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Nach der 1:8-Pleite beim amtierenden Meister empfangen die IceHogs am Sonntag den Tabellendritten Waldkraiburg, ehe sie ab 15. Januar in eine harte Abstiegsrunde müssen

(oex) Die erwartete Niederlage gab es für den EC Pfaffenhofen am Dreikönigstag beim EV Lindau. Mit 1:8 (1:4; 0:2; 0:2) unterlagen die Icehogs vor rund 800 Zuschauern beim amtierenden Meister und erwarten nun am Sonntag zum Abschluss der Vorrunde in der Eishockey-Bayernliga den Tabellendritten EHC Waldkraiburg im heimischen Eisstadion. Da aus Wettbewerbsgründen alle Partien an den letzten beiden Vorrunden-Spieltagen zeitgleich stattfinden, fängt die Partie am Sonntag erst um 18 Uhr an. Durch die jüngsten Niederlagen ist der ECP auf den vorletzten Platz abgerutscht, am 15. Januar beginnt die Abstiegsrunde. 

Obwohl das deutliche Ergebnis vielleicht etwas anderes vermuten lässt, zogen sich die IceHogs beim 1:8 in Lindau durchaus achtbar aus der Affäre. Nachdem der Zug in Richtung Zwischenrunde nach der Heimpleite gegen Pegnitz (5:6 nach 5:0-Führung) endgültig ohne den ECP abgefahren war, hatte IceHogs-Coach Marco Löwenberger bereits angekündigt, in den letzten Vorrundenspielen – unabhängig vom Spielverlauf – alle zur Verfügung stehenden Akteure einzusetzen. Und die versuchten beim Meister, der unbedingt einen Sieg brauchte, um seine Tabellenführung zu verteidigen, so gut es ging, dagegenzuhalten. Dass dies gegen die mit Abstand beste Offensive der Liga kein leichtes Unterfangen ist, mussten drei Tage zuvor bereits die Wanderers Germering erkennen, die sich eine zweistellige Abfuhr abholten – oder zuvor der EV Moosburg, der mit 1:9 unterlag. 

„Wenn Lindau so spielt, werden sie wieder Meister“ oder „Die stärkste Mannschaft, gegen die wir gespielt haben“. So oder so ähnlich äußerten sich die ECP-Akteure nach der Begegnung. Das erste Ausrufezeichen in Lindau setzten allerdings die Gäste aus Pfaffenhofen, die in der vierten Spielminute die gute Stimmung im Lindauer Stadion zunächst etwas trübten, als Christian Birk nach Vorarbeit von David Vokaty und Martin Kuritko den krassen Außenseiter in Führung brachte. Die Gastgeber zeigten sich davon allerdings wenig beeindruckt und glichen in der achten Minute durch Sascha Paul aus.

Wenige Minuten später musste Robert Neubauer eine von nur zwei Strafzeiten in einer ausnehmend fairen Partie verbüßen und dies nutzte die Paradereihe der Islanders mit Martin Sekera, Zdenek Cech und Michal Mlynek durch Letzteren zum 2:1 für die klar favorisierten Hausherren. Doch auch von den beiden anderen Reihen geht enorme Torgefahr aus, was Ex-IceHog Marko Babic mit dem 3:1 unter Beweis stellte. Wie blind sich die Lindauer Angreifer verstehen, bewies das 4:1 kurz vor der ersten Pause, als Martin Sekera bei einem Konter Zdenek Cech mustergültig bediente.

Im zweiten und dritten Abschnitt gelang es den IceHogs – auch dank eines starken Patrick Weiner zwischen den Pfosten –, die Offensive des Meisters einigermaßen in Schach zu halten. Dennoch mussten sie im Mitteldrittel und in den Schlussminuten jeweils noch zwei weitere Treffer hinnehmen. Fazit der Partie: Die Pfaffenhofener haben nicht enttäuscht und waren trotzdem chancenlos gegen einen grandios aufspielenden Meister und Tabellenführer.  

Mit einem kaum weniger starken Gegner bekommen es die IceHogs am Sonntag zu tun. Auch der EHC Waldkraiburg kommt nach einem aufgrund von Verletzungsproblemen etwas holprigem Saisonstart vor der entscheidenden Saisonphase immer besser in Schwung und belegt vor dem abschließenden Spieltag den dritten Tabellenplatz. Nachdem nun alle Verletzten zurücksind, muss mit den Löwen auf jeden Fall gerechnet werden, wenn es um die Vergabe des Meistertitels geht. Als letzter Langzeit-Ausfall feierte Torjäger Michael Trox im jüngsten Heimspiel gegen Germering sein Comeback und zeigte auch gleich mit zwei Treffern, dass er von seiner Torgefahr nichts eingebüßt hat. 

Im Hinspiel unterlagen die IceHogs nach einem starken Auftritt durch ein Tor in den Schluss-Sekunden bei den Waldkraiburgern knapp mit 4:5. Eine ähnlich spannende Partie erhofft man sich auch zum Abschluss der Vorrunde. Vielleicht können die IceHogs ja noch ein wenig Selbstvertrauen tanken, ehe es dann in eine harte Abstiegsrunde geht.


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