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43-Jähriger wurde gestern festgenommen und sitzt bereits in U-Haft – Offenbar besuchte er die Opfer bereits drei Tage vor der Tat und gab sich als Mitarbeiter der Krankenkasse aus

(ty) Einen am 30. Januar verübten bewaffneten Raubüberfall auf ein Ehepaar in dessen Maisacher Wohnung hat die Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck jetzt offenbar aufgeklärt. Gegen einen 43-jährigen Tatverdächtigen erließ der Ermittlungsrichter jedenfalls Haftbefehl. 

An dem besagten Samstag war – wie berichtet – gegen 22.20 Uhr ein maskierter Mann in eine Wohnung eingedrungen. Er bedrohte das Ehepaar mit einer Handfeuerwaffe und erbeutete Bargeld und EC-Karten sowie zahlreiche Schmerz-Pflaster mit einem Wirkstoff, der unter das Betäubungsmittelgesetz fällt. 

Im Zuge der Ermittlungen stellte sich heraus, dass bereits am 27. Januar ein angeblicher Mitarbeiter der Krankenkasse das Ehepaar aufgesucht und sich explizit nach den Schmerz-Pflastern erkundigt hatte. Das teilte heute ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord mit. „Aufgrund der Gesamtumstände erstreckten sich die weiteren Nachforschungen der Kriminalbeamten auch auf die örtliche Rauschgiftszene, wobei ein 43-Jähriger ins Visier der Ermittler geriet.“ 

Der bestehende Anfangsverdacht gegen den Mann wurde unter anderem durch die Vorlage von Fotos bei Zeugen weiter erhärtet. Letztlich führten die Ermittlungsergebnisse dazu, dass der 43-jährige Verdächtige gestern von der Kripo festgenommen wurde.

In seiner polizeilichen Vernehmung habe der 43-Jährige zwar eingeräumt, das Ehepaar am 27. Januar aufgesucht zu haben. Die Raubtat vom 30. Januar streite er aber bislang ab. Die Staatsanwaltschaft München II stellte Antrag auf Haftbefehl gegen den Tatverdächtigen. Der Beschuldigte wurde noch gestern dem Ermittlungsrichter vorgeführt; dieser ordnete Untersuchungshaft an.


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