Arbeitskollegin vergewaltigt?

(ty) Ein 20-jähriger Mann steht im dringenden Verdacht, seine Kollegin am gemeinsamen Arbeitsplatz im Norden von Erlangen vergewaltigt zu haben. Die Tat wurde gestern zur Anzeige gebracht und der mutmaßliche Täter heute im Rahmen der Fahndung durch die Kriminalpolizei festgenommen.

Die Frau erstattete am späten gestern Abend Anzeige gegen den 20-Jährigen. Dem Tatverdächtigen wird vorgeworfen, seine Kollegin gewaltsam und gegen ihren Willen in einem Umkleideraum des Personals sexuell genötigt zu haben.  Der Tatort wurde im Zuge der kriminalpolizeilichen Ermittlungen versiegelt und zwischenzeitlich nach Spuren untersucht. Das Auswertungsergebnis steht noch aus. Die Frau blieb äußerlich unverletzt. Der Mann, der die Tat abstreitet, wird morgen auf Antrag der Staatsanwaltschaft einem Haftrichter vorgeführt.

70 Kilo Elfenbein beschlagnahmt

(ty) Einen ungewöhnlichen Fund haben Fahnder der Würzburger Verkehrspolizei in der Nacht zum Samstag auf der A3 gemacht. Wie heute erst bekannt wurde, sind bei der Kontrolle eines Pkw knapp 70 Kilogramm Elfenbein entdeckt worden. Ermittelt wird jetzt wegen des Verdachts umwelt- und tierschutzrechtlicher Verstöße sowie des Verdachts der Urkundenfälschung. Zuständigkeitshalber hat inzwischen das Zollfahndungsamt München die weiteren Ermittlungen übernommen.

Gegen Mitternacht war ein Mietwagen mit Hamburger Zulassung auf der A3 ins Visier der Autobahnfahnder geraten. Die Beamten stoppten den Pkw auf der Rastanlage Würzburg-Süd, nahmen das Fahrzeug und die Insassen genauer unter die Lupe. Als die Polizisten in dem Pkw das verpackte Elfenbein entdeckten, trauten sie ihren Augen kaum. Von den Insassen vorgelegte Dokumente, die den Transport der Knochensubstanz legitimieren sollten, stellten sich als Totalfälschungen heraus.

Das Elfenbein und die gefälschten Dokumente wurden beschlagnahmt, die beiden Tatverdächtigen im Alter von 25 und 34 Jahren mussten die Fahnder zur Dienststelle begleiten. Da die Beschuldigten in der Bundesrepublik keinen festen Wohnsitz haben, ordnete die Staatsanwaltschaft eine Sicherheitsleistung an. Nach Zahlung des fälligen Betrags wurden die Festgenommenen wieder auf freien Fuß gesetzt.

Mann fällt vom Dach

(ty) Gestern gegen 15.30 Uhr beobachteten Passanten einen jungen Mann, der auf dem Dach einer Arbeiterunterkunft in der Münchner Straße in Haar herumlief.  Wenig später hing er außen an der Metallbrüstung und rief um Hilfe. Da er sich nicht lange festhalten konnte, fiel er kurz danach zehn Meter in die Tiefe und schlug auf dem Rasen auf.

Die Passanten hielten eine vorbeifahrende Polizeistreife auf und machten sie auf den Verletzten aufmerksam. Die Beamten alarmierten den Rettungsdienst und kümmerten sich zusammen mit Feuerwehrleuten, die in der Nähe bei einem Einsatz waren, um die Erstversorgung des Mannes. Er verletzte sich bei dem Sturz schwer und wurde vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht, wo er sofort operiert wurde. Im Anschluss wurde er in ein künstliches Koma versetzt. Die Kripo hat die Ermittlungen aufgenommen.

Vermisstenfall endet tödlich

(ty) Nachdem am Sonntagmittag eine vermisste Frau aus Sulzfeld am Main in Marktbreit (Kreis Kitzingen) tot am Mainufer gefunden worden war, ist der Leichnam auf Antrag der Staatsanwaltschaft obduziert worden. Laut vorläufigem Ergebnis ist die Frau ertrunken. Hinweise auf Fremdeinwirkung, die zum Tod der 59-Jährigen geführt haben, ergaben sich nicht.

Der Ehemann der 59-Jährigen hatte seine Gattin gegen 4 Uhr als vermisst gemeldet. Sie hatte das Haus in unbekannte Richtung verlassen und war seitdem spurlos verschwunden. Die Polizei leitete umfangreiche Fahndungsmaßnahmen ein, suchte auch mit Unterstützung von Hunden und mit einem Polizeihubschrauber. Gegen 11 Uhr wurde die Leiche dann tot im Main entdeckt.

Haftbefehl nach tödlicher Messer-Attacke

(ty) Gestern in frühen Morgenstunden ereignete sich ein Tötungsdelikt in einer Gaststätte in Neugablonz bei Kaufbeuren. Wie berichtet, gerieten ein 49-jähriger Kaufbeurer und die 32-jährige Wirtin der Gaststätte in Streit. Auslöser war, dass sich der alkoholisierte Gast eine Zigarette angezündet hatte und der Aufforderung der Wirtin nicht nachkam, sich nach draußen zu begeben.

Auf diese verbale Auseinandersetzung wurden weitere Gäste aufmerksam, darunter zwei 23-Jährige Kaufbeurer. Im weiteren Verlauf entwickelte sich eine Streitigkeit zwischen den beiden jungen Männern und dem 49-Jährigen, auf deren Verlauf auch die Wirtin nicht mehr deeskalierend einwirken konnte.

Der Konflikt zwischen dem 49-Jährigen Tatverdächtigen und seinem 29-jährigen Begleiter aus Kaufbeuren auf der einen Seite sowie den beiden 23-Jährigen und einem 20-jährigen Begleiter auf der anderen Seite verlagerte sich danach vor die Gaststätte. Dort ereignete sich dann der tödlich verlaufende Angriff des 49-Jährigen auf einen der 23-Jährigen. Auch der zweite 23-Jährige erlitt eine Schnittverletzung.

Zwischen den Personen bestand nach derzeitigem Ermittlungsstand keine Vorbeziehung. Der genaue Ablauf der Auseinandersetzung sowie das Handeln und Verhalten der Personen ist derzeit zentraler Gegenstand der Ermittlungen der Kriminalpolizei. Der 49-Jährige Tatverdächtige, der festgenommen wurde, legte ein Teilgeständnis ab. Heute wurde er dem Ermittlungsrichter vorgeführt, dieser erließ Haftbefehl wegen Totschlags.

Ehrlicher Finder gibt 2700 Euro ab

(ty) Völlig verzweifelt wandte sich am Dienstag ein Lindenberger hilfesuchend an die örtliche Polizeidienststelle. Er hatte sich am Vormittag ein nagelneues E-Bike ausgesucht und das Geld für den Kauf von seiner Bankfiliale abgehoben. Als sich der 75-Jährige damit auf den Weg zum Fahrradhändler machte, verlor er einen Stoffbeutel mitsamt dem Bargeld – insgesamt 2700 Euro. Offenbar war der Beutel, in dem das Geld verstaut war, vom Gepäckträger des neuen Fahrrads, mit dem er bereits unterwegs war, gefallen.

Am nächsten Tag wurde der Beutel von einem ehrlichen Finder bei der Polizei abgegeben. Als die Beamten den Verlierer verständigten, kam dieser sofort auf die Dienststelle – konnte sich noch persönlich beim gleichaltrigen Finder bedanken und einen Finderlohn übergeben. Dann konnte er beim Fahrradhändler die noch offene Rechnung begleichen.

Einsatzkräfte auf Rinderfang

(ty) Gestern gegen 16 Uhr wurde der Polizei gemeldet, dass in der Nähe der Staatsstraße 2327 bei Armöd (Kreis Dingolfing-Landau) ein Rindvieh im Feld steht. Als Polizisten eintrafen, liefen der Besitzer und eine weitere Person dem Tier hinterher. Da die akute Gefahr bestand, das Rind könnte auf die Staatsstraße laufen, wurde die Feuerwehr alarmiert. Nach einer zweistündigen Jagd konnte das Tier schließlich von mehreren Feuerwehrmännern mit einer Leine eingefangen und in den Stall gebracht werden.

Tod im Hotel

(ty) Am Sonntag hatte ein Zeuge in einem Aschaffenburger Hotelzimmer einen weiblichen Leichnam gefunden. Da die Todesart beziehungsweise -ursache der 45-Jährigen ungeklärt war, hat die Kriminalpolizei Ermittlungen aufgenommen. Nach der inzwischen erfolgten Obduktion kann ein Gewaltverbrechen ausgeschlossen werden.