Zoohandlung brennt nieder: Vermutlich zündelten Kinder
(ty) Beim Brand eines Zoo-Fachmarkts in Parsberg (Kreis Neumarkt/Oberpfalz) ist heute Nacht hoher Sachschaden entstanden – nach ersten Schätzungen von 300 000 Euro. Eine Person wurde leicht verletzt. Möglicherweise wurde das Feuer durch zündelnde Kinder verursacht.
Um 21.19 Uhr ging über Notruf die Mitteilung ein, dass die Zoohandlung in der Lindlbergstraße in Parsberg lichterloh brennt. Die angerückten Beamten der hiesigen Inspektion stellten nach Eintreffen fest, dass sich der Anbau im Vollbrand befand und die Flammen bereits auf den Dachstuhl der Zoohandlung übergriffen. Der Gefahrenbereich konnte abgesperrt und die Anwohner in Sicherheit gebracht werden. Personen befanden sich glücklicherweise nicht im Gebäude.
Die Lindlbergstraße musste komplett gesperrt werden. Durch den Einsatz der Feuerwehren konnte das Übergreifen der Flammen auf benachbarte Gebäude verhindert werden. Die gesamte Zoohandlung brannte bis auf die Außenmauern nieder.
Die 26-jährige Frau, die den Brand im Vorbeifahren entdeckte und über Notruf meldete, wurde vom Rettungsdienst wegen des Verdachts einer Rauchgasvergiftung behandelt. In der Zoohandlung fiel ein Papagei den Flammen zum Opfer. Am Gebäude und Inventar entstand nach ersten Schätzungen ein Schaden in einer Größenordnung von 300 000 Euro.
Nach bisherigen Erkenntnissen ist von einer vorsätzlichen Brandstiftung durch zwei Kinder auszugehen. Der Brandort wurde abgesperrt und die weiteren Ermittlungen werden von der Regensburger Kripo geführt
Verdächtiger Geruch bringt Mann ins Gefängnis
(ty) Wie erst heute bekannt geworden ist, wurde am Samstag ein 25-jähriger Mann aus Deggendorf festgenommen, nachdem ein Nachbar gegen 1 Uhr in dem Mehrfamilienhaus Marihuana-Geruch wahrgenommen und die Polizei gerufen hatte. Die angerückte Streife konnte beim Blick durch ein Fenster diverse Rauschgift-Utensilien in der verdächtigen Wohnung feststellen. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft wurde die Durchsuchung der Wohnung angeordnet.
Darin wurden die 48-jährige Wohnungsinhaberin, deren 16-jährige Tochter und ein 25-jähriger Gast angetroffen. Die Jugendliche und der Mann standen sichtlich unter Drogeneinfluss. Es konnten eine geringe Menge Marihuana und verschiedene Konsumartikel aufgefunden und sichergestellt werden.
Bei der Überprüfung des Mannes stellte sich heraus, dass gegen ihn ein Abschiebe-Haftbefehl vorlag. Er wurde festgenommen und arrestiert. Die Staatsanwaltschaft beantragte zudem den Erlass eines Untersuchungshaftbefehls gegen den Mann, da der Verdacht besteht, dass er die Betäubungsmittel an die Minderjährige abgegeben hatte, was einen Verbrechenstatbestand darstellt.
Der Ermittlungsrichter erließ Haftbefehl wegen des Betäubungsmitteldelikts und ordnete die Untersuchungshaft an. Der Mann wurde daraufhin in eine Justizvollzugsanstalt gebracht. Gegen die 16-Jährige und den 25-Jährigen wird von Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz ermittelt.
Haftbefehl wegen versuchten Totschlags
(ty) Zwei Männer im Alter von 22 und 23 Jahren gerieten gestern Abend in Regensburg wieder einmal in Streit. Im Verlauf der tätlichen Auseinandersetzung, die auf der Straße ausgetragen wurde, erlitt der 23-Jährige erhebliche Kopfverletzungen. Gegen den 22-jährigen Tatverdächtigen erließ der Ermittlungsrichter heute Haftbefehl.
Gegen 22 Uhr entwickelte sich zwischen den beiden Männern die tätliche Auseinandersetzung, in deren Verlauf der Ältere eine Kopfverletzung erlitt, die eine stationäre ärztliche Behandlung erforderlich machte. Zwischenzeitlich hat er das Krankenhaus wieder verlassen. Die Ermittlungen zu Tatgeschehen und Motiv übernahm noch in der Nacht die Kripo, da von einem Beteiligten geltend gemacht wurde, dass mit einer Schusswaffe gedroht und zugeschlagen worden war. Im Zuge der Ermittlungen wurde bei dem 22-Jährigen eine Schreckschusswaffe sichergestellt.
Aufgrund der bekannt gewordenen Einzelheiten ermittelte die Kripo in Absprache mit der Staatsanwaltschaft schließlich wegen eines versuchten Tötungsdelikts. Mit diesem Tatvorwurf stellte die Ermittlungsbehörde Haftantrag gegen den 22-Jährigen. Der Richter erließ heute Haftbefehl wegen versuchten Totschlags. Der Mann wurde daraufhin in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert. Die Ermittlungen zum genauen Tathergang und zu den Hintergründen der Auseinandersetzung dauern an. Die Kripo bittet um Hinweise möglicher Zeugen.
Tödlicher Herzinfarkt am Steuer
(ty) Gestern gegen 14.15 Uhr war ein 56-jähriger Einheimischer mit seinem BMW auf der Derchinger Straße in Augsburg-Lechhausen unterwegs, als er vermutlich auf Grund eines Herzinfarkts das Bewusstsein verlor. Sein Auto kollidierte daraufhin mit vier geparkten Fahrzeugen, bevor es an einer Hausmauer zum Stillstand kam. Ersthelfer und ein Notarzt versuchten den Mann zu reanimieren – ohne Erfolg.
Unbekannte Wasserleiche
(ty) Heute Nachmittag ist in Nürnberg aus der Pegnitz eine noch unbekannte Wasserleiche geborgen worden. Auf Veranlassung der Staatsanwaltschaft wird morgen eine Obduktion durchgeführt. Die Identität des etwa 30 bis 40 Jahre alten Mannes ist noch unbekannt.
Kurz nach 14 Uhr bemerkten Passanten den leblosen Körper in der Pegnitz auf Höhe der Kleinweidenmühle und verständigten die Polizei. Wenige hundert Meter weiter gelang es Beamten der Berufsfeuerwehr, die Leiche aus dem Wasser zu holen. Der Kriminaldauerdienst übernahm die ersten Maßnahmen. Ein verständigter Arzt führte wenig später die ersten Untersuchungen durch. Demnach konnte die Todesursache noch nicht festgestellt werden. Die Obduktion soll nun Klarheit bringen; parallel dazu laufen die Ermittlungen zur Identität des Toten.
Mutmaßliche Rauschgift-Händler in U-Haft
(ty) Die Kripo Aschaffenburg hat Ermittlungen gegen drei junge Männer aus dem Landkreis eingeleitet, die im Verdacht stehen, an mehreren Rauschgift-Geschäften beteiligt gewesen zu sein. Größere Mengen Marihuana wurden sichergestellt. Außerdem beschlagnahmten die Fahnder zwei Schreckschusswaffen.
Nach dem Stand der Ermittlungen soll ein 17-Jähriger zuletzt am Montag einem Kunden eine größere Menge Rauschgift verkauft haben. Dabei ging er jedoch den Drogenfahndern ins Netz. Gegen den Tatverdächtigen und einen gleichaltrigen mutmaßlichen Gehilfen wurden Ermittlungsverfahren wegen Handels mit Betäubungsmitteln eingeleitet. Der Jüngere soll während des Deals Schmiere gestanden haben. Insgesamt wurden 350 Gramm Marihuana sichergestellt. Zudem beschlagnahmten die Beamten zwei Schreckschusswaffen mit Gasmunition, mit denen die Jugendlichen ausgerüstet waren.
Im Zuge der Ermittlungen ergaben sich noch Hinweise auf einen 21-Jährigen, der an vergangenen Drogen-Geschäften beteiligt gewesen sein soll. Ausgestattet mit einem richterlichen Durchsuchungsbeschluss standen die Ermittler am Montag vor der Tür des Mannes. In seinen Wohnräumen fanden die Beamten rund 450 Gramm Marihuana und einen Elektroschocker.
Der 17-Jährige und der mutmaßliche Komplize im Alter von 21 Jahren wurden auf Anordnung der Staatsanwaltschaft dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Gegen beide Tatverdächtige wurde Untersuchungshaftbefehl erlassen, sie wurden in Justizvollzugsanstalten eingeliefert. Der mutmaßliche Gehilfe im Alter von ebenfalls 17-Jahren wurde festgenommen; gegen ihn wurde auch Haftbefehl erlassen. Die weiteren Ermittlungen laufen.
Misslungener Spreng-Versuch
(ty) Am späten gestrigen Abend haben Unbekannte offenbar versucht, mit Gas den Geldautomaten einer Bankfiliale in Kleinheubach (Kreis Miltenberg) zu sprengen. Nachdem es nicht zur Explosion gekommen war, türmten die Täter.
Laut derzeitigem Stand der Ermittlungen hat sich die Tat kurz vor 22.30 Uhr ereignet. Mit Aufbruchswerkzeug und einer Gasflasche ausgestattet, betraten zwei Maskierte in Arbeitskleidung die Bankfiliale und machten sich an dem Geldautomaten zu schaffen. Aufgrund gewonnener Erkenntnisse gehen die Ermittler davon aus, dass die Täter versuchten, den Geldautomaten zu sprengen. Als dies nicht gelang, machten sich die Täter ohne Beute aus dem Staub.
Unmittelbar nach Eingang der Mitteilung hatte die Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Unterfranken eine Fahndung nach den Flüchtigen eingeleitet, die jedoch ergebnislos verlief. Die weiteren Ermittlungen hat noch am Abend die Kriminalpolizei übernommen. In der Bankfiliale stellten die Beamten fest, dass die Täter erheblichen Schaden angerichtet hatten – nach ersten Schätzungen 20 000 Euro. Bei der Aufklärung des Falls hofft die Kripo auch auf Hinweise aus der Bevölkerung.