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Namens-Wirrwarr beschäftigt die Bundespolizei: Mutmaßlich 17-jähriger Afghane flog gestern in München auf, nachdem er den Mitarbeiter eines Burger-Restaurants mit einer Flasche bedroht hatte – Der junge Mann ist bereits mehrfach polizeilich in Erscheinung getreten, unter anderem wegen räuberischen Diebstahls und Handels mit Betäubungsmitteln. Heute wird er dem Haftrichter vorgeführt.

(ty) Ein junger Besucher eines Fast-Food-Restaurants hat gestern einen Mitarbeiter des Lokals im Bahnhof Pasing mit einer Sektflasche bedroht und beleidigt. Die herbeigerufenen Bundespolizisten nahmen den rabiaten Gast, der keinen Ausweis bei sich hatte, mit zur Dienststelle. Dort gestalte sich die Identitätsfeststellung viel aufwändiger als erwartet, wie berichtet wird. Der mutmaßlich 17-jähige Afghane hatte nämlich laut Polizei mit sieben verschiedenen Personalien Asyl beantragt. 

Am Sonntagmittag erreichte die Münchner Bundespolizei die Meldung, dass ein Mann in einem Pasinger Burger-Restaurant dortige Mitarbeiter bedrohen würde. Ersten Ermittlungen zufolge soll der Afghane aus dem Lokal verwiesen worden sein, weil er dort Alkohol aus einer mitgebrachten Prosecco-Flasche getrunken habe. Als ein Angestellter den Jugendlichen bat, das Schnellrestaurant zu verlassen, beleidigte der Afghane angeblich den 43-jährigen Mann srilankischer Herkunft und drohte ihm mit der Sektflasche. Dabei drehte er den Angaben zufolge die Flasche, hielt sie am Hals und streckte sie dem Gastgeber in drohender Haltung entgegen. Als der Bedrohte zurückwich, habe sich der Gast wieder hingesetzt.

Eine alarmierte Streife der Bundespolizei nahm den Rowdy vorläufig fest. Einen Ausweis oder Reisepass konnte der junge Mann nicht vorzeigen. Allerdings entdeckten die Beamten bei dem Beschuldigten eine Aufnahmebescheinigung und behördliche Dokumente. „Bei der Überprüfung stellte sich heraus, dass der Mann sieben Mal Asyl beantragt und jedes Mal andere Personalien angegeben hatte. Sein vorgebliches Alter schwankte dabei zwischen 17 und 19 Jahren“, berichtet ein Sprecher der Bundespolizei. 

Die Ermittler überprüfen derzeit die Alias-Daten des erstmals im April vergangenen Jahres behördlich erfassten Asylbewerbers. Bist dato konnten die Beamten herausfinden, dass der Afghane bereits mehrfach polizeilich aufgefallen ist, unter anderem wegen räuberischen Diebstahls und Handel mit Betäubungsmitteln. Der Beschuldigte soll heute dem Haftrichter vorgeführt werden.


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