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Wer intime Fotos oder Videos von sich über soziale Netzwerke oder Chats verbreitet, kann erpresst oder gemobbt werden – In letzter Zeit häuften sich solche Fälle – Hinweise der Kripo

(ty) Das so genannte Sexting kann ein böses Ende nehmen. In letzter Zeit häuften sich wieder Fälle, in denen Leute zunächst intime Fotos oder Videos von sich selbst über soziale Netzwerke verbreiteten und anschließend damit gemobbt oder erpresst werden. Aus aktuellem Anlass warnt die Polizei deshalb die User ausdrücklich davor, in sozialen Netzwerken intime Fotos oder Videos dem Chatpartner zu übermitteln.

 

„Es kommt nämlich immer wieder vor, dass die Aufnahmen von der anderen Seite für gezieltes Cybermobbing beziehungsweise Erpressungsdelikte genutzt werden“, heißt es zum Beispiel aus dem niederbayerischen Polizeipräsidium.  Wie betont wird, könnten die Aufnahmen im Bekanntenkreis für Mobbing-Angriffe verwendet werden. Auch gebe es Fälle, in denen Opfer nach der Übermittlung von einschlägigen Fotos oder Videos zur Zahlung eines Geldbetrags erpresst werden. Die Drohung besteht dabei schlicht darin, die intimen Aufnahmen weiter zu verbreiten, wenn nicht gezahlt wird.

Die Polizei rät in diesem Zusammenhang:

  • Denken Sie vor dem Posten nach! Bedenken Sie mögliche Konsequenzen und verzichten Sie auf die Herausgabe persönlicher Bilder. Auch Live-Übertragungen können ohne Ihr Wissen aufgezeichnet werden! Besprechen Sie Vertrauliches lieber offline. 
  • Verbreiten Sie keine privaten Aufnahmen oder Daten – auch nicht von dritten Personen. Dies verletzt Persönlichkeitsrechte und kann strafrechtliche Folgen haben. 
  • Seien Sie bei fremden Kontakten misstrauisch. Sie wissen nicht, wer sich hinter Nicknames oder Benutzernamen verbirgt. Auch bei scheinbar bekannten Chatpartnern kann man nie sicher sein, ob es sich tatsächlich um diese Person handelt 
  • Beenden Sie gegebenenfalls den Kontakt. Bei mobilen Messengern, die die Mobilfunknummer als Kennung verwenden, können Sie die Rufnummer sperren lassen. 
  • Ziehen Sie eine Person Ihres Vertrauens hinzu, regeln Sie die Belästigungen nicht alleine. 
  • Sichern Sie den Kommunikationsverlauf per Screenshot. Wenden Sie sich an die Beschwerdestellen der Anbieter. Schalten Sie die Polizei ein, um Anzeige zu erstatten. 
  • Besprechen Sie das Thema auch mit Ihren Kindern, die Smartphones oder ähnliche Geräte nutzen 

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