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Zum 1. Mai findet auch in Pfaffenhofen eine DGB-Kundgebung statt – Redner sind Christian Daiker von der IG Metall, DGB-Kreischef Roland Dörfer und Bürgermeister Thomas Herker

(ty) Zum morgigen Tag der Arbeit rückt der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) heuer das Thema Solidarität in den Mittelpunkt. Die Solidarität zwischen den arbeitenden Menschen, den Generationen, Einheimischen und Flüchtlingen, Schwachen und Starken. Unter dem Motto „Zeit für mehr Solidarität“ organisiert der DGB in der Region am morgigen 1. Mai insgesamt sechs Veranstaltungen – darunter eine Kundgebung in Pfaffenhofen. Beginn ist hier um 10 Uhr am Sparkassenplatz, bei schlechtem Wetter findet die Veranstaltung im Rathaus-Festsaal statt. 

In Pfaffenhofen spricht Christian Daiker von der IG-Metall-Verwaltungsstelle Ingolstadt. Grußworte gibt es von Bürgermeister Thomas Herker (SPD) sowie von Roland Dörfler (Grüne), dem Vorsitzenden des DGB-Kreisverbands Pfaffenhofen und Pfaffenhofener Vize-Bürgermeister. Die gesamte Bevölkerung ist zu der Veranstaltung geladen. 

„Es ist an der Zeit für mehr Solidarität, und wir brauchen Zeit für mehr Solidarität“, sagt Günther Zellner, oberbayerischer DGB-Regionsgeschäftsführer, gerade vor dem Hintergrund der großen Aufgaben, vor denen Deutschland stehe. „Hunderttausende sind vor Krieg und Terror zu uns geflüchtet. Sie treffen hier viel zu oft auf Hass und Menschenfeindlichkeit. Dagegen wenden wir uns entschieden“, so Zellner. „Die Antwort heißt Integration in Arbeit und Gesellschaft, nicht Ausgrenzung. 

„Die Gewerkschaften weisen seit Jahren auf die fehlenden Investitionen in die öffentliche Infrastruktur hin“, heißt es in einer aktuellen Pressemitteilung der DGB-Region Oberbayern. Die Forderungen: „Wir brauchen Investitionen in Schulen, Kitas, Verkehrswegen, den Wohnungsbau sowie mehr Personal im öffentlichen Dienst, bei der Polizei, in Schulen und Kitas.“

Im Koalitionsvertrag sei zugesagt worden, dass der Missbrauch von Leiharbeit und Werkverträgen endlich verhindert werde, moniert der DGB. „Hunderttausende Kolleginnen und Kollegen verdienen weniger und werden schlechter behandelt als die Stammbelegschaft.“ Der Appell des DGB lautet: „Gleicher Lohn für gleiche Arbeit.“ Gefordert wird ein Gesetz, dass diesen Missbrauch wirksam verhindere. 

Neben den genannten Themen werden morgen auch die Rentenpolitik, die Arbeitsmarktpolitik und die Forderung nach einer besseren betrieblichen Mitbestimmung vom DGB in den Fokus gerückt. Hier ein Überblick über die weiteren Veranstaltungen am morgigen 1. Mai in der Region. 

  • In Ingolstadt beginnt um 10 Uhr ein Demonstrationszug am Brückenkopf, der zum Paradeplatz führt. Dort sprechen ab 10.30 Uhr Heinrich Bedford-Strohm, der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, und der bayerische DGB-Vorsitzende Mathias Jena.
  • In Kösching beginnt um 9.45 Uhr ein Standkonzert am Marktplatz, ab 10.30 Uhr findet die Kundgebung im Amberger-Saal statt. Es spricht Jörg Schlagbauer, IG-Metall-Vertrauenskörperleiter bei Audi.
  • In Neuburg beginn um 10 Uhr die Kundgebung am Schrannenplatz. Hauptredner ist dabei Erich Seehars von der IG-Metall-Verwaltungsstelle Ingolstadt.
  • In Schrobenhausen findet ab 10 Uhr eine Kundgebung im Sportpark Mühlried statt. Es spricht Peter Ziegler, KAB-Diözesansekretär aus Augsburg.
  • In Konstein findet ab 10 Uhr eine Kundgebung im Gasthof Klettergarten Aicha statt. Hier spricht die Ingolstädter Bundestagsabgeordnete Eva Bulling-Schröter (Linke), die auch Mitglied im DGB-Frauenausschuss ist. 

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