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Tödliches Ehedrama

(ty) In Wernberg-Köblitz ereignete sich gestern gegen 18.20 Uhr eine blutige Auseinandersetzung zwischen Eheleuten, in deren Verlauf die 31-jährige Frau tödliche Verletzungen erlitt. Gegen den 48-jährigen tatverdächtigen Ehemann der Getöteten erging heute Haftbefehl wegen Mordes.

Die Ermittlungen der Kriminalpolizei Amberg liefen am Tatabend bis in die späten Nachtstunden hinein. Unter anderem erfolgten eine Vernehmung des Festgenommenen sowie umfangreiche Spurensicherungsmaßnahmen am Tatort. Angaben zu den Aussagen des Tatverdächtigen werden von der Polizei bis dato nicht gemacht. Das Tatmotiv liege im persönlichen Bereich, hieß es.

Heute Mittag erließ der Ermittlungsrichter Haftbefehl gegen den 48-jährigen Mann wegen Mordes. Die Staatsanwaltschaft hatte in Abstimmung mit den ermittelnden Kriminalbeamten Haftantrag gestellt. Der Tatverdächtige wurde in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.

Eine Obduktion des Leichnams am heutigen Vormittag zeigte in einem vorläufigen Ergebnis, dass mehrere Stichverletzungen bei der Frau todesursächlich waren. Tatwaffe war nach derzeitigem Ermittlungsstand ein haushaltsübliches Küchenmesser. Aufgrund der bisherigen Erkenntnisse ist davon auszugehen, dass die Kinder des Ehepaars, die im Wohnhaus anwesend waren, die Tat nicht unmittelbar beobachten konnten, da sie sich in einem anderen Stockwerk aufgehalten haben.

 

Erpressung mit Sex-Videos

(ty) Der sorglose Umgang mit Unbekannten in sozialen Netzwerken kann böse Folgen haben. Zuletzt wurde ein 24-jähriger Mann aus dem Raum Bad Aibling Opfer einer Erpressungsmasche: Nach dem Kennenlernen wurden via Skype sexuelle Handlungen ausgetauscht. Anschließend wurde unter Forderung einer hohen Geldsumme gedroht, einen Videomitschnitt im Internet zu veröffentlichen.

Zwar ist das Vorgehen bereits öffentlich bekannt, dennoch finden sich immer wieder Opfer einer besonders heimtückischen Erpresser-Masche. Das hinterhältige Spiel mit den Gefühlen der gutgläubigen Opfer einerseits und der offene Umgang mit personenbezogenen Daten andererseits können einen hohen Preis haben.

Auf sozialen Plattformen wie Facebook werden oftmals Männer nach dem Zufallsprinzip ausgewählt und deren Vertrauen unter Vorspiegelung falscher Tatsachen gewonnen. Anschließend wird der Austausch von Nacktfotos oder Videos angeregt. In einigen Fällen werden sogar über Online-Dienste für Videotelefonie, wie etwa Skype, Konferenzen mit dem Austausch sexueller Handlungen abgehalten. Anschließend kommt es zur Erpressung: Unter Drohung der Veröffentlichung des Materials im Internet werden Geldsummen zwischen Hunderten und zum Teil mehreren tausend Euro gefordert.

Im Zuständigkeitsbereich der Kriminalpolizei Traunstein wurden im vergangenen Jahr zum Beispiel neun Fälle zur Anzeige gebracht, aktuell sind es im Kreis Rosenheim drei Fälle – die Dunkelziffer dürfte jedoch weit höher liegen. Aus Scham oder Furcht vor Konsequenzen im persönlichen Umfeld wird von den Opfern oftmals Stillschweigen gewahrt.

„Sollte man selbst Opfer einer derartigen Erpressung werden, gilt es umgehend die nächste Polizeidienststelle zu informieren“, rät ein Polizeisprecher. Neben der Sicherung des Beweismaterials, wie etwa dem Chatverlauf oder Bildschirmabzügen sollte auf jeden Fall der Kontakt zum Täter abgebrochen werden. Solche Fälle werden anschließend von den zuständigen Cybercrime-Experten der örtlich zuständigen Kriminalpolizei übernommen.

 

Sprung über die Leitplanke rettet Polizisten

(ty) Wie gefährlich die Arbeit bei der Autobahnpolizei ist, zeigte gestern Abend auf der A 72 bei Köditz. Nur durch einen Sprung über die Schutzplanke konnten sich zwei Beamte vor einem Kleinlastwagen in Sicherheit bringen.

Gegen 19 Uhr sicherte die Streifebesatzung der Verkehrspolizei Hof ein verlassenes Fahrzeug auf dem Standstreifen der A72 bei Köditz in Richtung Chemnitz ab. Offenbar zu spät bemerkte der Fahrer eines herannahenden Klein-Lastwagens die Gefahrenstelle. Um nicht auf einen vorausfahrenden und abbremsenden Pkw aufzufahren, zog er nach rechts auf die Standspur und steuerte direkt auf die dort befindlichen Beamten zu.  Die konnten sich nur durch einen Sprung über die Leitplanke in Sicherheit bringen. Erst im letzten Moment schaffte es der Lkw-Fahrer, wieder nach links zu ziehen, und so einen Aufprall auf den Streifenwagen zu verhindern.

Wie sich später herausstellte, war das Pannenfahrzeug nach einem Kühlerschaden liegengeblieben. Der 31-jährige Fahrer aus Brandenburg hatte kein Warndreieck aufgestellt, lediglich die Warnblinkanlage eingeschaltet, und ließ sich von einem Taxi abholen. Über die Hinzuziehung der Polizei sowie an eine ordentliche Absicherung der Gefahrenstelle hatte wohl weder der 31-Jährige noch der Taxifahrer nachgedacht.

 

Teil des Ohrs abgebissen

(ty) Die Ermittler der Polizeiinspektion Nürnberg-Mitte suchen im Rahmen einer Öffentlichkeitsfahndung nach einem Verdächtigen, der im September vergangenen Jahres einem 56-Jährigen nach einem Streit einen Teil des Ohres abgebissen haben soll (siehe Foto).

Am 20. September war das Opfer gegen 4.45 Uhr in der Zufuhrstraße mit einem zunächst unbekannten Mann in Streit geraten. Im weiteren Verlauf wurde das Opfer geschlagen und zu Boden geworfen und es wurde ihm ein Teil der rechten Ohrmuschel abgebissen. Der 56-Jährige kam mit dem Rettungsdienst in eine Klinik. Die weiteren polizeilichen Recherchen führten bisher nicht zur Feststellung eines Tatverdächtigen.

Ende Januar dieses Jahres erkannte das Opfer den damaligen Täter in der U-Bahn wieder. Daraufhin sicherten die Ermittler das Videomaterial. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft liegt jetzt der Beschluss des zuständigen Amtsgerichtes zur Öffentlichkeitsfahndung nach dem Tatverdächtigen vor. Hinweise auf den Mann auf dem Foto nimmt die Polizei unter Telefon (09 11) 21 12 61 15 entgegen.

 

Drei Kilo Drogen im Handschuhfach

(ty) Am Samstag kontrollierten Beamte auf der A 8, Parkplatz Eulenauer Filz, einen 23-jährigen Albaner, der mit seinem Pkw in Richtung Süden unterwegs war. Der Pizzabäcker gab an, dass er sich auf dem Weg nach Albanien befinde und aus Düsseldorf komme, wo er seine Frau besucht habe. Nach Aushändigung seines Reisepasses sowie Führer- und Fahrzeugscheins durchsuchten die Schleierfahnder den Citroen.

Dabei bemerkten sie Auffälligkeiten am Handschuhfach. Der Pkw wurde zur Dienststelle gebracht, wo in einem Versteck drei Pakete Kokain mit einem Gesamtgewicht von etwa 3,2 Kilo gefunden wurden. Der 23-Jährige wurde daraufhin vorläufig festgenommen. Die Ermittlungen wurden von der Staatsanwaltschaft zusammen mit der gemeinsamen Ermittlungsgruppe des Landeskriminalamtes und des Zollfahndungsamts München übernommen.

Das Kokain wird vom LKA auf seinen Wirkstoffgehalt untersucht. Polizeiliche Abklärungen ergaben, dass gegen den Albaner bereits ein Haftbefehl wegen Urkundenfälschung vorlag. Die Staatsanwalt beantragte gegen den Tatverdächtigen Haftbefehl, welchen der zuständige Ermittlungsrichter des Amtsgerichts erließ.

 

In der Freizeit: Polizist schnappt mutmaßlichen Serien-Täter

(ty) Ein Bereitschaftspolizist hat in Würzburg in seiner Freizeit am Donnerstagmorgen nach einer Beobachtung im Zusammenhang mit einem Einbruch einen 44-Jährigen vorläufig festgenommen. Der Beschuldigte stand zu diesem Zeitpunkt bereits im Fokus der Kripo wegen anderer Einbruchsdelikte. Gegen den Mann wurde Untersuchungshaft angeordnet.

Kurz vor 7 Uhr hatte eine Beschäftigte einer Arztpraxis einen Einbruchsalarm in der Wredestraße am Polizeinotruf gemeldet. Eine Streife machte sich sofort auf den Weg. Zusammen mit Angestellten einer Sicherheitsfirma trafen die Beamten kurze Zeit später vor Ort ein. Durch ein Fenster des kombinierten Wohn- und Geschäftshauses erkannten die Beamten noch schemenhaft eine Person.

Noch vor dem Eindringen der Ordnungshüter in das Haus flüchtete der Verdächtige über einen Balkon in einen Innenhof. Ein Polizeibeamter des Unterstützungskommandos der Bereitschaftspolizei war gerade auf dem Weg zum Dienstbeginn. Er wurde, ohne Kenntnis des laufenden Polizeieinsatzes auf der Gebäudevorderseite, auf den flüchtenden Mann aufmerksam und alarmierte ebenfalls den Polizeinotruf. Zunächst fehlte aber von dem Verdächtigen jede Spur.

Um seine Beobachtungen zu Protokoll zu geben, machte sich der Bereitschaftspolizist dann mit dem Fahrrad auf den Weg zur Dienststelle der Kriminalpolizei. Auf dem Weg dorthin wurde er auf einen Mann aufmerksam, der Ähnlichkeit mit dem Flüchtenden hatte. Es folgte die vorläufige Festnahme des 44-Jährigen.

Den Ermittlern war der 44-Jährige kein Unbekannter. Just am Vortag hatten die Kriminalbeamten einen Antrag auf Untersuchungshaft bei der Staatsanwaltschaft angeregt, da der Festgenommene im dringenden Verdacht steht, mindestens vier Einbrüche Ende Dezember im Würzburger Stadtgebiet begangen zu haben. Darunter Einbrüche in mehrere Geschäftsräume in der Prymstraße, der Diebstahl von sakralen Gegenständen und Bargeld aus einer Kirche am Marktplatz und ein Einbruch in einen Bürokomplex am Berliner Platz.

Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft ordnete diese die Vorführung beim Ermittlungsrichter an. Dieser erließ wegen der vier zurückliegenden Einbrüche einen Untersuchungshaftbefehl. Auch wegen des Einbruchs in das Gebäude in der Wredestraße hat die Kripo Ermittlungen gegen den 44-Jährigen eingeleitet.

Zudem haben die Kriminalbeamten einen weiteren Einbruch in ein Kinderzentrum in der Dr.-Maria-Probst-Straße aufgenommen. In der Zeit zwischen Mittwoch, 18.30 Uhr, und Donnerstag, 5.30 Uhr, hatte ein Einbrecher gewaltsam die Zugangstür geöffnet und im Innern nach Beute gesucht. Nach den ersten Erkenntnissen ging er dabei leer aus.

 

Angebranntes Essen als Lebensretter?

(ty) Durch angebranntes Essen ist gestern in Schweinfuhrt ein Rettungseinsatz in einem Mehrfamilienhaus angelaufen, der letztlich die dringend benötigte medizinische Versorgung einer 55-Jährigen möglich machte. Nach den Erkenntnissen der Polizei hatte sich die alleinstehende Frau Essen zubereitet und war infolge gesundheitlicher Probleme bewusstlos geworden. Es ist anzunehmen, dass ohne das angebrannte Essen wohl kurzfristig niemand auf die Frau aufmerksam geworden wäre.

Gegen 17.35 Uhr waren Bewohner des Mehrfamilienhauses auf Qualm und Geräusche eines Rauchmelders aufmerksam geworden. Sie alarmierten den Notruf, neben der Feuerwehr und dem Rettungsdienst machte sich auch eine Streifenbesatzung auf den Weg. Bis zum Eintreffen der Helfer öffneten die Nachbarn die Wohnungstür der alleinstehenden Frau und trugen eine qualmende Pfanne ins Freie. In den Räumlichkeiten lag die bewusstlose 55-Jährige, die dann schnell vom Notarzt versorgt wurde. 


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