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Bilanz der Polizei nach zweiwöchiger Kontroll-Aktion – Es wurde auch eine Vermisste aufgegriffen und eine per Haftbefehl gesuchte Person festgenommen

(ty) Wie angekündigt, hat das Polizeipräsidium Oberbayern-Nord mit seinen Dienststellen aus den Landkreisen Dachau, Fürstenfeldbruck, Landsberg am Lech und Starnberg von 13. bis 26. Juni eine zweiwöchige Verkehrssicherheits-Aktion mit verstärkten Kontrollen durchgeführt. Zur Unterstützung waren dabei auch die Bereitschaftspolizei München und die Verkehrspolizei Fürstenfeldbruck im Einsatz. Heute wurde die Bilanz veröffentlicht.

In Rahmen der zweiwöchigen Aktion wurden insgesamt 300 Verkehrsteilnehmer angezeigt, die erheblich – also mindestens 21 km/h – zu schnell unterwegs waren. Besonders verantwortungslos verhielt sich eine Pkw-Fahrerin aus dem Kreis Landsberg: Sie wurde mit ihrem Pkw am 14. Juni gegen 12.45 Uhr auf der Staatsstraße 2054 im Gemeindebereich Geltendorf, zwischen Landsberg und Fürstenfeldbruck, mit 190 Sachen statt der erlaubten 100 km/h erwischt. Die Frau muss neben 1200 Euro Geldbuße und zwei Strafpunkten in Flensburg auch mit einem dreimonatigem Fahrverbot rechnen. 

Kontrolle von "Gehweg-Radlern" gegenüber dem Hauptpostamt in Dachau.

Bei weiteren 1191 Verkehrsteilnehmern war „nur“ eine Verwarnung fällig, die bis zu 55 Euro kostete. Eine im Gegenverkehr fahrende Pkw-Lenkerin machte mit ihrer Lichthupe auf die Messaktion der Polizei aufmerksam und griff dabei auch gleich zu ihrem Mobiltelefon, um ihre Beobachtung einem Radiosender mitzuteilen – dieses Verhalten zog für sie eine Kontrolle nach sich und wurde mit 60 Euro geahndet.  

Während der Aktion wurden auch fünf Strafanzeigen wegen Verkehrsdelikten erstattet. Dabei handelte es sich in zwei Fällen um Trunkenheit im Verkehr, beide Male wurde der Führerschein gleich einkassiert.

Außerdem wurden unter anderem registriert: 145 Verstöße gegen die Gurtanlege- und Kindersicherungspflicht, 97 Verstöße gegen das Handybenutzungsverbot (als Fahrer während der Fahrt ohne Freisprecheinrichtung) sowie zwei Fahrten unter Alkohol- und Drogeneinfluss. 

Während der zweiwöchigen Aktion wurde außerdem eine 14-jährige Vermisste aufgegriffen. Und eine per Haftbefehl gesuchte Person wurde festgenommen. 

Fahrrad-Kontrolle in der Fußgängerzone in Landsberg/Lech.

Insbesondere standen in den beiden Wochen Geschwindigkeits-Messaktionen, Zweirad- und Schwerverkehrskontrollen, die Überwachung der Gurtanlegepflicht und des Handybenutzungsverbots (ohne Freisprecheinrichtung) sowie Alkohol- und Drogenkontrollen auf dem Programm. Die Aktion setzte neben der Ahndung der Verstöße auch auf verkehrserzieherische Gespräche mit besonders gefährdeten Risikogruppen, wie etwa Radlern, so ein Polizei-Sprecher.

Beim Polizeipräsidium Oberbayern-Nord ist man überzeugt, „dass Sonderkontrollen dieser Art einen wichtigen Beitrag zur Reduktion der Verkehrsunfälle mit Personenschäden leisten können – aus Gründen der Nachhaltigkeit aber dazu regelmäßig wiederholt werden müssen“.


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