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Behinderte Tochter über Jahre gefangen gehalten?

(ty) Ein ebenso tragischer wie trauriger Fall wird derzeit von der Rosenheimer Polizei untersucht. Eine 54-jährige Frau, deren Wohnung heute Vormittag, 19. zwangsgeräumt werden sollte, stürzte im Treppenhaus über mehrere Stockwerke ab und wurde schwer verletzt. In der verwahrlosten Wohnung der Frau befreiten Polizeibeamte anschließend die mutmaßliche Tochter (26) aus einem versperrten Zimmer. Sie wurde möglicherweise über Jahre weggesperrt beziehungsweise gefangen gehalten. Jetzt laufen die Ermittlungen von Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei zu den Hintergründen.

Heute um 10 Uhr sollte die Wohnung der 54 Jahre alten Frau zwangsgeräumt werden. Unmittelbar vor diesem Termin stürzte die Frau in dem Mehrparteienhaus an der Oskar-Maria-Graf-Straße über mehrere Stockwerke im Treppenhaus hinunter und wurde dabei schwerst verletzt. Nachdem der Rettungsdienst und die Polizei verständigt worden waren, wurde die 54-Jährige in ein Krankenhaus gebracht.

Polizeibeamte überprüften zeitgleich die Wohnung der Frau und stellten dabei fest, dass die Räume stark verschmutzt und verwahrlost waren. Die Beamten stellten ferner eine verschlossene Zimmertüre fest, welche sie gewaltsam öffneten. In dem ebenfalls stark verschmutzten Zimmer fanden sie eine junge Frau, bei ihr handelt es sich wohl um die 26-jährige Tochter der Wohnungsinhaberin.

Die Auffindesituation sowie auch die ersten Erkenntnisse der Polizei lassen die Vermutung zu, dass sich die Tochter in diesem Zimmer über einen längeren Zeitraum, vielleicht sogar über Jahre hinweg, aufhielt. Die 26-jährige, die wohl auch geistig behindert ist, kam in eine Fachklinik.

Ermittler der Kripo übernahmen unmittelbar vor Ort die Untersuchungen in dem Fall. Zum einen gilt es, das Sturzgeschehen der 54-Jährigen zu klären – hier gilt ein Suizidversuch als wahrscheinlich. Zum anderen müssen die Umstände geklärt werden, unter denen die 26 Jahre alte Tochter in der Wohnung lebte oder leben musste. Verschiedenste Straftaten, wie beispielsweise Freiheitsberaubung, sind hier denkbar. Die Ermittlungen dazu laufen.

 

Donaufähre gesunken

(ty) Heute gegen 9.45 Uhr wurde Schifffahrtsunfall auf der Donau gemeldet. Die Donaufähre bei Mariaposching ist während des Übersetzens – mit zwei Fahrzeugen und drei Personen an Bord – aus bislang ungeklärten Umständen gesunken. Die Fahrgäste und der Fährmann konnten sich schwimmend bei einer Wassertemperatur von 12,5 Grad ans Ufer retten. Die Ursache ist nach wie vor unklar. Die Ermittlungen der Deggendorfer Wasserschutzpolizei dauern an.

Die Fähre bringt im regulären Fährbetrieb Personen, aber auch Fahrzeuge über die Donau. Sie war zum Unfallzeitpunkt mit einem Traktor samt Anhänger und einem Klein-Lkw beladen. Kurz nach dem Ufer, im Bereich der Schifffahrtsrinne, begann die Fähre zu sinken. Die Fahrgäste, ein 61-Jähriger aus dem Kreis Rottal-Inn und ein 65-Jähriger aus dem Kreis Straubing-Bogen, sowie der 28-jährige Fährmann aus dem Kreis Straubing-Bogen, konnten sich trotz starker Strömung schwimmend an das flussabwärts gesehen linke Ufer retten. Sie wurden leicht unterkühlt von den Rettungsdiensten in Krankenhäuser gebracht.

Die Fähre liegt in der Mitte der Fahrrinne in der Donau auf Grund. Der Traktor ist vermutlich noch auf der Fähre, die Gabel des Frontladers ragt noch etwas aus der Wasseroberfläche. Die Wassertiefe der Donau beträgt in der Mitte der Fahrrinne etwa 2,5 Meter. Die Suche nach dem Klein-Lkw – ein Sprinter – erfolgte durch die Wasserschutzpolizei, unterstützt vom Polizeihubschrauber. Dieser konnte etwa 200 Meter von der Fähre entfernt flussabwärts lokalisiert werden. Für die Bergung werden ein Spezialboot, sowie Berufstaucher benötigt. Dieses Boot setzt sich mit Stelzen auf Grund und hebt das Fahrzeug mittels Kran auf das Bergungsboot.

Die Ursache des Untergangs ist bislang nicht geklärt. Die Staatsanwaltschaft hat den gesamten Fahrverbund – die Fähre, inklusive der darauf transportieren Fahrzeuge – sichergestellt. Die Bergung der Fähre und der weiteren Fahrzeuge ist auf Grund der starken Strömung und des hohen Wasserstands derzeit nicht möglich. Sie wird für die nächsten Tage anvisiert. Die Schifffahrt auf der Donau bleibt zwischen Straubing und Deggendorf gesperrt, der Schiffsverkehr ist derzeit aufgrund der Schleusenrevisionen ohnehin gering, insofern halten sich die Behinderungen auf Donau in Grenzen. 

 

Verdacht der Vergewaltigung: Zwei Männer in U-Haft

(ty) Zwei 30-Jährige stehen im dringenden Tatverdacht, am Samstag in Würzburg eine Jugendliche vergewaltigt zu haben. Beide wurden von der Kripo vorläufig festgenommen. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft ordnete der Ermittlungsrichter inzwischen Untersuchungshaft an.

Dem Stand der Ermittlungen zur Folge sollen die in Würzburg wohnhaften Männer die 17-Jährige zunächst am Samstag gegen 13.30 Uhr am Hauptbahnhof angesprochen haben. In der Wohnung der beiden im Stadtteil Heuchelhof sei es dann gegen den Willen der jungen Frau zu sexuellen Handlungen gekommen. Die Jugendliche gab gegenüber der Polizei an, aus der Wohnung in eine Straßenbahn geflüchtet zu sein. Das Duo folgte ihr. Aus der Bahn verständigte schließlich ein von der 17-Jährigen darum gebetener Zeuge die Polizei. Noch in der Straßenbahn klickten kurz darauf die Handschellen.

 

Schwerer Unfall in Baugrube

(ty) Heute Nachmittag ereignete sich im Fürther Stadtteil Stadeln ein schwerer Arbeitsunfall. Gegen 14:.45 Uhr befand sich der 19-Jähriger in der Baugrube auf dem Gelände der Hans-Sachs-Schule, als sich von der Grubenwand ein großer Stein löste. Der junge Mann wurde von dem Stein in der Baugrube eingeklemmt und zog sich schwere Verletzungen zu. Die Feuerwehr konnte den Verunglückten nur mit Hilfe eines Luftkissens aus der Grube retten. Der Rettungsdienst und ein Notarzt waren zur medizinischen Versorgung vor Ort und transportierten den Arbeiter umgehend in ein Krankenhaus. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur Unglücksursache aufgenommen.

 

Entflohener Häftling geschnappt – in geklautem Auto

(ty) Im Januar entkam ein Häftling im baden-württembergischen Ravensburg aus dem Strafvollzug. Seitdem waren die Behörden auf der Suche nach dem 58-Jährigen, der wegen Eigentumsdelikten eine mehrjährige Haftstrafe zu verbüßen hatte. Nun erfolgte in Bayreuth die Festnahme des Mannes.

Seit seiner Flucht fahndeten die Behörden nach dem Mann. Dieser stahl Anfang des Jahres in Ravensburg ein Auto und hielt sich auch in Österreich auf. Dort schlug der entwichene Häftling am Samstagnachmittag erneut zu, entwendete in Feldkirchen bei Graz einen Peugeot 206 und fuhr damit in die Bundesrepublik.

Mit dem gestohlenen Fahrzeug war der 58 Jahre alte Mann am Sonntagabend auf der A9 in Richtung Norden unterwegs, als das Auto Bayreuther Verkehrspolizisten auffiel. Wenig später konnten die Beamten den Fahrer stoppen. Dabei stellten die Ordnungshüter fest, dass es sich bei dem Fahrzeuglenker um den monatelang gesuchten 58-Jährigen handelte. Noch an Ort und Stelle erfolgten die Festnahme sowie die Sicherstellung des Peugeot.

Die weiteren Ermittlungen hat die Kripo in Bayreuth übernommen. Mittlerweile befindet sich der 58-Jährige wieder in einer Justizvollzugsanstalt und muss dort seine Restfreiheitsstrafe von über einem Jahr absitzen.

Offenbar war der Festgenommene noch nie im Besitz einer Fahrerlaubnis. Neben seiner noch zu verbüßenden Freiheitsstrafe wird er sich in naher Zukunft auch wegen mehrfachen Autodiebstahls sowie Fahrens ohne Fahrerlaubnis verantworten müssen.

 

Wollte er seinen Vater totschlagen? 

(ty) Nach einem vorgestern begangenen versuchten Tötungsdelikt erging Haftbefehl gegen den dringend Tatverdächtigen. Wie bereits mitgeteilt, schlug in den Vormittagsstunden in Neustadt/Waldnaab ein 31-Jähriger mehrfach mit einem Holzaxt-Griff auf den Kopf seines 71-jährigen Vaters ein. Dieser erlitt lebensgefährliche Kopfverletzungen. Den Beschuldigten nahmen die Einsatzkräfte noch am Tatort widerstandslos fest. Antragsgemäß erließ gestern der Ermittlungsrichter Haftbefehl gegen den Mann wegen versuchten Totschlags. Er wurde in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert. „Angaben zur Motivlage sind derzeit nicht möglich“, so ein Polizeisprecher.

 

Neuen Freund der Ex niedergestochen

(ty) Weil er seinen Kontrahenten am Sonntag mit Messerstichen lebensgefährlich verletzte, muss sich nun ein 28 Jahre alter Mann wegen versuchten Totschlags verantworten. Der 28-jährige suchte gegen 3 Uhr die Wohnung seiner ehemaligen Freundin in Marktredwitz auf, wo sich diese mit ihrem neuen Freund aufhielt. In der Wohnung gerieten die beiden Männer zunächst in einen heftigen verbalen Streit, der in einer Schlägerei ausartete. Der 28-Jährige ergriff dann ein Messer und attackierte damit seinen gleichaltrigen Kontrahenten, bevor er flüchtete.

Mit lebensgefährlichen Verletzungen kam das Opfer in ein Krankenhaus. Der Tatverdächtige konnte kurz darauf in Tatortnähe festgenommen werden. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft erging am Montagmittag Haftbefehl wegen versuchten Totschlags gegen den 28-Jährigen. Die Ermittlungen der Kripo laufen.

 

Mehr als 60 Mal ohne Führerschein mit Lkw unterwegs

(ty) Bereits seit Dezember ermittelten Beamte der Fürther Polizei gegen einen 23-jährigen Osteuropäer wegen des Verdachts des Fahrens ohne Fahrerlaubnis. Nun stellte sich heraus, dass er tatsächlich in mehr als 60 Fällen ohne gültigen Führerschein gefahren war. Der Mann fiel damals auf, als er in der Königstraße in einen Unfall verwickelt war. Seinerzeit wies er sich den Beamten gegenüber mit einem ausländischen Führerschein aus; er selbst hat seinen Wohnsitz in Fürth angemeldet.

Die intensiven Überprüfungen ergaben nun, dass dem Beschuldigten 62 Fälle des Fahrens ohne Fahrerlaubnis zu Last gelegt werden müssen, da sein Heimatführerschein in Deutschland ungültig geworden ist. Anhand der Fahrtschreiberdaten seines Klein-Lkw wiesen ihm die Beamten die hohe Anzahl der mutmaßlich unerlaubten Fahrten nach. Gegen die Mitarbeiterin einer Speditionsfirma, bei welcher der Osteuropäer beschäftigt war, wurden ebenfalls Strafanzeigen wegen Zulassens des Fahrens ohne Fahrerlaubnis erstattet.


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