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Mutter und ihre drei Kinder sterben auf der Autobahn

Beinahe eine ganze Familie wurde gestern bei einem Auffahrunfall bei Nürnberg ausgelöscht. Gegen 16.15 Uhr rammte ein Lkw aus noch nicht geklärter Ursache kurz vor dem Autobahnkreuz Nürnberg-Ost in Fahrtrichtung Heilbronn an einem Stau-Ende einen Pkw und schob ihn auf einen weiteren aus Bulgarien stammenden Lkw. In dem Pkw befand sich eine fünfköpfige Familie aus dem Raum Ludwigsburg. Aus dem Wrack konnten drei Kinder im Alter von neun Monaten, zwei und fünf Jahren sowie die 27-jährige Mutter nur noch tot geborgen werden.

Der 33-jährige Vater wurde von den Einsatzkräften aus dem Pkw mit schwerem Gerät befreit und mit lebensgefährlichen Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht. 
Der 44-jährige Lastwagenfahrer musste – wie auch der 54-jährige Fahrer des bulgarischen Sattelzugs – ebenfalls mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht werden. 
Die A6 war bis etwa 20 Uhr in beide Richtungen voll gesperrt. Die umliegenden Feuerwehren, Rettungsdienste des BRK und des THW waren mit 160 Einsatzkräften und zwei Rettungshubschraubern im Einsatz. 



 

Messer-Attacke auf 62-Jährige – mutmaßlicher Täter in U-Haft

(ty) Gestern stach in Bruckberg (Kreis Landshut) ein 58-jähriger Mann mit einem Messer auf eine 62-jährige Frau ein. Das Opfer wurde schwer verletzt. Gegen 13.20 Uhr kam der Ehemann nach Hause und fand seine Frau mit einer Stichverletzung im Bauch vor. Ebenfalls noch im Gebäude war der 58-jährige Tatverdächtige, der kurze Zeit später aus dem Mehrfamilienhauses flüchtete.

Der 67-jährige Ehemann verständigte umgehende einen Rettungsdienst und die Polizei. Im Rahmen einer sofort eingeleiteten Fahndung wurde der 58-jährige Tatverdächtige wenige Minuten später unweit des Tatorts festgenommen. Die schwer verletzte Frau wurde per Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus gebracht.

Die Kriminalpolizei hat in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft die Ermittlungen übernommen. Am Tatort konnte die Tatwaffe, ein Messer mit einer Klingenlänge vom etwa 20 Zentimetern, sichergestellt werden. Das Motiv für die Tat ist bislang nicht bekannt. Der Tatverdächtige und das Opfer kannten sich seit mehreren Jahren. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft wurde der 58-Jährige heute einem Ermittlungsrichter vorgeführt, der Haftbefehl wegen versuchten Totschlags erließ. Der Tatverdächtige wurde anschließend in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert. 

 

Überfall auf Spielhalle

Heute Nacht erbeuteten zwei Unbekannte bei einem Überfall auf eine Spielhalle in Stockstadt mehrere hundert Euro. Die Täter zwangen einen Angestellten mit vorgehaltener Schusswaffe zur Herausgabe von Bargeld. Eine sofort eingeleitete Großfahndung verlief bislang ergebnislos. Ein Angestellter der Spielhalle befand sich gegen Mitternacht vor dem Gebäude, als plötzlich zwei mit Sturmhauben maskierte Täter vor ihm standen. Einer der beiden bedrohte ihn mit einer schwarzen Pistole und forderte ihn auf, den gesamten Kasseninhalt in eine mitgeführte Plastiktüte zu packen. Anschließend verließen die Täter die Spielhalle. Die Suchmaßnahmen führten bislang nicht zur Ergreifung der Täter.

 

Sattelzug rammt Linienbus

Sechs leichtverletzte Personen und erheblichen Sachschaden hatte am ein Verkehrsunfall zwischen einem Sattelzug und einem Omnibus zur Folge (Foto oben). Der 61-jährige Fahrer des Sattelzuges fuhr Dienstag gegen 13 Uhr auf der Schneebergstraße in Hof und wollte an der Einmündung zur Wunsiedler Straße nach links abbiegen. Zur gleichen Zeit kam aus Richtung Oberkotzau ein Linienbus in Richtung Hof gefahren. Der Sattelzug krachte dem Bus in die hintere linke Seite. Durch die Wucht des Aufpralles zogen sich vier Fahrgäste Verletzungen zu. Der Lastwagenfahrer und der 58-jährige Busfahrer erlitten einen Schock. Alle Verletzten wurden ins Klinikum Hof gebracht. 

 

Gefährliche Körperverletzung mit massiven Folgen

Am Dienstag wurde die Kripo durch den Arzt eines Münchner Krankenhauses darüber informiert, dass in der Klinik ein 40-jähriger Münchner wegen einer Einblutung im Gehirn behandelt werde, die er sich bei einer Schlägerei zugezogen habe. Die bisherigen polizeilichen Ermittlungen ergaben, dass der 40-Jährige und ein 43-Jähriger zusammen als DJs bei einer Geburtstagsfeier in der „Goldenen Bar“ in der Prinzregentenstraße tätig waren. Am Montag gegen 3.25 Uhr brachten die beiden ihre Lautsprecherboxen über eine Treppe auf den Parkplatz hinter dem Haus der Kunst. Dort wurden sie aus einer Gruppe von etwa fünf Personen verbal provoziert. Obwohl – oder weil – die beiden Männer nicht darauf reagierten, wurden sie von der Gruppe mit Faustschlägen angegriffen.

Der 40-Jährige, der unter Alkoholeinfluss stand, fiel kerzengerade nach hinten um und blieb bewusstlos liegen. Als die unbekannten Täter dies bemerkten, flüchteten sie. Das zweite Opfer, das offensichtlich nur leicht verletzt wurde, veranlasste die Verständigung eines Rettungswagens. Die Polizei wurde nicht informiert. Ob der Parkplatz videoüberwacht und die Tat darauf zu sehen ist, muss noch geklärt werden.

 

Kleinlaster mit 5000 Packungen Zigaretten angezündet – und mit Geld um sich geworfen

Gestern wurde der Polizei der Brand eines Kleintransporters in der Erlanger Innenstadt gemeldet. Gegen 14 Uhr bemerkten Passanten einen brennenden Kleintransporter und verständigten die Polizei. Beim Eintreffen der Feuerwehr war das Fahrzeug bereits im Vollbrand. Es hatte rund 5000 Packungen Zigaretten geladen. Von dem Fahrer des Kleintransporters fehlte jede Spur. Es entstand Sachschaden in Höhe von circa 50 000 Euro.



Gegen 14.30 Uhr teilten dann Passanten mit, dass ein Mann bei den Erlanger Arcaden mit Geldscheinen um sich werfen soll und ein Fahrrad gegen eine Schaufensterscheibe geschleudert hat. Eine Streife der Polizei konnte den Mann noch vor Ort antreffen. 

Es stellte sich heraus, dass es sich bei dem 26-Jährigen nach bisherigem Ermittlungsstand um den Fahrer des brennenden Kleintransporters handelte, der sein Fahrzeug offenbar selbst in Brand gesetzt hatte. 

Aufgrund seines geistigen Zustandes musste der 26-Jährige in eine Fachklinik eingewiesen werden. Außerdem wurde ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Brandstiftung gegen ihn eingeleitet.

 

Die etwas andere WC-Geschichte

(ty) Wer sich ein Bild von den sanitären Verhältnissen bei einer mittelalterlichen Pilgerfahrt ins Heilige Land machen möchte, dem seien die Reiseberichte des Frater Felix Fabri ans Herz gelegt. Der Ulmer Dominikaner machte sich 1480 und 1483 per Schiff auf den Weg nach Palästina und schilderte mit deutlichen Worten die durchaus deftigen Zustände auf den Galeeren. Unter dem einleitenden Hinweis, dass „ein dringendes Bedürfnis eine unerträgliche Last“ sei, beschrieb er auch das Gedränge an den offenen Abtritten im Bug des Schiffes. Dort „warteten 13 Leute oder mehr darauf, einen Sitz zu bekommen, und wenn einer zu lange braucht, herrscht nicht Verlegenheit, sondern eher Zorn“.

Da hat es der Pilger der Gegenwart schon deutlich besser, wobei bei der Nachlese der diesjährigen Pfingstwallfahrten ein Vorgang angeführt werden soll, der für mehrere Beteiligte eine deutliche Verlegenheit mit sich brachte. Am Freitag vor Pfingsten sollten zur Abhilfe bei dringenden Bedürfnissen und zur Vermeidung eines neuzeitlichen Staus am Abtritt wallfahrtsbezogen Mobiltoiletten in den Winhöringer Gemeindebereich (Kreis Altötting) transportiert werden. Dabei fiel ihre Verzurrung auf einem Anhänger etwas mangelhaft aus, so dass sich in einer leichten Kurve eine blaue WC-Box selbstständig machte und auf die Gegenfahrbahn stürzte.

Durch kollisionsbedingte Totalzerstörung und einhergehende Splitterwirkung kamen dort drei Pkw zu Schaden. Weitere Beeinträchtigungen blieben den Fahrern angesichts der betriebsbedingten Leere im Häusl erspart. Der Gesamtsachschaden in Höhe von 4000 bis 5000 Euro kann abschließend unter Kaiser Vespasians geflügeltem Wort zur Latrinensteuer – „pecunia non olet!“ (Geld stinkt nicht) – subsumiert werden.

  

Bewaffneter Banküberfall in München-Allach

(ty) Am heutigen Mittwoch gegen 14.50 Uhr betrat ein mit Baseball-Cap und dunkler Brille maskierter Täter, der eine Schusswaffe bei sich trug, die Filiale einer Bank an der Mannertstraße in München-Allach. Unmittelbar nach Betreten der Geschäftsräume bemerkte er eine Kundin, die gerade damit beschäftigt war, einen vierstelligen Geldbetrag einzuzahlen. Er bedrohte die Frau sowie weitere Kunden und steckte das Geld in einen mitgebrachten, dunklen Stoffbeutel mit weißer Aufschrift. Anschließend begab er sich in den eigentlichen Geschäftsbereich, bedrohte dort einige Angestellte und forderte weiteres Geld.

Unmittelbar danach brach der Räuber jedoch seine Tat ab und verließ die Geschäftsräume. Nach derzeitigem Erkenntnisstand flüchtete der Unbekannte mit einem dunklen Pkw. Angestellte und Kunden blieben bei dem Überfall körperlich unversehrt. Die sofort eingeleitete Fahndung nach dem Täter verlief bisher ohne Erfolg.

Bei dem vermutlich deutschen Täter handelt es sich um einen etwa 40-jährigen Mann, der etwa 180 Zentimeter groß ist und auffällig wenig oder kurze Haare hat. Bekleidet war er mit einem dunkelgrauen Kapuzenpulli, darunter ein Hemd, und einer hellen, ausgewaschenen Jeanshose. Er trug eine große, dunkle Sonnenbrille sowie ein schwarzes Cap und hatte eine dunkelblaue oder schwarze Stofftasche mit großem, weißem Aufdruck bei sich. Er hatte einer Schusswaffe bei sich. Wer Angaben zu der Tat oder zum flüchtigen Täter machen kann, wird gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München unter (0 89) 20 10 -0 oder einer anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.


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