Sie wollte pinkeln und stürzte zehn Meter in die Tiefe
(ty) Glück im Unglück hatte eine Jugendliche (16) in der Nacht auf heute in der Nürnberger Innenstadt. Bei der Suche nach einer Möglichkeit, ihre Notdurft zu verrichten, stürzte sie in den Stadtgraben und zog sich einen Bruch zu. Im Rahmen der Feierlichkeiten anlässlich des Siegs der deutschen Fußball-Nationalmannschaft im EM-Viertelfinale gegen Italien entfernte sich die 16-Jährige gegen 2 Uhr von ihren Begleitern, um auszutreten.
Am Spittlertorgraben zwischen Ludwigstor und Fürther Tor hielt sie die dortigen Baumkronen möglicherweise für ein Gebüsch, überstieg die etwa 80 Zentimeter hohe Sandsteinmauer und stürzte knapp zehn Meter in die Tiefe. Rettungsdienst und Notarzt übernahmen die Erstversorgung vor Ort, anschließend kam die Jugendlich in eine Klinik.
14-Jähriger mit geklautem Auto auf Spritztour
(ty) Gestern Abend meldete der Inhaber eines Pizza-Service in Memmingen bei der Polizei, dass er gerade sein am Vortag gestohlenes Lieferauto wiedererkannt habe. Es stellte sich heraus, dass der Dieb erst 14 Jahre alt ist und seit zwei Tagen in einem Jugendheim vermisst wurde. Zudem wurden im Auto ein Navigationsgerät und ein Fahrrad gefunden – beides hatte der Jugendliche ebenfalls gestohlen.
Um mit dem geklauten Wagen nicht erkannt zu werden, hatte der Jugendliche die Aufschrift mit ebenfalls gestohlener Farbe übersprüht und war dann im Bereich Memmingen, Legau und Leutkirch herumgefahren. Der 14-Jährige wurde wieder ins Heim zurückgebracht. Ihn erwarten nun Anzeigen wegen Diebstahls und Fahrens ohne Fahrerlaubnis.
Bub nach Badeunfall in kritischem Zustand
(ty) Gestern kam es in einem Erlebnisbad in Oberammergau zu einem tragischen Badeunfall. Am späten Nachmittag wurde ein zehnjähriges Kind leblos in einem Schwimmbecken gefunden. Der Bub wurde von Rettungskräften reanimiert und in ein Krankenhaus eingeliefert. Dort wird er seither fortwährend intensiv-medizinisch behandelt. Sein Zustand ist kritisch.
Eine Jugendgruppe aus dem Kreis Landsberg war mit Betreuern auf einem Ausflug. Am Nachmittag wurde das Bad in Oberammergau besucht. Gegen 17.30 Uhr wurde der Zehnjährige aus der Gruppe leblos in einem Schwimmbecken bemerkt und herausgezogen. Aus bislang unbekannter Ursache war der Bub untergegangen, nachdem er zuvor im Wasser gespielt hatte. Die Kripo ermittelt.
Mutter vergisst Kleinkind im heißen Auto
(ty) Am Freitag gegen 19.35 Uhr fiel einem 38-Jährigen ein Audi auf, der in der Friedenspromenade in München-Trudering abgestellt war. In dem verschlossenem Pkw befand sich ganz alleine ein acht Monate altes Kind. Es herrschten sehr hohe Temperaturen. Da der 38-Jährige keine Person bemerkte, die für den Pkw verantwortlich sein könnte, wählte er den Polizeinotruf.
Beamte rückten an. Das Kind auf der Rückbank war nassgeschwitzt und schrie. Alle Fensterscheiben waren geschlossen. Über das Kennzeichen wurden die Halterdaten recherchiert und der Halter angerufen. Da niemand ans Telefon ging, schlugen die Beamten eine Scheibe des Pkw ein und holten das Kind aus dem Auto. Kurz danach kam die 36-jährige Mutter. Sie gab an, dass sie kurz Erledigungen machen wollte und dabei die Zeit vergessen habe. Das Kind wurde der Mutter übergeben. Von der Polizei wird ein Bericht über den Vorfall an das Jugendamt geschickt.
Lebensmüder sorgt für Großeinsatz
(ty) Im westlichen Stadtbereich von Bad Wörishofen fand gestern ein größerer Polizeieinsatz statt. Spezialkräfte der Polizei überwältigten einen 30-Jährigen in seiner Wohnung. Der 30-Jährige hatte zuvor über Telefon bei einer Bekannten seinen Selbstmord angekündigt, die daraufhin den Rettungsdienst alarmierte.
Als die Retter in der Wohnung eintrafen, empfanden sie die Situation als bedrohlich, insbesondere weil der Mann vor sich auf dem Tisch ein großes Messer liegen hatte und keinerlei Anstalten machte, sich widerstandslos mitnehmen zu lassen. Aus diesem Grund verließen die Sanitäter die Wohnung wieder. Die Polizei sperrte den Bereich ab und konnte die gefährliche Situation nach gut einer Stunde durch die Festnahme des Mannes beenden. Der 30-Jährige wurde zur Behandlung in ein Krankenhaus eingeliefert.
Unfall auf der A3 bei Sinzing: Ein Toter, zwei Schwerverletzte
(ty) Bei einem schrecklichen Unglück auf der A3 nahe Sinzing starb heute Mittag ein Pkw-Fahrer noch der Unfallstelle, zwei weitere Personen wurden schwer verletzt. Ein 75-jähriger Rumäne mit seinem Opel und ein 71-jähriger Deutscher mit seinem BMW waren in Richtung Passau unterwegs, als es etwa 500 Meter vor der Anschlussstelle Sinzing, im Auslauf der so genannten Waldhäuslkurve, zwischen beiden Fahrzeugen aus bislang ungeklärter Ursache zum Zusammenstoß kam. In der Folge überschlugen sich beide Autos, kamen nach rechts von der Autobahn ab und schleuderten die Böschung hinab.
Der 75-Jährige wurde getötet, die beiden Insassen im BMW – der 71-jährige Fahrer sowie dessen 67-jährige Beifahrerin – wurden schwer verletzt. Nach bisherigen Erkenntnissen waren alle angeschnallt. Die Staatsanwaltschaft ordnete die Hinzuziehung eines Gutachters sowie die Sicherstellung der beiden Fahrzeuge an. Auch die Leiche wurde sichergestellt, eine Obduktion wurde angeordnet.
An den Fahrzeugen entstand jeweils Totalschaden. Die A3 war bis gegen 17 Uhr in Fahrtrichtung Passau total gesperrt. Der Verkehr wurde in Nittendorf ausgeleitet. Es bildete sich ein erheblicher Rückstau. An der Unfallstelle waren neben Polizei, Autobahnmeisterei und Bergedienst auch die Feuerwehren aus Laaber, Nittendorf, Sinzing, Etterzhausen und Undorf im Einsatz. Zeugen, die den Unfall beobachtet haben, werden gebeten, sich unter der Rufnummer (09 41) 5 06 – 29 21 mit der Verkehrspolizei Regensburg in Verbindung zu setzen.
18-Jähriger fliegt mit seinem Auto in den Tod
(ty) Gestern gegen 12.10 Uhr kam ein 18-jähriger Pkw-Fahrer im Kreis Passau von der Straße ab und kollidierte mit mehreren Bäumen: Er erlitt tödliche Verletzungen. Laut Polizei musst das Auto regelrecht geflogen sein. Der junge Mann aus der Gemeinde Untergriesbach war in seinem Audi auf der Kreisstraße von Rackling kommend in Richtung Obernzell unterwegs, als er am Eingang einer unübersichtlichen Linkskurve unvermittelt geradeaus weiterfuhr. Vermutlich ungebremst kollidierte das Auto mit mehreren Bäumen, wobei einige abknickten und umstürzten.
Flüchtlinge aufgegriffen
(ty) Heute Morgen wurden im Bereich der Bundeswehr-Schießanlage in Niederried bei Füssen fünf irakische Flüchtlinge mit zwei Kleinkindern von der Polizei aufgegriffen. Die Leute waren zu Fuß auf der Kreisstraße in Richtung Hopferau unterwegs. Alle fünf Iraker stellten Antrag auf Asyl. Nach Beendigung der polizeilichen Maßnahmen wurden sie an die zentrale Aufnahme-Einrichtung für Flüchtlinge nach München weitergeleitet.