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Freies WLAN in Ingolstadt und Pfaffenhofen: Wie, wo und wie lange man es nutzen kann – und welche Erweiterungspläne es gibt

(ty) Nachdem der Rathausplatz und der Viktualienmarkt bereits seit Ende Mai mit kostenlosem WLAN versorgt sind, wird der weitere Ausbau des Netzes in der Ingolstädter Innenstadt vorangetrieben. Unter anderem ist nun auch der Bereich ums Seehaus eingebunden. Aber auch in Pfaffenhofen tut sich schon wieder einiges. Dort kann man inzwischen im Jugendzentrum und im Freibad kostenlos surfen. Unsere Zeitung hat die neuestens Informationen zum Gratis-WLAN in Ingolstadt und Pfaffenhofen zusammengestellt.

Thomas Deiser, der Vorsitzende des Ingolstädter Innenstadt-Gewerbevereins IN-City, erklärte heute: „Neben dem Corso Italia in der Theresienstraße und der Ludwigstraße im weiteren Bereich um die Galeria Kaufhof ist nun auch der Schliffelmarkt vollständig abgedeckt.“ Dort stehen die Sender im Modegeschäft Xaver Mayer und in der Oberen Apotheke. Selbst der Baggersee sei noch ein Stück näher an die Innenstadt gerückt – seit einigen Wochen könne man sich auch dort im Bereich des Seehauses kostenlos ins Internet einloggen.

Und der Ausbau werde weiter forciert, so Deiser. IN-City steht nach eigenen Angaben mit Interessenten für mehr als zehn weitere Hotspots in konkreten Verhandlungen. Nach den Erfahrungen der vergangenen Wochen nehme die Klärung der technischen Voraussetzungen die meiste Zeit in Anspruch. Deiser: „In der Zwischenzeit werden die Theken- und Tischaufsteller mit dem Hinweis auf das offene WLAN an die Geschäfte verteilt. Darauf findet man auch eine Anleitung zum Einloggen.“

Beton wissen will IN-City, dass das kostenlose Ingolstädter WLAN mit einer möglichen täglichen Nutzung von bis zu 21 Stunden (alle zwei Stunden erfolgt eine Zwangstrennung von 15 Minuten) sehr großzügig bemessen sei. Damit liege man weit über dem Angebot in anderen Städten. In Passau zum Beispiel könne man künftig einmal am Tag 30 Minuten frei surfen, Pfaffenhofen bietet das freie WLAN zwei Stunden täglich kostenfrei an.

Die Einwahl ins IN-City-Free-WLAN funktioniert so: Man verbindet sich mit dem WLAN-Netzwerk, registriert sich mit E-Mail-Adresse und Handynummer und erhält daraufhin per SMS einen Code, mit dem man sich direkt einloggen kann.

Und so sieht’s in Pfaffenhofen aus

Das System läuft stabil, die letzten Anpassungen sind gemacht, die Erprobungsphase ist offiziell beendet und der Ausbau geht weiter. So lautet das erste Fazit des am 12. April gestarteten kostenfreien WLAN-Netzes in der Pfaffenhofener Innenstadt. Initiiert und umgesetzt wurde das Projekt „Kostenfrei online in der Innenstadt“ von einer Arbeitsgruppe, die sich aus dem Verein Lebendige Innenstadt (IGLI), dem hiesigen Bürgernetzverein, der Stadt sowie der Wirtschafts- und Servicegesellschaft (WSP) zusammensetzt. Die Projektgruppe erhielt dabei von der Firma Stahl Computertechnik GmbH Unterstützung in technischen und rechtlichen Fragen.

Durchschnittlich 40 Nutzer am Tag werden aktuell verzeichnet, wie aus Pfaffenhofen mitgeteilt wird. Nachdem die „heimliche“ Testphase nun beendet ist, sollen in den nächsten Tagen kleine Hinweistafeln in den erschlossenen Bereichen mit entsprechendem Publikumsverkehr installiert werden, um auf das kostenfreie WLAN-Netz hinzuweisen. „Spätestens dann werden die Nutzerzahlen nach oben gehen, denn die mobile Nutzung des gesamten Internets wächst rasant und wird in den kommenden Jahren weiter zunehmen“, so IGLI-Chef Fabian Stahl.

Matthias Scholz, der Geschäftsführer der WSP, ergänzt: „Unser Ziel ist die weitere Entwicklung der Innenstadt zu einem attraktiven und urbanen Mittelpunkt mit hoher Aufenthaltsqualität und Verweildauer.“ Das mobile Internet sei da ein weiterer Baustein.

Zwei Stunden pro Tag kann jeder in Pfaffenhofen das WLAN-Netz kostenfrei nutzen. Das Einloggen sei einfach, erklärt Andreas Neumair, der Vorsitzende des Bürgernetzvereins: „Dazu muss man nur das freie WLAN-Netz ,Innenstadt PAF‘ wählen, den Browser öffnen, die AGB bestätigen und schon ist man online.“

Das WLAN-Netz der Pfaffenhofener Innenstadt ist indes auch nicht mehr auf den so genannten unteren Hauptplatz beschränkt: Seit kurzem könne im neuen Jugendzentrum Frontstage und auch im Freibad kabellos und kostenlos gesurft werden – im Bad jedoch nur im Bereich der Liegewiese hinter den Sprungtürmen. Eine bewusste Entscheidung – denn man wolle gerade im Freibad auch „Ruhezonen“ erhalten, sagt Bürgermeister Thomas Herker (SPD). Ihn freut auch die Vorbildfunktion für andere Kommunen, die sich bereits nach der technischen und rechtlichen Umsetzung in Pfaffenhofen erkundigt hätten.

Doch Freibad, Jugendzentrum und unterer Hauptplatz sollen nur der Anfang des kostenlosen WLAN-Netzes sein: Auch in Pfaffenhofen stehen die nächsten Erweiterungen bevor, das Netz werde bis zum Herbst deutlich ausgebaut, heißt es. Die benötigten Anschlüsse im Haus der Begegnung, dem Kreativquartier „Alte Kämmerei“, der Stadtverwaltung und dem Rathaus seien schon freigeschalten, nur die Technik fehle noch. Nach der Installation sollen dann große Bereiche der Türltorstraße, der Frauenstraße, der Löwenstraße und der Ingolstädter Straße sowie der obere Hauptplatz zum Versorgungsgebiet gehören.

Das Angebot soll auch in Pfaffenhofen nicht auf öffentliche Flächen begrenzt bleiben. So können auch Ladenflächen, Lokale oder Büros in das Netz eingebunden werden, wie jetzt in einer Pressemeldung mitgeteilt wurde. „Dazu werden einfach die bestehenden Internetverbindungen genutzt.“ Der Erste nutzt diese Möglichkeit bereits: Die Bäckerein Breitner in der Moosburger Straße ist nun ein weiterer Hot-Spot für das kostenfreie WLAN-Netz „Innenstadt PAF“.


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