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Am Pfaffenhofener VW-Autohaus Stiglmayr in der Joseph-Fraunhofer-Straße wird am morgigen Samstag das 111-jährige Bestehen der Firma groß gefeiert – mit einem bunten Programm samt Modenschau und der Vorstellung des neuen VW Tiguan
(ty) Dass am morgigen Samstag im und am VW-Autohaus an der Josef-Fraunhofer-Straße in Pfaffenhofen das 111-jährige Bestehen des Unternehmens Stiglmayr gefeiert werden kann, ist einem damals 23-jährigen Mann zu verdanken. Michael, so hieß er, hob 1905 eine Firma aus der Taufe, die freilich noch keineswegs erahnen ließ, dass über ein Jahrhundert später das Geld einmal mit dem Verkauf und der Reparatur von Automobilen verdient werden würde. Nein, dieser Michael Stiglmayr gründete seinerzeit eine Schreinerei und eine Werkstätte für Mühlenbau.
Über viele Jahrzehnte ist aus dem kleinen Familienbetrieb die Stiglmayr-Gruppe mit vier Unternehmen geworden, die insgesamt rund 250 Leute beschäftigen und zahlreiche Lehrlinge ausbilden. Das wird morgen von 9 bis 16 Uhr beim VW-Fest groß gefeiert – mit einem Unterhaltungsprogramm für Kinder wie Erwachsene sowie der offiziellen Vorstellung des neuen VW Tiguan. Ein solcher kann übrigens sogar gewonnen werden; nähere Infos dazu gibt es auch unter www.das-volkswagen-fest.de
Um 14 Uhr präsentiert „Intersport Reill“ in Kooperation mit dem Frauen-Fitness-Studio „Bellissima“ aktuelle Mode-Trends. Für Unterhaltung sorgt Musiker und Kabarettist Jioseph Obermaier. Der Golf-Club Reichertshausen bietet einen Putting-Bereich, es gibt einen Segway-Parcours und eine E-Bike-Ausstellung. Die AOK erlaubt einen Blick durch die „Rauschbrille“, aus dem Thermomix werden Smoothies serviert und zum Jubiläumspreis von 1,11 Euro gibt es die Volkswagen-Currywurst. Zudem werden Probefahrten mit allen VW-Modellen angeboten, es gibt einen Info-Stand zu E-Mobilität und der Trailer-Assist von Volkswagen kann getestet werden.
Wird offiziell vorgestellt: Der neue VW Tiguan.
Die Pfaffenhofener Firma Stiglmayr wurde seinerzeit als Schreinerei beziehungsweise mechanische Werkstätte für Mühlenbau gegründet. So fand es im Januar 1905 Niederschlag im Gewerbe-Register der Stadt. Der damals 23-jährige Michael Stiglmayr baute anfangs Getreidemühlen und Antriebe für landwirtschaftliche Gerätschaften; später kamen Vertretungen einer Landmaschinenbau-Firma sowie einer Maschinen- und Motorenfabrik hinzu.
Wie vielerorts, brachte auch hier der Erste Weltkrieg die weiteren Unternehmungen zum Stillstand. Glücklicherweise kehrten Michael Stiglmayr und sein jüngerer Bruder Franz aber gesund vom Kriegsdienst heim. Die Firma machte bald mit eigenen Dreschmaschinen Schlagzeilen, in den Folgenjahren kamen Anlagen zur Wasserversorgung, motorisierte Hopfenspritzen sowie weitere landwirtschaftliche Maschinen hinzu.
Im Jahre 1925 wurden die Weichen für das heutige Geschäftsfeld gestellt: Michael Stiglmayr eröffnete, zusätzlich zum bestehenden Landmaschinen-Betrieb, eine Auto-Werkstatt und eine Tankstelle – während sein Bruder Franz Xaver als erster Fahrlehrer von Pfaffenhofen in die Lokalgeschichte einging.
Der Handel mit Automobilen entwickelte sich bald zu einem wichtigen Geschäftsfeld, aber auch Motorräder wurden verkauft und repariert. Im Jahr 1933 schloss Stiglmayr einen offiziellen Händlervertrag mit Opel. Franz Xaver Stiglmayr war da bereits aus dem Unternehmen ausgeschieden: Er übernahm die Landmaschinen-Firma Epple & Buxbaum, später gingen aus diesem Familienzweig ein Fiat-Autohaus und eine BMW-Vertretung hervor.
Zum 111-jährigen Bestehen der Firma gibt es Jubiläums-Modelle.
Die Historie des heutigen VW-Autohauses Stiglmayr nahm im Sommer 1948 ihren Anfang, als ein Werkstatt-Vertrag mit Volkswagen geschlossen wurde. Fünf Jahre später folgte sozusagen der Ritterschlag: Das Unternehmen Stiglmayr wurde offizieller Vertragshändler von VW, zuständig für die Kreise Pfaffenhofen und Schrobenhausen. Firmengründer Michael Stiglmayr zog sich 1953 zurück, das Unternehmen wurde aufgeteilt: Josef, der Sohn, führte die VW-Vertretung weiter, Tochter Franziska übernahm mit ihrem Mann Alois Steiner den Landmaschinen-Zweig.
Bereits 1972 starb Josef Stiglmayr. Maria übernahm das Ruder, bis ihr ältester Sohn Josef junior den Betrieb weiterführte. Er machte die Firma zu einer der führenden Adressen der Branche in der Region und stellte mit dem vollständigen Umzug des VW-Autohauses an die Joseph-Fraunhofer-Straße im Jahr 1979 die Weichen für eine weitere florierende Entwicklung. Die dokumentierte sich nicht zuletzt durch die Übernahme der Audi-Vertretung in der Anton-Schranz-Straße im Jahr 1987. Und die Stiglmayr-Gruppe wuchs weiter: 1994 kam ein Autohaus in Hilpoltstein hinzu, 2006 wurde eine VW- und Audi-Vertretung in Schrobenhausen übernommen.
2014 verabschiedete sich Josef Stiglmayr aus dem Tagesgeschäft, legte die Geschicke in die Hände von Sohn Michael und Tochter Stefanie – zu dritt leiten sie seither das Unternehmen als geschäftsführende Gesellschafter. Aktuell beschäftigt die Stiglmayr-Gruppe nach eigenen Angaben gut 250 Mitarbeiter.
Weitere Infos unter www.das-volkswagen-fest.de und www.volkswagen-stiglmayr.de