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Pfaffenhofener Jugendzentrum feierte Rückkehr ins "Atlantis" am Eisstadion – Jugendparlament vergab rund 11 000 Euro an fünf nachhaltige Projekte 

(ty) Nach fünf Jahren ist jetzt wieder Leben ins Atlantis zurückgekehrt: Die Wiedereröffnung des städtischen Jugendzentrums am Pfaffenhofener Eisstadion wurde am Samstagabend gefeiert. Nach einem kurzen offiziellen Teil und der Übergabe von Projektzuschüssen durch das Jugendparlament trafen sich mehrere hundert Jugendliche und junge Erwachsene zur großen Eröffnungsparty.

Ende 2010 war das Jugendzentrum „Atlantis“ aus statischen Gründen geschlossen worden. Nach der kompletten Sanierung des Eisstadions konnte es jetzt wieder in Betrieb gehen. In der Zwischenzeit hat das Jugendzentrum „Frontstage“ gute Dienste geleistet. Allerdings war hier der Platz recht beengt und große Partys waren nicht wirklich möglich. Umso mehr genoss es die Jugend jetzt, endlich mal  wieder im Jugendzentrum bei Livemusik feiern zu können. Die Pfaffenhofener beziehungsweise Reichertshausener Hip-Hop-Combo „Rapatitis“ hatte die Ehre, die Atlantis-Bühne einzuweihen. Als fulminanter Mainact machten dann die beiden Hiphop-Musiker BBou und Liquid Stimmung. Mit DJ Funkyou gelang ein abgerundetes Ende der erfolgreichen Veranstaltung.

Zu Beginn des Abends konnten die drei Stadtjugendpfleger Christoph Höchtl, Martin Herker und Matthias Stadler einige Ehrengäste und Vertreter des Stadtrats im Atlantis begrüßen. „Ich freue mich, dass wir wieder daheim sind im Atlantis“, erklärte Christoph Höchtl. Martin Herker bedankte sich bei allen Beteiligten und bei den Jugendlichen, die beim Umzug und beim Streichen der Wände geholfen hatten und sich hoffentlich auch weiter mit guten Ideen und ihrer Hilfe einbringen.  Dankeschön sagte auch Julia Spitzenberger (SPD), die Jugendreferentin des Stadtrats. „Es ist super geworden“, lobte sie die neue alte Location.

Freuen sich über die Wiedereröffnung des Jugendzentrums Atlantis: Die Stadtjugendpfleger Matthias Stadler (von links), Martin Herker und Christoph Höchtl sowie Stadträtin Julia Spitzenberger.

Im Atlantis stehen den Jugendlichen jetzt wieder ein 140 Quadratmeter großer Veranstaltungsraum und mehrere weitere Räume für ihre Freizeitgestaltung zur Verfügung. Vom Billardtisch und Kickerkasten über viele gemütliche Sofas, einen großen Fernseher mit Play-Station bis hin zu einem Airhockey-Tisch und einem Dart-Automaten ist einiges geboten. Das Jugendzentrum ist dienstags bis samstags jeweils von 16 bis 21 Uhr für alle Zwölf- bis 21-Jährigen geöffnet; mindestens ein städtischer Jugendpfleger ist immer anwesend.

Bevor am Samstagabend die Eröffnungsparty begann, überreichte das Jugendparlament die Fördergelder der Projektzuschussaktion. Der Deutsche Nachhaltigkeitspreis, den die Stadt Pfaffenhofen im Jahr 2013 gewonnen hatte, war – wie berichtet – mit einem Preisgeld von 35 000 Euro verbunden. Die Stadt und die Allianz-Umweltstiftung übertrugen damals dem Jugendparlament die Verantwortung über diese Summe, die nach und nach verteilt werden soll. Das Jugendparlament hat im ersten Jahr bereits 8800 Euro an drei nachhaltige Projekte vergeben. Diesmal konnten sich fünf Empfänger über Zuschüsse von insgesamt 10 750 Euro freuen:

  • 3000 Euro gehen an den Arbeitskreis Asyl-Erstaufnahme, der damit Materialien zur Freizeitgestaltung der Flüchtlinge auf dem Trabrennbahn-Gelände anschaffen will.
  • Ebenfalls 3000 Euro erhält der Energie- und Solarverein für eine virtuelle Ausstellung zum Thema Klimawandel, die er zusammen mit Jugendlichen erarbeiten will.
  • Einen Zuschuss in Höhe von 2550 Euro erhält der Internationale Kulturverein Pfaffenhofen für die Einrichtung einer Geschäftsstelle, die auch Anlaufstelle für Migranten und ehrenamtliche Helfer sein soll.
  • 1200 Euro kriegt der neue Mittagstreff des Zentrums für Berufs- und Familienförderung im ehemaligen Rotkreuzhaus.
  • 1000 Euro gehen an den Landesbund für Vogelschutz für sein „voll natürliches“ Herbstfest, das als Umwelt- und Mitmachtag für Kinder in Planung ist.   

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