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Drei Frauen im Wald bei Kühbach überfallen

Gestern gegen 9.25 Uhr wurde die Polizei telefonisch von zwei in kurzer Abfolge begangenen Raubdelikten im Bereich Kühbach bei Schrobenhausen verständigt. Im ersten Fall war eine 50-jährige Frau zusammen mit ihrer 46-jährigen Bekannten im Oberwittelsbacher Wald spazieren, als sie im Bereich der Sieben-Wege-Kreuzung von einem unbekannten Jugendlichen angesprochen wurden. Anschließend wurden die Spaziergängerinnen mit einem Messer bedroht und ihre Rucksäcke nach Brauchbarem durchsucht. Danach stieß er eine der Frauen um und entriss ihr noch die Strickmütze, bevor er flüchtete.

Im zweiten Fall wurde eine 56-jährige Joggerin im gleichen Waldstück überfallen. Hier forderte der Unbekannte ebenfalls unter Bedrohung mit einem Messer Geld und Handy. Außerdem stieß er die Frau zu Boden und begrapschte sie im Intimbereich. Das Opfer wehrte sich erfolgreich gegen die Übergriffe und konnte davonlaufen. Die drei Geschädigten, allesamt aus der Umgebung stammend, blieben bei den Übergriffen körperlich unverletzt.

Eine sofort eingeleitete Fahndung rings um den Tatortbereich mit etlichen Funkstreifen und unter Einbindung eines Polizeihubschraubers führte gegen 12 Uhr mittags schließlich zum Erfolg. Als Tatverdächtiger konnte ein 15-jähriger unbegleiteter männlicher Flüchtling aus Syrien an seiner derzeitigen Unterkunft außerhalb Kühbachs festgenommen werden.

Auf die Spur des Jugendlichen kam man zum einen aufgrund der guten Personenbeschreibung der Überfallenen, zum anderen aber auch aufgrund der Vernetzung der Behörden untereinander. Zudem war bekannt geworden, dass der Jugendliche in zurückliegender Zeit wegen Aggressionsdelikten auch außerhalb des Regierungsbezirks auffällig geworden war.

Raubüberfall in belebter Kneipe

Gestern um 21.30 Uhr ereignete sich ein bewaffneter Raubüberfall auf eine belebten Gaststätte in Neu-Ulm. Zwei unbekannte, vermummte Täter betraten eine Gaststätte in der Silcherstraße. Ein Täter bedrohte die 63-jährige Bedienung mit einer Pistole, stieß diese um und entriss ihr den Geldbeutel. Zur Tatzeit befanden sich im Lokal mehrere Gäste. Eine 59-jährige Besucherin wollte eingreifen, wurde aber von einem der Täter zu Boden gestoßen. Die beiden Täter konnten mit der Beute unerkannt flüchten. In dem Bedienungsgeldbeutel befanden sich einige hundert Euro. Die Gaststättenangestellte wurde bei der Tat leicht verletzt.

 

Nach Rohrbomben-Sprengung: LKA ermittelt mutmaßliche Täter

(ty) Mitte Oktober sprengten unbekannte Täter in einem Waldstück bei Waakirchen bei Holzkirchen einen Jagdhochsitz mit einer selbstgebauten Rohrbombe in die Luft. Durch die Sprengung wurde der Hochsitz völlig zerstört und es entstand ein Sachschaden von mehreren hundert Euro. Das im Landeskriminalamt zuständige Sachgebiet für Sprengstoffdelikte übernahm zusammen mit der Staatsanwaltschaft München II den Fall. Intensive Ermittlungen, insbesondere die Herkunftsermittlung des für die Bombe verwendeten Rohrstücks, führte zu zwei 18- und 19-jährigen Tatverdächtigen. Bei einer Wohnungsdurchsuchung konnten die Ermittler tatrelevantes Beweismaterial sichern. „Die Idee zu der Sprengung hatten die beiden jungen Männer wohl durch Videos aus dem Internet“, so ein Polizeisprecher. 

 

Brand in Autowerkstatt: 48-Jähriger schwer verletzt, 800 000 Euro Schaden

(ty) Gestern gegen 15.50 Uhr brach in einer Autowerkstatt in der Konrad-Siebler-Straße im Gewerbegebiet von Krailling (Kreis Starnberg) ein Brand aus. Eine dicke Rauchsäule war weithin sichtbar. Die Einsatzzentrale der Polizei in Ingolstadt veranlasste deshalb per Rundfunkdurchsage eine Warnmeldung. Ein Großaufgebot von örtlichen Feuerwehren löschte das Feuer. Zeugen berichteten der Polizei von mehreren Verpuffungen und Detonationen im Gebäude, in dem eine Vielzahl von hochwertigen Oldtimern und Stretch-Limousinen  abgestellt waren. Letztlich brannte die Werkstatt komplett aus, auch das angrenzende Wohnhaus wurde in Mitleidenschaft gezogen. Der Sachschaden wird derzeit auf rund 800 000 Euro geschätzt.

Der 48-jährige Betreiber der Autowerkstatt wurde schwer verletzt mit einem Rettungshubschrauber in eine Unfallklinik geflogen. Er erlitt sehr schwere Brandverletzungen und ist derzeit nicht ansprechbar. 

Die Ermittlungen zur Brandursache werden von der Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck geführt. Aufgrund des Zerstörungsgrads des Werkstattgebäudes war eine Brandbegehung bislang nicht möglich. Damit bleibt die Ursache des Feuers zunächst unklar. Für Montag sind weitere Ermittlungen vor Ort geplant, zu denen auch ein Sachverständiger des Landeskriminalamtes hinzugezogen werden soll.


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