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Ein Schwerverletzter und drei leichter Verletzte bei Lenting in Richtung Süden – Ausgebüxter Hund lief über die Autobahn und biss seinen Retter 

(ty) Heute Morgen gegen 7.45 Uhr haben sich auf der Autobahn A9 in Fahrtrichtung München innerhalb weniger Minuten kurz vor der Anschlussstelle Lenting zwei Verkehrsunfälle ereignet. Insgesamt wurden in den sieben beteiligten Fahrzeugen vier Personen verletzt, davon eine schwer. Zwei der Verletzten mussten vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht werden. Der Sachschaden summiert sich nach derzeitigen Erkenntnissen auf etwa 60 000 Euro. Die A9 war in Richtung Süden kurzzeitig komplett gesperrt, es kam in der Folge zu einem erheblichen Rückstau.

Unmittelbar nach einem der beiden Crashs büxte aus einem beteiligten Auto ein Hund aus. Er hüpfte nach Angaben der Verkehrspolizei durch eine zerborstene Scheibe und lief über die A9. Das Tier konnte kurze Zeit später unverletzt auf der Gegenfahrbahn von einem Verkehrszeitnehmer eingefangen werden. Offensichtlich verstört von dem Unfallgeschehen, schnappte der Hund bei dem Einfangversuch zu und biss seinen Retter. Erst mit Unterstützung eines Diensthundeführers des Polizeipräsidium Oberbayern-Nord konnte das Tier wieder beruhigt und schließlich in ein Tierheim gebracht werden. 

Zum Hergang der Unfälle 

Gegen 7.45 Uhr war ein 66-Jähriger mit seinem Peugeot auf der A9 in Richtung München auf der mittleren Spur unterwegs, als etwa einen Kilometer vor der Anschlussstelle Lenting ein vorausfahrender VW-Lenker verkehrsbedingt stark abbremsen musste – was der 66-Jährige offensichtlich zu spät erkannte. Er krachte mit seinem Wagen auf den VW des 40-Jährigen, der wiederum durch die Wucht des Aufpralls auf die linke Spur geschleudert wurde und dort gegen den VW eines 44-Jährigen prallte. Dabei wurden nach Angaben der Verkehrspolizei der 40-jährige VW-Fahrer schwer sowie zwei weitere Insassen leichter verletzt. 

Wegen dieses Crashs kam der Verkehr auf der A9 in Richtung München auf allen drei Spuren zum Stehen. Zirka 100 Meter hinter der Unfallstelle konnte ein 61-jähriger Pkw-Fahrer auf der mittleren Spur aufgrund zu geringen Sicherheitsabstands nicht mehr rechtzeitig abbremsen und musste nach rechts ausweichen. Dabei touchierte der VW zuerst den Pkw eines 33-jährigen Berliners, der auf der rechten Spur bereits stark abbremste. Nach diesem Aufprall erfasste der 61-Jährige mit seinem VW einen weiteren Pkw, der infolge dessen wiederum auf einen davor fahrenden Mercedes geschoben wurde. 

Insgesamt waren an diesem zweiten Unfall vier Fahrzeuge beteiligt, wobei glücklicherweise nur eine Person leicht verletzt wurde und mit diversen Prellungen in ein Krankenhaus eingeliefert werden musste. Nach dem vorangegangenen Crash war der 40-jährige VW-Fahrer in ein Krankenhaus gebracht worden. Bei weiteren zwei Verletzten war eine ärztliche Versorgung am Unfallort nicht erforderlich.

Zum Abtransport der Verletzten musste die A9 in Richtung München für zirka 15 Minuten komplett gesperrt werden. Anschließend konnte der Verkehr auf einer Spur sowie nach Bergung der ersten Wracks auf zwei Spuren an der Unfallstelle vorbeigeleitet werden. 

Bis zur abgeschlossenen Bergung von sechs nicht mehr fahrbereiten Pkw und bis zur vollendeten Reinigung der Autobahn kam es laut Polizei in Richtung Süden zu einem erheblichem Rückstau, der sich jedoch nach Freigabe der Fahrbahn um 9 Uhr schnell wieder auflöste. An der Unfallstelle waren die Feuerwehren aus Hepberg und Stammham im Einsatz. 


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