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Stefan Maier hat groß und günstig eingekauft: Die Salzhalle der Pfaffenhofener Stadtwerke ist jetzt randvoll, der nächste Winter kann kommen

(ty) Bei dem Begriff „Eis“ denkt derzeit wohl jeder nur an Schoko, Vanille oder Pistazie. Stefan Maier, der Leiter der Abteilung Stadtservice bei den Stadtwerken Pfaffenhofen dagegen denkt von Berufs wegen eher an Schneematsch und Straßenglätte. Denn der nächste Winter kommt bestimmt. Deshalb hat er hat Maier bereits dafür gesorgt, dass die Salzhalle der Stadtwerke randvoll ist.

Das Kommunalunternehmen nutzt die aktuell günstigen Preise für den Einkauf von Streusalz. Maier setzt auf den so genannten Frühbezug. Bei Temperaturen um die 30 Grad ist Streusalz am Markt nämlich wesentlich günstiger zu bekommen als im Winter. „Momentan zahlen wir 64 Euro für die Tonne, im Winter kostet sie 20 Euro mehr“, berichtet Maier.

Bis unter die Holzdecke reicht der grauweiße Berg in der riesigen Salzhalle. 1000 Tonnen sind hier gelagert. Das ist übrigens weit mehr als in einem Winter verbraucht wird – denn im Schnitt werden pro Saison um die 650 Tonnen benötigt. Eine krasse Ausnahme bildete allerdings der Winter 2011/12, als die Stadtwerke 1400 Tonnen Streusalz auf den Straßen und Wegen im gesamten Stadtgebiet verteilten.

Damals machte sich übrigens auch die vorausschauende Einkaufpolitik bezahlt – Streusalz war in jenem, besonders strengen Winter nämlich deutschlandweit zeitweise ausverkauft. „Viele Städte und Gemeinden suchten damals verzweifelt nach der kostbaren Ware und mussten aus der Not heraus völlig überzogene Preise in Kauf nehmen“, berichtet Stadtwerke-Sprecher Heinz Hollenberger. In der Pfaffenhofener Salzhalle lagen dagegen seinerzeit immer noch Reserven. So konnte man die Sicherheit der Bürger trotz des Dauerfrosts gewährleisten.

Zehn große Streufahrzeuge sind unter der Flagge der Pfaffenhofener Stadtwerke im Winter im Einsatz, um Glatteis zu beseitigen. Dazu kommen acht normale Wagen für die Fußtrupps; diese streuen Salz mit der Hand auf allen Fußwegen und an Bushaltestellen. Um drei Uhr früh beginnt der städtische Winterdienst bei Frost mit der Arbeit. In einem halben Jahr wird es wieder soweit sein. Aber bis dahin denken wir bei Eis doch lieber an Schoko, Vanille oder Pistazie.


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