Schweitenkirchen: Entwurf des Lärmaktionsplans für die A9 liegt aus
(ty) Der so genannte Lärmaktionsplan für die A9 im Bereich der Gemeinde Schweitenkirchen, den die Regierung von Oberbayern erstellt hat, liegt jetzt im Entwurf vor. Er ist ab Freitag, 27. Mai, bis einschließlich 27. Juni im Internet zu finden; hier der direkte Link.
Der Planentwurf kann in diesem Zeitraum auch persönlich bei der Regierung von Oberbayern (Bibliothek, Maximilianstraße 39, 80538 München) jeweils von Montag bis Freitag zwischen 8 und 12 Uhr sowie zusätzlich Dienstag, Mittwoch und Donnerstag zwischen 13 und 16 Uhr eingesehen werden. Eine Mitnahme ist nicht möglich. Der Zugang ist behindertengerecht.
Zusätzlich kann der Planentwurf auch bei der Gemeinde Schweitenkirchen (Rathaus, Zimmer 12) während der allgemeinen Dienststunden (Montag bis Freitag von 8 bis 12 Uhr und Donnerstag zudem von 13 bis 17 Uhr) eingesehen werden.
Alle Bürger haben Gelegenheit, sich konkret mit dem Lärmaktionsplan-Entwurf zu befassen und bis einschließlich 11. Juli Stellungnahmen und Anregungen unter dem Stichwort „Lärmaktionsplan Bundesautobahnen Gemeinde Schweitenkirchen“ schriftlich bei der Regierung von Oberbayern (Sachgebiet 50, 80534 München) oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! einzureichen.
Die EU-Umgebungslärmrichtlinie und deren Umsetzung in deutsches Recht in den §§ 47a bis f Bundes-Immissionsschutzgesetz hat zum Ziel, die Lärmbelastung der Bevölkerung unter anderem an stark befahrenen Hauptverkehrsstraßen durch Lärmkarten zu erfassen und unter Mitwirkung der Bürger Strategien zur Lärmminderung zu entwickeln. „Die im Rahmen der Öffentlichkeitsbeteiligung fristgerecht eingegangenen Vorschläge werden bewertet und bei der Erstellung des endgültigen Plans angemessen berücksichtigt“, heißt es von der Regierung von Oberbayern. Der endgültige Lärmaktionsplan für die A 9 im Bereich Schweitenkirchen bedarf des Einvernehmens der Gemeinde. Weitere Infos zum Thema Lärmaktionsplanung gibt es unter: http://www.lfu.bayern.de/laerm/eg_umgebungslaermrichtlinie/index.htm
Sänger- und Musikantentreffen im Hofbergsaal
(ty) Wer gern singt, musiziert oder auch nur zuhört, ist beim Sänger- und Musikantentreff des Pfaffenhofener Seniorenbüros richtig. Erich Kaisersberger hat die Veranstaltungsreihe Anfang des Jahres ins Leben gerufen – und von Monat zu Monat findet sie mehr Anhänger. Das nächste Treffen findet am Montag, 20. Juni, ab 14 Uhr im Hofbergsaal im Bürgerzentrum Hofberg statt.
Vor allem Musiker und Sänger – egal welches Instrument und egal, ob Anfänger oder Wiedereinsteiger, Gruppen oder Einzelspieler – sind eingeladen, ihre Lieblingslieder zu singen und zu spielen. Da ist dann Mitsingen nicht nur erlaubt, sondern erwünscht, und auch Zuhörer sind gern gesehen. Da jeder „sein" Lied spielen oder singen kann, ergibt sich ein kurzweiliger Nachmittag mit einer bunten musikalischen Mischung. Für Bewirtung sorgt das Café Hofberg. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Vollsperrung zwischen Edling und Euernbach
(ty) Wegen Straßenbauarbeiten ist die Verbindungsstraße zwischen Edling und Euernbach im Gemeindegebiet Scheyern bis Freitag, 8. Juli, komplett gesperrt. Die Umleitung erfolgt laut Landratsamt über die Kreisstraße PAF 8 (Oberschnatterbach-Scheyern), die Staatsstraße 2084 (Scheyern-Vieth), die Staatsstraße 2045 (Richtung Schrobenhausen) und die Staatsstraße 2084 (Richtung Aichach) nach Euernbach und umgekehrt. Die Umleitungsstrecke ist beschildert.
Staatsstraße 2043 in Hohenwart gesperrt
(ty) Die Staatsstraße 2043 in Hohenwart muss von der Neuburger Straße 13 bis zur Pfaffenhofener Straße 34 bis voraussichtlich 24. Juni für Fahrzeuge über 7,5 Tonnen voll gesperrt werden. Der sonstige Verkehr wird innerörtlich über Vormarkt und Hochstattmühlstraße (Richtung Klosterberg) sowie über die Neuburger Straße und Pfaffenhofener Straße (Richtung Thierham) geleitet. Die Umleitung für Fahrzeuge über 7,5 Tonnen erfolgt über die B 300 (aus Richtung Schrobenhausen) – Kreisstraße ND 22 (Lindenstraße) Ausfahrt Waidhofen – St 2044 – Brunnen – St 2043 und umgekehrt. Für Verkehr von der B 13 sowie B 300 aus Richtung Geisenfeld wird über die Kreisstraße 13 (Ortsteil Freinhausen) auf die St 2043 und umgekehrt umgeleitet.
Nach ihm wurde der Korbiniansapfel benannt: Ausstellung über den unerschrockenen Pfarrer
(ty) Korbinian Aigner war von 1937 bis zu seinem Tod am 5. Oktober 1966 Pfarrer in Hohenbercha. Weil er sich als scharfer Gegner des Nationalsozialismus in Predigten und in der Schule kritisch äußerte, wurde er mehrmals bestraft und 1939 nach einem Prozess zuerst im Konzentrationslager Sachsenhausen und dann in Dachau eingesperrt und zu Zwangsarbeit verurteilt. Im KZ Dachau konnte er heimlich vier Apfelsorten züchten (KZ 1-4), von denen sich die neue Apfelsorte KZ 3 als dauerhaft und schmackhaft erwies. Zu Aigners 80. Geburtstag 1965 erhielt dieser Apfel den Namen „Korbiniansapfel“.
Im April 1945 gelang Aigner auf dem Todesmarsch nach Südtirol die Flucht und die Rückkehr nach Hohenbercha. Als herausragender Obstkenner gründete er schon in jungen Jahren mehrere Obst- und Gartenbauvereine. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde er vom bayerischen Landwirtschaftsministerium mit der Neuerrichtung des Landesverbands für Obst- und Gartenbau beauftragt. In vielen Vorträgen und praktischen Lehrgängen vermittelte er die richtigen Kenntnisse über den Obstbau.
Zu eigenen Studienzwecken malte der künstlerisch begabte Pfarrer fast 1000 originalgetreue Aquarelle der unterschiedlichsten Apfel- und Birnensorten. Diese einmalige Sammlung vermachte er nach seinem Tod dem Lehrstuhl für Obstbau in Weihenstephan. Ein Teil seiner Bilder wurde im Jahr 2012 sogar auf der Documenta 13, der weltweit größten Ausstellung moderner Kunst, in Kassel gezeigt. Bedauerlich ist, dass beinahe sein gesamter Nachlass verbrannt oder weggeworfen wurde.
Im Rahmen der 20. Freisinger Gartentage auf dem Gelände des ehemaligen Klosters Neustift, dem heutigen Landratsamt (Landshuter Straße 31), zeigt eine Ausstellung im Kreuzgang des Landratsamts das Leben und Wirken des unerschrockenen Pfarrers, der vor 50 Jahren in Freising gestorben ist. Diese Ausstellung ist bis 10. Juni zu den üblichen Geschäftszeiten zu sehen.