Der ERC Ingolstadt besiegte Schwennigen gestern mit 6:1
(ty) Der ERC Ingolstadt hat gestern das wichtige Heimspiel gegen die Schwenninger Wild Wings mit 6:1 gewonnen. Die Panther schoben sich durch die drei erzielten Punkte auf den neunten Tabellenplatz vor. ERC-Coach Kurt Kleinendorst: „Der Endstand spiegelt das Spiel nicht unbedingt wider. Schwenningen hat hart gearbeitet. Erst, als wir uns bequemer fühlten, hatten wir das Spiel in der Hand.“
Schwenningen ging im ersten Drittel, ein wenig überraschend in Front. Will Acton kam in der Offensive an die Scheibe und nutzte den vielen Raum beim Zwei-auf-Eins für das, was man vom zweitbesten Scorer der DEL erwartet. Der Kanadier schoss aus seiner Sicht links oben ein (6.). Acton hatte in der 10. Minute listig mit dem Bauerntrick eine weitere der im ersten Abschnitt rar gesäten Gästechancen.
Richtig nahe waren die Panther dem Ausgleich in der Folgeminute, als Thomas Greilinger am rechten Pfosten des Schwenninger Tores zum Abstauber kam – Gästetorwart Dimitri Pätzold machte jedoch zu. Der Wild Wings-Torwart hatte weiter gut zu tun und war erst in einem Ingolstädter Powerplay geschlagen. Petr Taticek zog an der Torlinie entlang aufs Tor und legte trickreich zu Pätzolds Überraschung per Rückhand zum 1:1 ein (17.).
Im zweiten Abschnitt spielte Schwenningen offensiver, unterstützt durch zwei Überzahlspiele zu Drittelbeginn. „Wir haben das Spiel lange offen gehalten“, sagte Schwenningens Trainer Helmut de Raaf, „wir hatten die Chancen gehabt und nicht genutzt.“ Der umtriebige Andrée Hult scheiterte bei einem Eins-auf-Eins-Konter an Timo Pielmeier (27.) und der ERC-Torwart war auch gegen die aussichtsreichen Schüsse von Daniel Schmölz (37.) und Philipp Schlager (38.) in Stellung.
Da stand es bereits 2:1. Nach Taticeks schöner Vorarbeit hatte John Laliberte eingeschossen (32). In der Schlussphase des Drittels legte der ERC gar noch das 3:1 nach: Brian Lebler staubte einen Rebound ab (40.).
„Im Schlussabschnitt haben wir ein schnelles Tor nachgelegt, danach waren wir in einer bequemen Lage“, sagte Kleinendorst. In Unterzahl traf Laliberte, angespielt von Taticek, zum 4:1 (42.). Fünf Minuten später erhöhte Tomas Kubalik auf 5:1. Er profitierte von der brillanten Vorarbeit Jared Ross'. Der ERC gab nun klar den Takt vor und kam zu einigen erstklassigen Chancen. Sechs Minuten vor Ende traf Brandon Buck zum 6:1-Endstand.
Die beiden Mannschaften treffen bereits am morgigen Sonntag um 16.30 Uhr wieder aufeinander. Austragungsort dann ist die Schwenninger Helios-Arena.