Zwei Jugendliche von Geländewagen überrollt – tot
(ty) Bei einem tragischen Unglück sind am gestrigen Abend nahe dem Ansbacher Ortsteil Neudorf die 16-jährige Fahrerin eines Mopeds und ihr 17-jähriger Sozius ums Leben gekommen. Der genaue Unfallhergang ist noch unklar. Nach bisherigen Erkenntnissen war ein 52-Jähriger gegen 20.45 Uhr mit seinem Geländewagen auf einem Flurbereinigungsweg nordwestlich von Neudorf unterwegs, als es zum Zusammenstoß mit dem aus der Gegenrichtung kommenden KTM-Leichtkraftrad kam.
Sowohl die 16-Jährige als auch der 17-Jährige wurden offensichtlich von dem Fahrzeug überrollt. Trotz Reanimationsmaßnahmen durch Notärzte und Rettungsdienst erlagen die beiden noch an der Unfallstelle ihren schweren Verletzungen. Der Fahrer des Land-Rovers blieb unverletzt. Alle Beteiligten stammen aus dem Landkreis Ansbach. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft kam ein Sachverständiger zur Erforschung des Unfallhergangs vor Ort. Am Unfallort eingetroffene Angehörige der Opfer wurden durch Notfallseelsorger betreut.
Eine Geschichte wie aus dem TV-Krimi
(ty) Nachdem vor über zwei Jahren einem Würzburger Juwelier Schmuckstücke im Wert von über 150 000 Euro gestohlen worden waren, konnte nun nach intensiver Ermittlungsarbeit ein zweiter Tatverdächtiger festgenommen werden. Gegen ihn wird nun ein Haftbefehl vollzogen. Mehrere unbekannte Täter hatten im Februar 2014 wertvolle Schmuckstücke aus dem Auto eines Juweliers aus der Würzburger Innenstadt entwendet. Nachdem sie ihn offenbar intensiv beobachtet hatten, nutzten sie einen Moment der Abwesenheit, um eine Seitenscheibe des Wagens einzuschlagen und die drei Schmuckkoffer aus dem Kofferraum zu stehlen.
Intensive Ermittlungen der Kriminalpolizei, die in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Würzburg geführt wurden, waren nun von Erfolg gekrönt. Nachdem bereits im vergangenen Jahr ein Tatverdächtiger festgenommen und zu vier Jahren und drei Monaten Haft verurteilt worden war, gelang es nun, einen weiteren Verdächtigen nach einer europaweiten Suche mit Haftbefehl festzunehmen.
Die beiden Kolumbianer waren in den vergangenen Jahren offenbar im großen Stil europaweit als Teil einer Diebesbande aktiv gewesen und reisten dazu mit mexikanischen Scheinidentitäten. Im vergangenen Jahr bereits kamen die Ermittler der wahren Identität der Verdächtigen auf die Spur und betrieben seitdem intensive, internationale Fahndungsmaßnahmen. Durch die Zusammenarbeit mit den Ermittlungsbehörden mehrerer Staaten und mehrere Rechtshilfe-Ersuchen konnten die beiden Männer letztlich identifiziert, lokalisiert und mit Haftbefehl zur Festnahme ausgeschrieben werden.
Wie bereits der erste Täter im vergangenen Jahr, konnte auch der zweite Verdächtige in Paris festgenommen werden. Französische Grenzbehörden fassten ihn Mitte Mai bei der Einreise am Flughafen Charles de Gaulle. Vergangene Woche konnte er von der Kriminalpolizei Würzburg nach Deutschland überführt werden. Nach der Vorführung beim Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Würzburg, eröffnete dieser den bestehenden Haftbefehl. Der Tatverdächtige wurde in eine Justizvollzugsanstalt gebracht.
Die Bande hatte sich auf gezielte Diebstähle von hochwertigem Schmuck und Bargeld spezialisiert. Dazu beobachteten sie wohl ihre späteren Opfer im Vorfeld der Taten genau. Als sie wussten, dass die Beobachteten Schmuck oder Bargeld mit sich führten, nutzten sie eine günstige Gelegenheit, um die Fahrzeuge der Opfer aufzubrechen. Mutmaßlich sorgten sie in anderen Fällen für eine Autopanne der Opfer und griffen dann bei einer fingierten Hilfeleistung zu.
Der Verbleib des Diebesgutes aus dem Würzburger Diebstahl sowie die Absatzwege der Beutestücke ist bislang noch nicht geklärt, aber Gegenstand der weiteren Ermittlungen von Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft.
Blitz schlägt ein: Stall brennt bis auf die Grundmauern nieder
(ty) Die Stallung eines landwirtschaftlichen Anwesens im Kreis Berchtesgadener Land ist nach einem Blitzeinschlag am gestrigen Abend vollständig niedergebrannt. Im Stall befanden sich 80 Rinder, die nach derzeitigem Kenntnisstand alle gerettet wurden. Der am Gebäude entstandene Sachschaden wird auf mindestens 200 000 Euro geschätzt. Menschen wurden nicht verletzt.
Kurz nach 20 Uhr wurde über die Integrierte Leitstelle der Brand in der Weiherstraße in Saaldorf-Surheim gemeldet. Beim Eintreffen der Polizei stand die Stallung bereits in Vollbrand. Die regionalen Feuerwehren waren mit einem Großaufgebot vor Ort und konnten ein Übergreifen der Flammen auf das Wohnhaus, das durch eine Feuerschutzwand zum Stall abgesichert war, verhindern. Die Stallung brannte bis auf die Grundmauern nieder. Der Kriminaldauerdienst übernahm noch am Abend die Ermittlungen zur Brandursache. Eine Zeugin sah einen Blitz zum Brandanwesen niedergehen, kurz darauf war Rauch aufgestiegen.
Gefälschte 20-Euro-Scheine in Umlauf gebracht
(ty) Am 30. April war in Passau bei einem Flohmarkt ein 29-jähriger Mann aufgefallen, der Waren mit einem gefälschten 20-Euro-Schein bezahlen wollte. Die Geschädigte erkannte das Falschgeld und verständigte die Polizei. Die Beamten konnten den Mann vor Ort festnehmen. Bei der anschließenden Durchsuchung wurden weitere gefälschte 20-Euro-Noten in seinem Pkw und seiner Schuhsohle gefunden. Die Kripo ermittelt in enger Absprache mit der Staatsanwaltschaft Passau, welche Haftbefehl beantragt hat. Der Ermittlungsrichter erließ Haftbefehl und der Mann wurde in eine Justizvollzugsanstalt gebracht.
Im Rahmen der noch laufenden Ermittlungen konnten dem Mann bereits weitere Taten nachgewiesen werden. So wurden für den Zeitraum Ende April bis Mai weitere 15 Bezahlvorgänge mit Falschgeldnoten im Bereich Passau, Salzweg und Waldkirchen angezeigt, bei denen ebenfalls mit gefälschten 20-Euro-Scheinen bezahlt worden war. Darunter auch mehrere Fälle während der Passauer Maidult. Ob dabei der 29-Jährige selbst mit dem Falschgeld bezahlt hat oder dieses nur zur Verfügung gestellt hat, bedarf noch weiterer Ermittlungen. In einem Fall war ein Familienmitglied des Beschuldigten als Bezahler festgestellt worden. Gegen diesen Mann wird nun ebenfalls wegen des Verdachts der gewerbs-/bandenmäßigen Geldfälschung ermittelt.
Sexueller Übergriff – Junge Frau wehrt sich erfolgreich
Eine 19-jährige Augsburgerin wurde in der Nacht auf Montag zwischen 0.45 und 1 Uhr Opfer eines sexuellen Übergriffs. Als die Frau auf dem Milchberg in Augsburg zu Fuß in Richtung Ulrichskirche unterwegs war, wurde sie von zwei unbekannten Männern von hinten gepackt und in das Afragässchen gezogen. Dort hielt einer der Männer die Frau fest, während der andere sie an der Brust und im Intimbereich begrapschte. Aufgrund der heftigen Gegenwehr der 19-Jährigen ließen die Männer von ihrem Opfer ab und flüchteten in unbekannte Richtung.
Jede Menge falscher Ausweise bei Verkehrskontrolle gefunden
Gestern kontrollierten zivile Beamte der Verkehrspolizei Feucht einen ausländischen Pkw auf der A9, dabei machten sie einen interessanten Fund. Gegen 10.15 Uhr hielten die Polizisten den schwarzen BMW mit osteuropäischer Zulassung auf dem Parkplatz Brunn an. Das Auto war besetzt mit zwei Männern im Alter von 37 und 49 Jahren. Im Rahmen der Kontrolle stießen die Fahnder auf gefälschte bulgarische Ausweisdokumente und einen gefälschten bulgarischen Führerschein. Weiterhin fanden sie einen größeren Bargeldbetrag und deutsche Blanko-Zulassungsbescheinigungen, die vermutlich aus einem Diebstahl aus dem vergangenen Jahr stammten. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft stellten die Beamten sämtliche Dokumente und das Geld sicher.
DNA-Spur entlarvt Einbrecher
(ty) Ein zunächst unbekannter Täter warf in der Silvesternacht, vermutlich während des Feuerwerks die Glasfüllung einer Terrassentür am Elsterweg in Oberschleißheim ein. Nachdem er so in das Haus gelangt war, durchsuchte er die Räumlichkeiten und flüchtete, ohne etwas erbeutet zu haben. In der Wohnung ließ er eine Getränkeflasche, die er bei sich hatte, zurück. An dieser konnte eine DNA-Spur gesichert werden. Die führte nun beim Abgleich mit der DNA-Analysedatei beim Landeskriminalamt zu einer Treffermeldung. Demnach handelt es sich bei dem Einbrecher um einen 25-jährigen Deutschen, der derzeit bereits wegen anderer Wohnungseinbrüche in Haft sitzt.
Frau mit Rollator überfallen und beraubt
Am frühen Montagmorgen wurde eine 69-jährige Rentnerin auf dem Weg zum Doktor überfallen. Die 69-Jährige betrat gegen 8.15 Uhr das Treppenhaus zu einer Arztpraxis in Rosenheim, als sie von hinten von einem unbekannten Mann gestoßen wurde und samt ihrem Rollator zu Boden fiel. Der Täter nutzte die Gelegenheit und entwendete ihre Geldbörse mit Bargeld und flüchtete anschließend.
