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Die Bayerische Polizei geht erfolgreich mit Spürhunden auf Bargeldsuche 

(ty) Die Banknotenhunde der Bayerischen Polizei machen sich bezahlt. Im Jahr 2015 stöberten die vierbeinigen Spürnasen wieder mehrere hunderttausend Euro auf. Die Ausbildung der Tiere erfolgt in Herzogau im Landkreis Cham an der Zentralen Diensthundeschule (ZDHS), die der Bayer. Bereitschaftspolizei angehört. Dort war im Jahr 2011 ein einjähriges Pilotprojekt positiv abgeschlossen worden. Inzwischen gibt es bei der Bayerischen Polizei sieben Banknotenhunde.

Bedarf meldete das Bayerische Landeskriminalamt im Jahr 2010 beim Fortbildungsinstitut der Bayerischen Polizei in Ainring an, woraufhin das Bayerische Staatsministerium des Innern den Auftrag erteilte, in einem Pilotprojekt drei Banknotenhunde auszubilden. Daraufhin erhielten bereits ausgebildete Schutz- und Rauschgifthunde aus den Polizeipräsidien München, Nürnberg und Schwaben Nord diese Zusatzausbildung.

Das Konzept entwickelte die Zentralen Diensthundeschule zusammen mit den Kollegen des Bundesausbildungszentrums für Polizeidiensthundeführer Wien-Strebersdorf. Österreich hat seit Februar 2005 vier Bargeld- und Dokumentenspürhunde im Einsatz hat.

Nachdem das einjährige Pilotprojekt erfolgreich abgeschlossen worden war, sind bei der Bayerischen Polizei im Jahr 2013 weitere vier Banknotenhunde ausgebildet worden. Die sieben „Banknoten-Spürnasen“ sind darauf abgerichtet, alle in Frage kommenden Druckerzeugnisse „anzuzeigen“. Die Diensthunde machen also auch keinen Unterschied zwischen echten Banknoten und „hochwertigen Blüten“.

Die nationale wie internationale Zusammenarbeit trug im Jahr 2015 erneut reiche Früchte. Ein Banknotensuchhund des Polizeipräsidiums Mittelfranken kam zum Beispiel im November 2015 in einem anderen Bundesland zum Einsatz. Die Kollegen der dortigen Kriminalpolizei hatten um Unterstützung durch einen bayerischen Banknotenhundes gebeten, nachdem eine Bargeldsuche in einer Immobilie erfolglos verlaufen war. Der Diensthund der Bayerischen Polizei durchstöberte das Objekt und fand dabei mehrere hunderttausend Euro in einer versteckten Geldkassette. Nebenbei schlug der Diensthund auch bei drei alten leeren Geldbeuteln an, die anscheinend achtlos entsorgt wurden.

Ebenfalls um viel Geld ging es im Juni, wo ein anderer Banknotenhund der Bayerischen Polizei für die Steuerfahnder in einer Villa mehrere hunderttausend Euro verstecktes Bargeld erschnüffelte. „Pecunia non olet, Geld stinkt nicht“, lautet ein bekannter lateinischer Ausspruch des früheren römischen Kaisers Vespasian. Das mag so zutreffen, doch nicht für Diensthunde der Bayerischen Polizei.

 


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