überhöhter Geschwindigkeit durch mehrere Ortschaften im südlichen Kreis Dingolfing-Landau und im nördlichen Landkreis Rottal-Inn. Erst nach zirka 50 Minuten konnte der Pkw mit Hilfe von weiteren Streifenbesatzungen gestellt werden.

Der Pkw wurde von einem 15-Jährigen gesteuert. Bei ihm wurde eine leichte Alkoholisierung festgestellt und es ergaben sich Anzeichen für den Konsum von Betäubungsmittel. Als Beifahrer war der 17-Jährige dabei. Im Auto wurden eine geringe Menge Betäubungsmittel, verschiedene gefährliche Gegenstände und Einbruchswerkzeug entdeckt. Die beiden Jugendlichen erwarten nun Anzeigen wegen zahlreicher Delikte. 

 

Seltsamer Sound-Check – bei 136 statt 50 km/h

(ax) Gestern raste ein 57-jähriger Iraner mit seinem Lotus durch den Münchner Altstadtringtunnel. Er wurde von einer Videostreife der Verkehrspolizei bei erlaubten 50 km/h mit einer Geschwindigkeit von 136 km/h gemessen. Nachdem er angehalten wurde, gab der 57-Jährige an, dass sein Sohn, der auf dem Beifahrersitz saß, mit dem Mikrofon seines Mobiltelefons den Sound des Lotus aufgenommen habe. Dies Aktion kostet den Mann nun 1360 Euro Bußgeld, bringt ihm zwei Punkte in der Verkehrssünderkartei in Flensburg sowie zusätzlich ein dreimonatiges Fahrverbot.

 

Falschgeld per Post

(ty) Weil gegen ihn ein Haftbefehl wegen Drogendelikten vorlag, wurde ein 27-Jähriger aus Ampfing (Kreis Mühldorf/Inn) von Drogenfahndern am 23. Dezember festgenommen. Grund für den Haftbefehl: Er hatte sich per Post Haschisch und Amfetamin schicken lassen. Tags zuvor fing die Polizei zudem ein Paket ab, das an den Mann adressiert war und in dem sich 110 falsche 50-Euro-Banknoten befanden. Die Ermittlungen zur Herkunft der Blüten laufen.

 

Gleich zwei Mal besoffen am Steuer erwischt

(ty) Beamte der Inspektion Bayreuth-Stadt kontrollierten am frühen Heiligabend einen 30-jährigen Autofahrer, der er unter Alkoholeinfluss stand. Die Ordnungshüter leiteten ein Bußgeldverfahren gegen den Betrunkenen ein und stellten seinen Autoschlüssel sicher. Offensichtlich lernte er nichts daraus und setzte sich am Sonntagmorgen erneut alkoholisiert ans Steuer. Auch hier geriet er in eine Polizeikontrolle. Später beleidigte er einen Polizisten als „Arschloch“. Allein für die wiederholte Alkoholfahrt erwartet ihn ein Bußgeld von 1000 Euro. Zudem wird er eine Zeit lang zu Fuß gehen müssen.

 

Messer-Attacke im Flüchtlingsheim

(ty) Am Freitag gerieten zwei irakische Bewohner einer Landshuter Asylunterkunft in Streit. Dabei wurde einer durch mehrere Messerstiche erheblich verletzt. Der Täter (24) flüchtete, konnte jedoch kurze Zeit später von einer Streife festgenommen werden. Die Tatwaffe wurde sichergestellt. Das Motiv der Tat ist derzeit noch ungeklärt. Das Opfer (23) wie der mutmaßliche Täter waren erst seit wenigen Tagen in der Unterkunft. Der Gesundheitszustand des Opfers ist ernst. Gegen den Festgenommenen wurde mittlerweile Haftbefehl wegen versuchten Totschlags erlassen; er sitzt inzwischen in einer JVA.

 

Böses Ende einer Wanderung

(ty) Schwere Kopfverletzungen zog sich heute ein 47-Jähriger bei einer Wanderung im Bereich der Oswaldhöhle bei Muggendorf (Kreis Forchheim) zu. Nach bisherigen Erkenntnissen war der Mann aus dem Landkreis Kulmbach gegen 14.15 Uhr zusammen mit weiteren Personen zu Fuß unterwegs. Auf dem Weg zu einer Höhle stürzte er aus noch ungeklärter Ursache mehrere Meter einen Abhang hinunter und erlitt dabei insbesondere schwere Kopfverletzungen. Durch Einsatz eines Rettungshubschraubers mit Seilwinde gelang es den Einsatzkräften der Bergwacht, den 47-Jährigen aus unwegsamem Gelände zu retten. Nach der Erstversorgung durch einen Notarzt kam der Verunglückte in ein Krankenhaus. Die Ermittlungen zu den Hintergründen des Unfalls dauern an.

 

Wohnwagen komplett ausgebrannt

(ax) Glück im Unglück hatten ein 53-Jähriger aus Gersthofen und dessen 33 Jahre alter Sohn, deren Wohnwagen an Heiligabend gegen 16 Uhr komplett ausbrannte. Die beiden hielten sich in ihrem Wohnwagen auf dem Campingplatz am Autobahnsee bei Augsburg auf. Zum Erwärmen des komplett aus Holz errichteten Vorbaus schloss der Sohn eine Gasflasche an einen Heizstrahler an und setzte diesen in Gang. Daraufhin verließen beide den Wohnwagen, um eine Verwandte, die ebenfalls einen Stellplatz auf dem Campingplatz hat, zu besuchen. Kurz nachdem sie den Wohnwagen verlassen hatten, explodierte aus noch nicht bekannter Ursache der Heizstrahler und setzte den Holzvorbau samt Wohnwagen in Brand. Die Berufsfeuerwehr Augsburg musste zur Brandbekämpfung anrücken. Durch den Brand entstand Sachschaden von etwa 30 000 Euro.

 

Reifenstecher bedroht Nachbarin mit dem Messer

(ax) In den frühen Morgenstunden des ersten Weihnachtsfeiertages zerstach ein offensichtlich geistig verwirrter Mann in der „Linke Brandstraße“ in Augsburg zwei Autoreifen. Anschließend bedrohte er mehrere Bewohner mit einem Messer. Er wurde ins Bezirkskrankenhaus eingeliefert.

Gegen 4 Uhr hörte eine Bewohnerin eines Mehrfamilienhauses ein Zischen, welches von der Straße kam. Vom Fenster aus konnte sie beobachten, wie ein 43-jähriger Nachbar mit einem Messer gerade zwei Reifen eines geparkten BMW zerstach. Sie alarmierte die Polizei und zeigte den Streifenbeamten die Wohnung des Täters, in die er sich bereits wieder zurückgezogen hatte. Nachdem sich der Mann unauffällig verhielt und die Tat einräumte, wurde er nach der Personalien-Feststellung in der Wohnung gelassen. Etwa eine Stunde später wurde die Polizei über Notruf verständigt, dass der Reifenstecher nun mit einem Messer im Treppenhaus stehe und die Nachbarn bedrohe. Beim Eintreffen der Polizei befand sich der 43-Jährige bereits wieder in seiner Wohnung. Da er gegenüber den Polizeibeamten Anstalten machte, wieder ein Küchenmesser zu greifen, wurde er gefesselt und in Gewahrsam genommen. Aufgrund seines labilen Gemütszustands brachte man ihn ins Bezirkskrankenhaus.

  

Vor der Disco lebensgefährlich verletzt

(ax) Mit lebensgefährlichen Kopfverletzungen wurde am frühen Morgen des zweiten Weihnachtsfeiertages ein 25-jähriger Nürnberger in ein Krankenhaus eingeliefert. Unbekannte hatten ihn in Fürth zusammengeschlagen und gegen den Kopf getreten. Der 25-Jährige hielt sich gegen 6.30 Uhr vor einer Diskothek in der Fürther Waldstraße auf, aus noch unbekannten Gründen standen plötzlich zwei unbekannte Männer vor ihm und schlugen ihn nieder. Selbst als das Opfer am Boden lag, ließen die Täter nicht von ihm ab und traten gegen seinen Kopf. Danach flüchtete das Täterduo. Der Notarzt stellte lebensgefährliche Kopfverletzungen fest.

 

Einbrecher übel zugerichtet

(ax) Nach Tritten gegen den Kopf ermittelt die Nürnberger Mordkommission gegen zwei Männer, die einen mutmaßlichen Einbrecher festgenommen haben. Nach ersten Ermittlungsergebnissen soll ein 42-jähriger Osteuropäer auf das Gelände einer Firma in der Kreuzburger Straße in Nürnberg-Langwasser eingedrungen sein und dort versucht haben, mehrere Paletten zu stehlen. Dabei wurde er von zwei Zeugen überrascht und festgenommen. Im Zuge dieser Festnahme soll es zu Schlägen und Tritten gegen den Kopf des 42-Jährigen gekommen sein. Entsprechende Verletzungen diagnostizierte ein Notarzt. Es besteht aber derzeit keine Lebensgefahr.

 

Niederländische Familie schrottet kompletten Wohnwagen

(ax) Großes Glück hatte am zweiten Weihnachtsfeiertag eine Familie aus den Niederlanden. Die fünfköpfige Familie, darunter drei Kinder im Alter von fünf, acht und elf Jahren sowie ein Großelternpaar, befand sich gegen 14.45 Uhr mit ihrem Wohnmobil auf dem Heimweg von Österreich in die Niederlande. Kurz vor dem Autobahndreieck Nürnberg/Feucht kam das Fahrzeug nach rechts von der Straße ab und überschlug sich. Hierbei wurde der komplette Aufbau des Wohnmobils abgerissen. Bei dem Überschlag erlitt der 69-jährige Fahrer mittelschwere Verletzungen im Gesicht. Er wurde in eine Spezialklinik nach Erlangen gebracht. Die übrigen Insassen wurden lediglich leicht verletzt und kamen mit dem Rettungsdienst in umliegende Krankenhäuser. Unfallursächlich war vermutlich ein technischer Defekt am Fahrzeug.

 

80-Jährige verbrennt beim Versuch, den Ofen anzuzünden

(ax) Am Samstag wurde eine 80-jährige Rentnerin von einer Angehörigen in ihrem Haus tot aufgefunden. Der Kriminaldauerdienst der Kripo Straubing stellte fest, dass die Frau offenbar in ihrem Holz Holz anzünden wollte. Dabei fing die Kleidung der gehbehinderten Frau Feuer. Sie erlitt dabei so schwere Verletzungen, dass sie daran starb. 

 

Mutmaßlicher Vergewaltiger fast acht Jahre später gefasst

(ty) Wie jetzt gemeldet wurde, sitzt ein 51-Jähriger seit Ende Oktober in Untersuchungshaft, weil er im dringenden Verdacht steht, im Jahr 2008 in drei Fällen Frauen vergewaltigt beziehungsweise das versucht zu haben. Die Kripo Aschaffenburg führt die Ermittlungen in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft. Die beiden weiteren Tatorte befinden sich in Zapfendorf im Landkreis Bamberg und in Kiedrich im Rheingau-Taunus Kreis.

Am 26. Januar 2008 war eine damals 18-Jährige im „Hübnerwald“ in Ortsrandlage von Stockstadt/Main joggen. Dabei war sie von einem Unbekannten von hinten angegriffen und in ein Gebüsch gezerrt worden. Dort hatte sich der Mann an ihr vergangen. Danach war er unerkannt mit einem Fahrrad geflüchtet. Das Opfer kam in ein Krankenhaus. Unmittelbar nach der Tat hatte die Polizei eine Großfahndung nach dem Tatverdächtigen eingeleitet. Nachdem diese Maßnahmen nicht zur Festnahme des Unbekannten geführt hatten, fahndete die Polizei in der Öffentlichkeit mit einem Phantombild.

Unter Einsatz zahlreicher Einsatzkräfte, darunter auch von der Bereitschaftspolizei, fanden insbesondere im Bereich des Tatorts Befragungen von Fahrradfahrern, Joggern, Spaziergängern, Waldarbeitern und Jägern statt. Außerdem waren mehr als 100 Fahndungsplakate an öffentlichen Stellen in Stockstadt angebracht worden. Die Bilanz dieser Bemühungen war, dass aus der Bevölkerung zwar zahlreiche Hinweise eingegangen waren, aber eine entscheidende Spur weiterhin fehlte. Auch deshalb waren damals vom Landeskriminalamt 2000 Euro zur Aufklärung der Tat ausgelobt worden.

Umfangreich und intensiv liefen die Ermittlungen der Kripo auf Hochtouren. Dabei war es auch darum gegangen, bundesweit vergleichbare Fälle zu finden und zu studieren. Die akribische Spurensicherung am Tatort führte dann zu einer wichtigen Parallele. So hatten die Ermittler festgestellt, dass es zehn Tage nach der Tat in Stockstadt/Main zu einem – was die Tatbegehung und die Beschreibung des Verdächtigen anbelangt – ähnlichen Fall gekommen war. Am Faschingsdienstag 2008 war im Gemeindegebiet von Zapfendorf im Landkreis Bamberg eine 42-Jährige Spaziergängerin ebenfalls von einem Unbekannten vergewaltigt worden.

Dass die beiden Fälle etwas miteinander zu tun haben könnten, erhärtete sich durch den Vergleich der gesicherten Spuren. Nach eingehenden Untersuchungen durch das Landeskriminalamt und einem DNA-Abgleich stand kurze Zeit später fest, dass die beiden Taten wohl auf das Konto ein und desselben Täters gehen. Erneut waren die Strafverfolger mit den zuletzt gewonnenen Erkenntnissen an die Öffentlichkeit gegangen. Das Landeskriminalamt erhöhte den zur Aufklärung der Taten ausgelobten Betrag auf 3000 Euro. Entscheidende Hinweise waren allerdings ausgeblieben. Die bundesweiten Ermittlungen der Kripo Aschaffenburg und der Kripo Bamberg liefen weiter auf Hochtouren – und so kam es, dass ein weiterer Fall ins Visier der Fahnder geriet.

Im hessischen Kiedrich (Rheingau-Taunus-Kreis) hatte ein Unbekannter am 10.02.2008 eine damals 42-jährige Joggerin tätlich angegangen und versucht zu vergewaltigen. Letztlich hatte sich die Frau erfolgreich zur Wehr setzen können und der Täter war unerkannt mit einem erbeuteten Rucksack geflüchtet. Unter Federführung der Aschaffenburger Kripo und Staatsanwaltschaft liefen auch mit den Bamberger und Wiesbadener Kollegen eng abgestimmte Ermittlungen. Im Laufe der Zeit wurden immer wieder neue Ansätze unternommen, die Fälle aufzuklären.

Tatsächlich gelang es dann, im Laufe der Jahre zumindest die Spur des Täters weiter zu verfolgen. Weitere DNA-Treffer im Bundesgebiet und auch im benachbarten Ausland spielten hier eine entscheidende Rolle. Dabei handelte es sich allerdings um so genannte „Spur-Spur“-Treffer, die an verschiedenen Tatorten insbesondere nach Eigentumsdelikten gesichert werden konnten. „Spur-Spur“-Treffer heißt, dass diese keiner bereits erkennungsdienstlich behandelten Person zugeordnet werden konnten.

Die entscheidende Wendung nahm der Fall dann Mitte Oktober dieses Jahres. Erstmals – knapp acht Jahre nach der Tat in Stockstadt – konnte das DNA-Profil des Gesuchten einem 51-Jährigen zugeordnet werden. Danach handelten die Fahnder sofort. Die Ermittlungen ergaben, dass die Spur zwischenzeitlich nach Köln führte und dass darüber hinaus gegen den Mann in Rheinland-Pfalz aktuell wegen des Verdachts des Wohnungseinbruchdiebstahls ermittelt wurde.

Mit diesen Erkenntnissen war auf Antrag der Aschaffenburger Staatsanwaltschaft ein Haftbefehl gegen den 51-Jährigen erlassen worden. Der Tatverdächtige wurde schließlich am Nachmittag des 26. Oktober in seiner Wohnung widerstandslos festgenommen. Seitdem sitzt er in Untersuchungshaft. Die Staatsanwaltschaft hat zwischenzeitlich die drei Fälle wegen des Verdachts der Vergewaltigung und auch das Verfahren wegen Wohnungseinbruchdiebstahls in Rheinland-Pfalz zusammengeführt. Der Beschuldigte bestreitet bislang jede Tatbeteiligung.


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