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Während die Wacker-Neuson-Group im Kreis Pfaffenhofen gerade zehn Millionen Euro investiert, wird schon das nächste Großprojekt geplant: Ein Werk in China, das Anfang 2018 in Betrieb gehen soll

(ty) Die Wacker-Neuson-Group, die derzeit zehn Millionen Euro in ein neues Forschungs- und Entwicklungszentrum für Baugeräte am Standort Reichertshofen investiert, plant ein neues Werk in der chinesischen Hauptstadt. Zunächst sollen nach eigenen Angaben in der Nähe von Shanghai Kompaktbagger für den lokalen Markt hergestellt werden, weitere Produkte sollen folgen. Geplant sei, dass die ersten Kompaktbagger Anfang 2018 im Reich der Mitte vom Band rollen. Das teilte das Unternehmen heute mit.

 

Mit dem Neubau eines Produktionswerks in Pinghu, etwa 30 Kilometer von Shanghai entfernt, weitet Wacker Neuson seine Produktionskapazitäten in Asien aus und stärkt seine lokale Präsenz in China. Am vergangenen Freitag unterzeichnete Cem Peksaglam, der Vorstandschef der Wacker Neuson SE, entsprechende Verträge vor Ort, wie heute bekannt geworden ist. Der Entscheidung sei eine umfangreiche Standortsuche vorausgegangen. „Letztlich haben wir uns für den Standort Pinghu in der Provinz Zhejiang entschieden. Dieser erfüllt unsere Anforderungen am besten und die Unterstützung der lokalen Behörden ist hervorragend“, so Peksaglam.

 

„Mit diesem bereits angekündigten Schritt setzen wir unsere Strategie der Internationalisierung konsequent fort“, so der Vorstandschef. „Im weltweit größten Baumaschinenmarkt unterstreichen wir damit unsere Verbundenheit mit unseren chinesischen Kunden und Handelspartnern“, so Peksaglam weiter. Die strategisch günstige Lage zwischen den Metropolen Shanghai und Hangzhou sowie eine gute Infrastruktur seien Vorzüge des neuen Standortes.

 

Auf einer Gesamtfläche von rund 135 000 Quadratmeter entstehen nach Unternehmensangaben neben der Produktionsstätte auch Bereiche für Forschung und Entwicklung, Qualitätsmanagement, Logistik, Service und Training mit einer bebauten Fläche von insgesamt rund 30 000 Quadratmeter. Der Baubeginn sei für Herbst dieses Jahres geplant, die Fertigstellung für Ende 2017. Mit auf den lokalen Markt zugeschnittenen Produkten werde von dort aus zunächst der chinesische, später der asiatische Markt bedient.

 

Bereits seit über 20 Jahren vertreibt die Wacker-Neuson-Group Baugeräte in China. Im vergangenen Jahr wurde das Produktportfolio für den chinesischen Markt um Kompaktmaschinen erweitert. Ein steigender Infrastrukturbedarf, der Ausbau und die Modernisierung des Straßen- und Schienennetzes, der Trend hin zu effizienteren und kompakteren Baumaschinen sowie ein stärkeres Augenmerk auf umweltfreundlichere und effizientere Produkte bieten nach eigener Einschätzung attraktive Wachstumschancen für die Wacker-Neuson-Group. Um diese zu nutzen, sei eine im Land verstärkte Präsenz inklusive Entwicklung und Fertigung unumgänglich. Damit soll die Grundlage für weiteres Wachstum in der Region Asien-Pazifik geschaffen werden.

Bisherige Beiträge zum Thema:

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