Stadt Pfaffenhofen unterstützt Mehrgenerationenhaus Fam-Netz weiterhin mit 10 000 Euro pro Jahr – zahlreiche Projekte unter der Trägerschaft der Caritas
(ty) Die Stadt Pfaffenhofen unterstützt das Mehrgenerationenhaus Fam-Netz seit 2012 mit einem Zuschuss in Höhe von jährlich 10 000 Euro. Diese Förderung soll auch in den kommenden Jahren aufrecht erhalten bleiben und mindestens bis 2020 fortgesetzt werden. Das hat der Stadtrat in seiner jüngsten Sitzung unter Ausschluss der Öffentlichkeit einstimmig beschlossen, wie aus dem Rathaus mitgeteilt wurde. Die besagte Sitzung war bereits am 12. Mai, die Mitteilung der Stadtverwaltung wurde aber erst heute veröffentlicht.
„Unter der Trägerschaft der Caritas leistet das Mehrgenerationenhaus Fam-Netz am Ambergerweg bereits seit 2008 erfolgreiche und wertvolle Arbeit in Pfaffenhofen“, heißt es aus dem Rathaus. 95 ehrenamtliche Mitarbeiter leisten zusammen mit dem Mehrgenerationenhaus-Team in regelmäßig stattfindenden Angeboten und Veranstaltungen zirka 6000 Stunden soziale Arbeit.
Das Mehrgenerationenhaus bietet unter anderem familienunterstützende Angebote wie Eltern-Kind-Gruppen, Kinderpark und Ferienbetreuung sowie generationsübergreifende Angebote wie Alt-Jung-Projekte, Knirpsenküche oder Job-Paten. Außerdem gibt es die Kochwerkstatt, die Ideenbörse, das Werkstatt-Café, die offenen Treffs der Handarbeitsgruppe und das gemeinsame Singen. Wichtig sind auch die Integrationsangebote (Sprachkurs für Kinder, Deutschkurse für Frauen, internationale Eltern-Kind-Gruppe, internationales Frauenfrühstück, Kochkurse, Eingliederungsprojekt „Tölzer Modell“) sowie die Vernetzungen und die Zusammenarbeit unter anderem mit dem „Bündnis für Familien“ im Landkreis, dem Seniorenbüro und der koordinierenden Kinderschutzstelle.
Im Anschluss an das noch bis Ende dieses Jahres verlängerte bundesweite Aktionsprogramm „Mehrgenerationenhäuser II“ startet am 1. Januar 2017 unter dem Titel „Bundesprogramm Mehrgenerationenhaus“ ein neues Programm zur Förderung von Mehrgenerationenhäusern, das zunächst vier Jahre (bis Ende 2020) laufen soll. Die Angebote sollen nach Angaben aus dem Rathaus an den jeweiligen Ausgangslagen und dem Bedarf vor Ort ausgerichtet werden. Als inhaltlicher Schwerpunkt wurde die Gestaltung des demographischen Wandels festgelegt. Daneben soll auch die Integration von Menschen mit Migrations- und Fluchtgeschichte gefördert werden.
Hauptanliegen der Arbeit sollen die Verknüpfung und das soziale Miteinander zwischen den Generationen bleiben. Neu hinzu kommt die Sozialraumorientierung. So heißt es in dem Beschluss des Pfaffenhofener Stadtrats: „Das Mehrgenerationenhaus Fam-Netz ist ein Bestandteil der städtischen Planungen im Sozialraum zur Bewältigung des demographischen Wandels und wird künftig in die kommunalen Planungen mit einbezogen.“
Zum Projekt Werkstatt-Café finden Sie hier einen ausführlichen Bericht: Reparieren statt Wegschmeißen