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Neuer Flächennutzungsplan soll Weichen für die Zukunft stellen sowie Landschafts- und Verkehr-Überlegungen mit einbeziehen – Bürger sollen intensiv beteiligt werden

(ty) Der bestehende Flächennutzungsplan der Stadt Pfaffenhofen ist 20 Jahre alt. Daher hat der Stadtrat im vergangenen Sommer einstimmig die Neuaufstellung dieser Grundlage der Stadtentwicklung beschlossen. In der Ausarbeitung eines neuen Flächennutzungs-Planes sehen die Verantwortlichen eine Herausforderung für die Stadtplanung und zugleich eine große Chance für die nachhaltige, aktive Zukunftsgestaltung. Bei diesem ambitionierten und umfangreichen Projekt sollen nicht nur Politiker, Fachleute und Behördenvertreter einbezogen werden – auch eine ausgedehnte Bürgerbeteiligung ist vorgesehen. Als erster Schritt findet dazu am 24. Februar ab 19 Uhr eine öffentliche Zukunftswerkstatt im Rathaus-Festsaal statt. 

Der Pfaffenhofener Flächennutzungsplan steuert für das gesamte Stadtgebiet die Grundzüge der Bodennutzung, die sich aus der beabsichtigten städtebaulichen Entwicklung ergibt. Er legt also fest, wo Wohnbebauung oder Gewerbegebiete entstehen sollen, wo Grünflächen oder Verkehrsflächen vorgesehen sind. Und die Kreisstadt will noch mehr: „Sie sieht den Flächennutzungsplan als Instrument zur Identitätsstärkung über die rein bauliche Entwicklung hinaus sowie als Management-Instrument für Veränderungsprozesse und Innovationen“, sagt eine Sprecherin der Stadtverwaltung.

Ihren Worten zufolge geht es bei der Erarbeitung des neuen Flächennutzungsplans, der voraussichtlich wieder über 15 Jahre Gültigkeit haben wird, „auch um Identität und Potenziale, um Vernetzung und den schonenden Umgang mit Ressourcen sowie die Rolle unserer Stadt in der Metropolregion“. Zum Flächennutzungsplan gehören auch ein Landschaftsplan und ein Verkehrsentwicklungsplan – damit alle wichtigen Themen übergreifend diskutiert und langfristig strategisch geplant werden können. „Diese integrierte Vorgehensweise ist eine einzigartige Chance, Zukunft für Pfaffenhofen ganzheitlich zu gestalten“, heißt es aus dem Rathaus. 

Die umfassende Grundlagen-Ermittlung als Basis für die Planungen ist nach Angaben der Stadtverwaltung mittlerweile abgeschlossen, und mehrere Arbeitsgruppen – etwa zu den Themen Landschaft und Mobilität – haben ihre Tätigkeit bereits aufgenommen. Mit der Zukunftswerkstatt am 24. Februar startet nun die Bürgerbeteiligung, die in den nächsten Monaten in weiteren Workshops und Arbeitsgruppen fortgesetzt werden soll. „Die Beiträge und Ergebnisse der Zukunftswerkstatt fließen bereits in die Stadtratsklausur ein, die Anfang März stattfinden wird“, teilte die Stadt heute mit. Der weitere Zeitplan sehe schließlich die Fertigstellung des neuen Flächennutzungsplans bis Mitte 2017 vor. 


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