Schattenseiten der Fußball-EM: Ingolstädter Gesetzeshüter wollen noch stärker gegen illegales und rücksichtsloses Verhalten vorgehen
(ty) Des einen Freud, des andern Leid – das gilt in Sachen Fußball-EM nicht nur für Spieler und Fans, sondern auch für die Bevölkerung. Zunehmend ausgelassene und lautstarke Jubel-Feiern nach Schlusspfiff sowie insbesondere ständig hupende Teilnehmer von spontanen Auto-Korsos veranlassen immer mehr Bewohner, sich bei der Polizei zu beschweren. Das teilte heute ein Sprecher der Inspektion Ingolstadt mit – der zugleich ankündigt, dass die Gesetzeshüter auf der Schanz „künftig noch stärker gegen dieses illegale und teilweise rücksichtslose Verhalten einschreiten“ werden.
Beobachtungen von Polizeikräften bestätigen eine „Häufung von absolut vermeidbaren Sicherheitsstörungen“, heißt es weiter. „Aus überschwänglicher Freude über einen Sieg werden gerade bei Fahrzeug-Kolonnen unverzichtbare Regeln missachtet und dadurch andere Verkehrsteilnehmer belästigt, behindert oder sogar gefährdet.“ Gerade die Bewohner der Innenstadt seien von diesen unerlaubten Auto-Korsos betroffen.
Im engen Schulterschluss mit der Stadtverwaltung weist die Ingolstädter Polizei deshalb in einer heute veröffentlichten Mitteilung ausdrücklich darauf hin, dass sie „künftig noch stärker gegen dieses illegale und teilweise rücksichtlose Verhalten einschreiten“ wird. „Die allgemeine Verkehrssicherheit und der Schutz der Anwohner vor absolut vermeidbarem Lärm in der Nacht haben hier eindeutig Vorrang“, wird unmissverständlich klargestellt. Man bitte die Fußballfans eindringlich, „ihre verständliche Freude über einen Sieg so zu feiern, dass Unbeteiligte davon nicht beeinträchtigt sind“.