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CSU-Kreischef macht klare Ansage: Amtsinhaber Martin Wolf soll nominiert werden und im Fall seiner Wiederwahl noch einmal sechs Jahre regieren

(zel) Für den Pfaffenhofener CSU-Kreisvorsitzenden und Landtagsabgeordneten Karl Straub gibt es da gar nichts zu überlegen und zu diskutieren. Sein Parteifreund Martin Wolf soll Landrat bleiben und weitere sechs Jahre lang an der Spitze des Kreises stehen. Wie Straub heute gegenüber unserer Zeitung betonte, ist aus seiner Sicht eine mögliche Verkürzung der nächsten Landrats-Amtszeit überhaupt kein Thema. 

Zum Hintergrund: Im Kreis Pfaffenhofen finden seit der Amtsenthebung des früheren Landrats Josef Schäch (damals Freie Wähler) die Wahl des Landrats und des Kreistags nicht mehr zeitgleich statt. Eine reine Landratswahl lockt aber mutmaßlich weniger Bürger an die Wahlurnen, als wenn zugleich auch über die Besetzung des 60-köpfigen Kreistags entschieden wird.  Deshalb gibt es von einigen Seiten, vor allem von der SPD, die Forderung, dass derjenige, der 2017 zum Landrat gewählt wird, seine Amtsperiode freiwillig auf drei Jahre (statt regulär sechs) verkürzen soll – denn dann wären ab 2020 die Landrats- und Kreistagswahl wieder im Einklang.

Martin Wolf macht zwar keinen Hehl daraus, dass er im Herbst 2017 für eine zweite Amtsperiode als Landrat von Pfaffenhofen kandidieren will. Ob für drei oder für sechs Jahre, dazu äußerte er sich bislang aber nicht. Nominiert werden solle er als CSU-Kandidat im November dieses Jahres, sagte er heute – wie berichtet – auf Anfrage (Lesen Sie dazu: Erst kommt die CSU, dann lange nichts – und am Ende die SPD). Und erst am Tag dieser Aufstellungs-Versammlung solle bekanntgegeben werden, ob der Bewerber der Christsozialen für weitere sechs Jahre oder doch nur für drei Jahre ins Rennen geht.

"Noch keine andere Stimme aus meiner CSU gehört" 

Hier hakt Straub ein. Es ehre Wolf natürlich, dass er der Delegierten-Versammlung nicht vorgreifen wollte, sagte Straub gegenüber unserer Zeitung. Doch dafür macht der CSU-Kreischef nun eine unmissverständliche Ansage: „Ich werde den Delegierten empfehlen, Martin Wolf als Landrats-Kandidat zu nominieren – und ich werde Martin Wolf bitten, für weitere sechs Jahre zu kandidieren.“ Er sei sich sicher, so Straub, dass seine Bitte auf fruchtbaren Boden fallen werde. „Ich habe jedenfalls noch keine andere Stimme aus meiner CSU gehört.“ 

Die Frage nach einer verkürzten Amtszeit werde es bei der Aufstellungs-Versammlung der Christsozialen überhaupt nicht geben, versichert Straub. „Das ist allein die persönliche Entscheidung des Nominierten“, betont er. „Und ich gehe fest davon aus, dass Martin Wolf für sechs Jahre antritt.“ Ende der Durchsage.

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