38-Jährige in ihrer Wohnung umgebracht
(ty) Eine in München lebende 38-jährige Ungarin war seit Dienstag, 13 Uhr, nicht mehr erreichbar. Aus diesem Grund öffnete ein Angestellter der Wohnungsverwaltung des Mehrfamilienhauses in der Münchner Isarvorstadt mittels Zweitschlüssel am Mittwoch die Wohnung. Dort fand er die Mieterin leblos vor, verständigte daraufhin Rettungsdienst und Polizei. Durch den Notarzt konnte nur noch der Tod der 38-Jährigen festgestellt werden.
Es ergaben sich Anhaltspunkte für einen nicht natürlichen Tod, weshalb die Mordkommission gemeinsam mit Kräften der Spurensicherung die weiteren Ermittlungen übernahmen. Die Obduktion erfolgte noch am späten Abend des Auffindetags und bestätigte den Verdacht eines Tötungsdelikts. Aufgrund der laufenden Ermittlungen, insbesondere ausstehender Vernehmungen des Opferumfelds, können von der Polizei derzeit keine weiteren Details zur Person des Opfers sowie den Umständen der Tat bekannt gegeben werden.
Konzertierte Aktion: Polizei hebt Waffen-Arsenal aus
(ty) Am 27. und 28. Januar durchsuchten unter Federführung der Staatsanwaltschaft Traunstein Ermittler des Landeskriminalamts (LKA) mit Spezialkräften sieben Wohnungen in den Landkreisen Rosenheim, Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen und München. Zwei der zu durchsuchenden Anwesen waren so weiträumig, dass die Aktion zwei Tage in Anspruch nahm. Diese konzertierte Aktion richtete sich insgesamt gegen sechs Männer, fünf davon wurden vorläufig festgenommen. Alle sechs Personen sind deutsche Staatsbürger, zwischen 27 und 76 Jahre alt und in den genannten Landkreisen wohnhaft.
Hintergrund der Aktion waren Erkenntnisse aus gemeinsamen Ermittlungen der Staatsanwaltschaft und des LKA. Gegenstand der Ermittlungen ist der Handel mit illegalen Waffen, Kriegswaffen und Munition. An illegalen Waffen wurde sichergestellt: zwei Sturmgewehre vom Typ Kalaschnikow, eine Maschinenpistole vom Typ Steyr Daimler-Puch, drei Langwaffen, acht Pistolen, ein Revolver sowie mehrere tausend Schuss Munition.
Die im Verlauf des Einsatzes vorläufig festgenommen Personen wurden dem Ermittlungsrichter vorgeführt, der gegen drei der Beschuldigten Haftbefehl erließ. Diese drei Personen im Alter von 31, 51 und 53 Jahren befinden sich mittlerweile in Untersuchungshaft in verschiedenen Justizvollzugsanstalten, zwei wurden zwischenzeitlich wieder auf freien Fuß gesetzt.
Neben den illegalen Waffen wurden zahlreiche legale Waffen und Munition aufgefunden. Da für diese Waffen eine Erlaubnis vorgelegt werden konnte, kann wegen deren Besitz strafrechtlich kein Vorwurf erhoben werden. Die legalen Waffen und Munition werden nach Sichtung und Prüfung durch das LKA der Waffenbehörde am zuständigen Landratsamt übergeben.
Geldfälscher-Trio in Haft
(ty) Seit Januar ermitteln die Staatsanwaltschaft und Falschgeldfahnder des Landeskriminalamts gegen mehrere Verdächtige, denen vorgeworfen wird, im Großraum Aschaffenburg gefälschte US-Dollar angeboten zu haben. Die drei Männer im Alter von 31 bis 34 Jahren scannten dazu eine 100-Dollar-Note ein und stellten zahlreiche Päckchen mit vermeintlichem Falschgeld her, indem sie jeweils die Vorderseite und Rückseite ausdruckten und zwischen diese zugeschnittenes Papier legten. Dann umwickelten sie diese Päckchen im vermeintlichen Nennwert von je 10 000 Dollar mit Cellophan und verschweißten das Ganze mit einem Bügeleisen. Somit erweckten sie den Eindruck, jeweils 100 einzelne Scheine verpackt zu haben.
Bei der gestrigen Durchsuchung der Wohnung eines der Tatverdächtigen, eines 34-jährigen Monteurs, im Landkreis Miltenberg fanden die Ermittler in einem Koffer 54 dieser Päckchen und Verpackungsmaterial. Ein weiteres Päckchen wurde in der Wohnung eines 31-jährigen Kraftfahrers im Landkreis Miltenberg gefunden. Dieses enthielt aber im Unterschied zu den anderen echte 100-Dollar-Scheine. Damit sollten potenzielle Käufer von der Echtheit des gesamten Falschgelds überzeugt werden.
Die Staatsanwaltschaft und das LKA versuchen nun zu klären, ob durch die Gruppe bereits Falschgeld-Geschäfte getätigt worden sind. Den Beschuldigten wird vorgeworfen, als Bande Geld gefälscht zu haben – eine Straftat, für die das Strafgesetzbuch eine Freiheitsstrafe nicht unter zwei Jahren vorsieht. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft erließ das Amtsgericht Aschaffenburg gegen alle drei Tatverdächtigen Haftbefehl.
Drohbriefe: Uni wird geschlossen
(ty) Heute Morgen kündigte ein anonymer Briefeschreiber eine Bedrohungslage in einem Nürnberger Universitätsgebäude an. Gegen 7 Uhr ging der Brief bei der Polizei ein. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte an der Universität in der Langen Gasse konnten weitere Exemplare dieses Schreibens, die im Freien angebracht waren, sichergestellt werden.
Nach anfänglichen Einlasskontrollen kam es in Absprache mit der Universitätsleitung zur Räumung des Gebäudes durch die Spezialeinsatzkräfte Nordbayern und das Unterstützungskommando der Bereitschaftspolizei. Dies hatte zur Folge, dass der Betrieb in der Uni eingestellt werden musste. Auch bei einer anschließenden Absuche mit mehreren Diensthundeführern konnte aber nichts Verdächtiges festgestellt werden. Der Polizeieinsatz war gegen 13.30 Uhr beendet. Für heute blieb das Universitätsgebäude geschlossen.
Die weiteren Ermittlungen laufen. Zeugen, die im Vorfeld Beobachtungen gemacht haben oder Hinweise auf die Identität des Täters geben können, werden gebeten, sich bei der Inspektion Nürnberg-Mitte unter der Telefonnummer (09 11) 21 12 61 15 oder bei jeder anderen Polizeidienststelle zu melden.
Pkw kracht frontal in Schneepflug
(ty) Heute gegen 6.50 Uhr war ein 21-Jähriger mit einem Pkw auf der B 85 in Richtung Regen unterwegs, als es zu einem folgenschweren Verkehrsunfall mit einem Schneeräumfahrzeug kam. Der 21-Jährige prallte aus bisher ungeklärter Ursache mit seinem Pkw frontal gegen das Heck des Schneepflugs, so dass unter anderem die Front des Pkw total beschädigt wurde und sich der junge Mann schwere Verletzungen zuzog.
Nach Alarmierung der Rettungskräfte wurde der 21-Jährige aufgrund seiner schweren Verletzungen per Hubschrauber in ein Krankenhaus geflogen. Der Fahrer des Schneepflugs blieb unverletzt. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft wurde zur Klärung der Unfallursache ein Gutachter hinzugezogen. Die B 85 musste mehrere Stunden gesperrt werden.
Überfall war frei Erfunden
(ty) Von zwei unbekannten Tätern war angeblich ein 35-Jähriger Sicherheitsbediensteter am Neujahrsabend im Wunsiedeler Ortsteil Holenbrunn überfallen worden. Das Opfer habe sich mit Pfefferspray gewehrt und die Angreifer in die Flucht schlagen können. Wie sich nun herausstellte, hatte der Mann die Geschichte frei erfunden.
Kurz vor 23 Uhr schlug der Security-Mitarbeiter am 1. Januar bei der Kriminalpolizei in Schweinfurt auf und erklärte, dass er wenige Stunden zuvor in der Bahnhofstraße in Wunsiedel von zwei Männern überfallen worden sei. Gegen 19 Uhr soll sich dem 35-Jährigen ein zirka 180 Zentimeter großer Mann von hinten angenähert und versucht haben, ihm seine Sporttasche zu entreißen. Bei der Auseinandersetzung mit den zwei Unbekannten, habe das vermeintliche Opfer auch sein Pfefferspray gegen die Täter eingesetzt. Dadurch habe er die Angreifer überwältigen und zum Bahnhof flüchten können. Auf der Flucht hatte er angeblich seinen Geldbeutel samt Personalausweis verloren.
Bereits bei der Anzeigenaufnahme zeigten sich erste Zweifel an der Geschichte des Mannes. Zuständigkeitshalber übernahmen Spezialisten des Fachkommissariats für Eigentumsdelikte der Hofer Kriminalpolizei die weiteren Ermittlungen. Durch Spurenauswertungen und geschickte Vernehmungstaktik gelang es den Ermittlern nun, den Schwindel aufzudecken. In Wahrheit hatte der Sicherheitsbedienstete die Geschichte frei erfunden; er räumte dies auch bereits gegenüber den Beamten ein. Der Schwindler wird sich nun wegen Vortäuschens einer Straftat verantworten müssen.
Brandstifter legt Geständnis ab
(ty) Im Oktober war eine große Stallung der Stiftung Attl bei Wasserburg im Kreis Rosenheim in Brand geraten. Das Gebäude wurde total zerstört und ein Großteil der Tiere verendete, ein Feuerwehrmann hatte bei den Löscharbeiten Verletzungen erlitten, der Sachschaden wurde auf 1,5 Millionen Euro geschätzt. Mit sehr hohem Aufwand betrieb die Kripo die Ermittlungen. Nun wurde ein Tatverdächtiger festgenommen.
Die etwa 65 auf 20 Meter große Stallung stand bei Eintreffen der Feuerwehren bereits lichterloh in Flammen. Der Großteil der 70 Rinder und 16 Schweine fand den Tod. Ein Feuerwehrmann musste mit Verletzungen in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Das große Gebäude und nebenstehende landwirtschaftliche Gerätschaften wurden zerstört.
Umfangreiches Spurenmaterial wurde gesichert und ausgewertet, zahlreiche Befragungen und Vernehmungen im Umfeld der Stiftung nahmen die Ermittler vor. Dabei ergaben sich zunehmend Hinweise auf einen 41-jährigen in der Einrichtung in Attl wohnhaften Mann. Beamte der Kripo nahmen ihn gestern fest. In der Vernehmung hat er mittlerweile gestanden, das Feuer in den Stallungen gelegt zu haben. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft wurde er nach einer ärztlichen Begutachtung dem Ermittlungsrichter zur Prüfung der Haftfrage vorgeführt. Dieser erließ einen Unterbringungsbefehl. Der Beschuldigte befindet sich jetzt in der geschlossenen Abteilung eines Fachkrankenhauses.
Betrügereien mit gefälschten Überweisungen
(ty) Umfangreiche Ermittlungen der Kriminalpolizei Würzburg zu gefälschten Überweisungsträgern in der Region Mainfranken haben zur Identifizierung eines 39-Jährigen geführt, der seinen Wohnsitz in Nordrhein-Westfalen hat. Er steht im dringenden Verdacht, mit illegal beschafften Daten eine Vielzahl von Betrugsstraftaten im gesamten Bundesgebiet begangen zu haben.
Seit August hatte sich die Kripo mit gefälschten Überweisungsträgern beschäftigt, die bei verschiedensten Kreditinstituten im Bereich Mainfranken eingegangen sind und offensichtlich vom gleichen Urheber stammten. Insgesamt hatten die Ermittler 15 Fälle zusammengeführt, von denen zwei mit einem finanziellen Schaden verbunden waren. Bei den restlichen Taten war die Fälschung schnell aufgeflogen und es wurde keine Überweisung ausgeführt.
Mit in die Ermittlungen eingebunden war das Landeskriminalamt. Von dort kam der entscheidende Hinweis, der auf die Spur des dringend Verdächtigen führte. Mit den vorliegenden Erkenntnissen beantragte die Staatsanwaltschaft einen Durchsuchungsbeschluss. Am Mittwoch bekam der Beschuldigte dann unerwarteten Besuch von den bayerischen Ermittlern, die zusammen mit Kollegen aus Nordrhein-Westfalen an der Wohnungstür standen.
Im Rahmen der Maßnahmen stellten die Beamten unter anderem einen entsprechenden Drucker und auch einen PC sicher. Der 39-Jährige zeigte sich dann im Rahmen der Beschuldigtenvernehmung auch geständig. Den derzeitigen Ermittlungen zufolge hatte er sich entsprechende Datensätze illegal über das Internet beschafft. Mit diesen Informationen fälschte er Überweisungsträger und reichte sie postalisch bei den Kreditinstituten ein.
Die weiteren Untersuchungen sollen jetzt zeigen, wo der Beschuldigte überall aktiv war. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft blieb der Mann zunächst auf freiem Fuß.
Verdächtiger Gegenstand gibt noch Rätsel auf
(ty) Heute Morgen fanden Bauarbeiter einen verdächtigen Gegenstand auf einer Bahnbaustelle in Erlangen-Eltersdorf. Sie entdeckten, dass auf dem Fahrgestell eines Baggers ein unbekanntes Kunststoffrohr liegt, welches mit einem blauen Kunststoffband umwickelt war. Da nach telefonischer Abklärung mit der Baufirma keine Lieferung bekannt war, wurde der verdächtige Gegenstand der Polizei gemeldet.
Vorsichtshalber wurde weiträumig abgesperrt, die naheliegende Bahnstrecke Nürnberg-Erlangen für den Zugverkehr gesperrt und umliegende Häuser evakuiert. Die herbeigerufenen Polizei-Experten der Technischen Sondergruppe aus München haben das Rohr untersucht und gaben schließlich gegen 13 Uhr Entwarnung. In dem Rohr befanden sich eine Aluminiumstange und ein schwarzer Tragegurt. Die Polizei ermittelt nun bezüglich der Herkunft des Rohrs. Momentan sind keine Hinweise auf eine Straftat erkennbar. Die Bahnstrecke wurde wieder freigegeben und die Bewohner konnten wieder in ihre Häuser zurück.