Krankenwagen kippt auf Einsatzfahrt um: Patient schwer verletzt
(ty) Heute Vormittag ist ein Krankentransportwagen verunglückt, der mit einem Patienten auf dem Weg ins Aschaffenburger Klinikum war. Der Krankenwagen geriet ins Schleudern, kippte nach links um und prallte mit dem Dach gegen einen Baum. Der Patient erlitt schwere Verletzungen, eine Sanitäterin kam mit leichteren Blessuren davon.
Dem Sachstand nach war der Krankentransporter kurz vor 11.30 Uhr auf dem Weg zum Klinikum, um einen Patienten einzuliefern. Weil der Senior, der unter Begleitung einer Rettungssanitäterin ordnungsgemäß gesichert im Fond des Wagens untergebracht war, wohl während der Fahrt über Beschwerden klagte, setzte der Fahrer den Kranken-Transport unter Einsatz von Martinshorn und Blaulicht fort.
In der Ludwigsallee soll ein entgegenkommender dunkler Pkw im Bereich einer Linkskurve auf die Spur des Krankenwagens gekommen sein. Diesem musste der Fahrer auf regennasser Straße nach rechts ausweichen und krachte dadurch mit dem Reifen gegen den erhöhten Bordstein. Der Krankenwagen geriet ins Schleudern, kippte nach links um und prallte mit dem Dach gegen einen Baum.
Passanten verfolgen ausgebüxten Psychiatrie-Patienten
(ty) Eine 70-Jährige aus dem Kreis München wartete in ihrem Pkw in der Nähe des S-Bahnhofs Neuperlach-Süd auf einen Verwandten; dabei beobachtete sie, wie ein Mann bei den Fahrradständern suchend herumschaute. Plötzlich bückte er sich und baute den Vorderreifen eines Fahrrades ab. Die 70-Jährige stieg aus und lief zu dem Mann. Der sah die Frau an, drehte sich um und floh. In diesem Moment traf der 17-jährige Verwandte der Rentnerin ein. Sie sagte ihm, dass er den Dieb verfolgen solle.
Der 17-jährige Schüler rannte dem Täter hinterher und konnte ihn im hinteren Bereich eines Parkplatzes stellen. Als er näher an den Dieb herantrat, holte dieser mit dem Reifen aus und schlug damit dem Schüler gegen die Schulter. Danach setzte er seine Flucht fort. Er lief auf ein nahes Baustellengelände; der 17-Jährige wählte indes mit seinem Handy den Polizeinotruf 110.
Eine zivile Streife konnte den Dieb noch in der Nähe festnehmen. Bei dem Täter handelt es sich um einen 49-jährigen Serben, der aus der geschlossenen Abteilung einer psychiatrischen Klinik geflohen war. Er wurde von den Polizeibeamten in die Klinik zurückgebracht.
Softair-Waffe löst Großeinsatz aus
(ty) Einen größeren Polizeieinsatz lösten drei Männer in Waldkraiburg aus, als sie unbekümmert mit einer einem Gewehr ähnelnden Softair-Waffe auf einer Dachterrasse im Innenstadtbereich Zielübungen durchführten. Ein Bürger meldete der Polizei, dass er auf dem Dach des Hochhauses drei Männer beobachte, die augenscheinlich mit einem Scharfschützengewehr hantieren. Daraufhin rückten zahlreiche Streifenwagen an.
Der Hintergrund der Aufregung: Ein 36-Jähriger feierte mit zwei Freunden auf der Dachterrasse seiner Wohnung. Dabei präsentierte er ihnen seine Neuerwerbung, ein erlaubnisfreies Softair-Gewehr mit Zielfernrohr und ausklappbarem Zweibein. Dem Trio war nach eigenen Angaben nicht bewusst, dass die Terrasse auch vom öffentlichen Bereich aus eingesehen werden konnte. Das augenscheinlich erlaubnisfreie Gewehr sowie das gesamte Zubehör wurden sichergestellt – die Sachen werden nun einer waffenrechtlichen Prüfung unterzogen.
Lebensgefährliche Messer-Attacke auf Mutter und Tochter
(ty) Lebensbedrohliche Verletzungen trugen zwei Frauen gestern in Neumarkt St. Veit (Kreis Mühldorf/Inn) bei einem Messerangriff davon. Nach bisherigen Erkenntnissen hatte ein 23-Jähriger eine Mutter und ihre Tochter in deren Garten angegriffen und war danach geflüchtet. Ein Großaufgebot an Polizeikräften musste nach dem zunächst Unbekannten fahnden. Kurz nach 19 Uhr gelang die Festnahme.
Völlig unvermittelt muss nach derzeitigen Erkenntnissen gegen 16.30 Uhr der Angriff auf die beiden Frauen im Garten stattgefunden haben. Der Täter war offenbar plötzlich dort erschienen und hatte sofort seinen Angriff auf die 51-jährige Mutter und ihre 20-jährige Tochter gestartet. Dabei kam ein mitgeführtes Messer zum Einsatz. Die beiden Frauen wehrten sich gegen den Angriff, erlitten aber teils lebensbedrohliche Verletzungen und mussten nach der ärztlichen Notversorgung vor Ort in Krankenhäuser auf Intensivstationen eingeliefert werden.
Sofort nach Bekanntwerden der Tat wurde eine Großfahndung mit zahlreichen Polizeikräften eingeleitet. Dabei kamen auch Hunde und ein Polizeihubschrauber zum Einsatz. Nachdem durch erste Befragungen in Erfahrung gebracht werden konnte, dass der Täter mit einem Fahrrad geflüchtet sein musste und einen tarnfarbenen Rucksack bei sich hat, konnte eine Streifen bei der Überprüfung eines wenige Kilometer entfernt liegenden leerstehenden Gehöfts einen ersten Erfolg vermelden.
Dort waren sowohl Fahrrad als auch Rucksack abgelegt. Nach dem Eintreffen weiterer Unterstützungskräfte wurde der 23-Jährige nach einer Durchsuchung des weitläufigen Anwesens gegen 19 Uhr festgenommen. Der Beschuldigte hatte sich zwischenzeitlich selbst Verletzungen zugefügt und musste ärztlich behandelt werden. Das Motiv der Tat ist noch völlig unklar.
Brennendes Sofa sorgt für Großeinsatz der Feuerwehr
(ty) Heute Nacht gegen 3 Uhr ging über den Polizeinotruf der Einsatzzentrale die Mitteilung ein, dass im Treppenhaus eines Mehrfamilienhauses in der Ottostraße in Ottobrunn ein Sofa brennt. Die angerückte Feuerwehr konnte das Sofa löschen, das im Erdgeschoss im Treppenhaus abgestellt war. In dem Haus wohnen über 100 Personen, jedoch gibt es für alle Wohnungen nur ein gemeinsames Treppenhaus.
Da durch die starke Rauchentwicklung der Fluchtweg durch das Treppenhaus abgeschnitten war, mussten die Anwohner zum Teil mit Hilfe einer aus ihren Wohnungen geholt werden. Das Feuer konnte zügig gelöscht werden. Das komplette Gebäude war jedoch stark verqualmt. Es wurden 17 Personen durch Rauchgasvergiftung leicht verletzt, von denen sechs ins Krankenhaus gebracht wurden.
Zum derzeitigen Ermittlungsstand ist davon auszugehen, dass das Sofa vorsätzlich in Brand gesteckt wurde. Die Kriminalpolizei übernahm die Ermittlungen wegen schwerer Brandstiftung. Der Sachschaden beläuft sich auf mehrere zehntausend Euro.