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Nach der fieberhaften Suche von heute Nacht nach einer möglicherweise verschütteten Person läuft jetzt die Ursachenforschung – 750 000 Euro Schaden

Die dramatische Nacht von Schrobenhausen in Bildern

(ty/zel) Nach dem verheerenden Dach-Einsturz am Gebäude des Kik-Modemarkts im Gewerbegebiet Mühlried bei Schrobenhausen am gestrigen Abend geht die Kripo derzeit nicht mehr davon aus, dass sich unter den Trümmern noch eine Person befindet. Das teilte das Polizeipräsidium Oberbayern-Nord am heutigen Vormittag mit. 

Die Ingolstädter Kripo setzt indes die gestern Abend bereits begonnenen Ermittlungen zur Klärung der Unglücks-Ursache heute vor Ort fort. Hierzu wurde, wie erwartet, auch ein Gutachter hinzugezogen. Große Teile des Gebäudes seien immer noch einsturzgefährdet, wurde am Vormittag mitgeteilt. Inzwischen liegt auch eine erste Schätzung zur Höhe des Sachschadens vor: Demnach wird dieser in einer Größenordnung von 750 000 Euro angesiedelt.

 

Das eingestürzte Dach von oben (Foto: Feuerwehr Schrobenhausen/Facebook) 

Nachdem der Integrierten Leitstelle gestern gegen 18.45 Uhr der Dach-Einsturz gemeldet worden war, rückten die Polizei sowie zahlreiche Einsatzkräfte verschiedenster Organisationen – insgesamt rund 200 Leute – an. Sie fanden ein Schreckens-Szenario vor. Aus bislang ungeklärter Ursache war ein Teil des Gebäude-Dachs – laut Kripo eine Holzkonstruktion – eingestürzt und in den Verkaufsraum des Modemarkts gekracht. 

Die Angestellten konnten das Gebäude unverletzt verlassen, wie gemeldet wurde. Unklar war allerdings, ob sich zum Zeitpunkt des Unglücks noch eine weitere Person in dem Geschäft befand. Nach Angaben der Angestellten hielt sich nämlich vor dem Einsturz eine junge Kundin in dem Geschäft auf. Ob sie das Gebäude bereits verlassen hatte, als das Dach in sich zusammenkrachte, war nicht bekannt. 

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Angesichts dieser Faktenlage lief ein groß angelegter und aufwändiger Such-Einsatz an der Unglücksstelle an. Feuerwehreute, das THW, Suchhunde und ein Polizeihubschrauber mit Wärmebildkamera waren im Einsatz, um zu klären, ob tatsächlich eine junge Frau von den Trümmern begraben wurde. Nach bangen Stunden gelang es schließlich tief in der Nacht den Einsatzkräften, zu der Stelle der Ruine vorzudringen, wo mittels Wärmebildkamera eine Wärmequelle lokalisiert worden war.

Das Dach krachte fast bis auf den Boden des Geschäfts.

In diesem Bereich wurde aber keine Person gefunden. Gegen 1.30 Uhr wurde daraufhin die Personen-Suche abgebrochen. „Nach menschlichem Ermessen“ befinde sich keine Person mehr in dem Gebäude, erklärte ein Polizei-Sprecher vor Ort. Nach Angaben der Polizei lag bis zu diesem Zeitpunkt – fast sieben Stunden nach dem Unglück – auch keine Meldung über eine vermisste junge Frau vor.

 

Heute Vormittag bestätigte eine Sprecherin des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord diesen Sachstand: „Auch aufgrund weiterer Überprüfungen ist derzeit nach menschlichen Ermessen davon auszugehen, dass sich unter den noch nicht gänzlich abgetragenen Trümmern keine Person mehr befindet.“ 

Nun gilt es für die Experten der Kripo unter Hinzuziehung des Gutachters zu klären, wie es zu dem Einsturz des Dachs kommen konnte. 

Hier können Sie die dramatische Nacht von Schrobenhausen anhand von zahlreichen Einsatz-Fotos nachvollziehen.

Bisherige Beiträge zum Thema:

Dramatische Stunden in Schrobenhausen

Schrobenhausen: Dach des Kik-Markts eingestürzt 


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