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Gut 1000 Haushalte können jetzt mit mindestens 30 MBit/s, zum Teil mit bis zu 50 MBit/s surfen – Anbindung der Ortsteile folgt

(ty) Der Markt Hohenwart hat im Rahmen des bayerischen Förderprogrammes zusammen mit der Deutschen Telekom das schnelle Internet für Hohenwart, Klosterberg und Thierham ausgebaut. Die Arbeiten haben im vergangenen Jahr begonnen dauerten bis zum Frühling 2016. Mittlerweile sind alle Arbeiten abgeschlossen und die neuen schnellen Internet-Anschlüsse sind verfügbar. Bürgermeister Manfred Russer (CSU) und Vertreter der Telekom haben heute das Netz symbolisch in Betrieb genommen.

 

Ab sofort werden nach Angaben der Gemeinde über 1030 Haushalte in Hohenwart mit mindestens 30 Megabit pro Sekunde (MBit/s) im Netz surfen können – viele davon sogar mit bis zu 50 MBit/s. Und das ist nicht alles, wie betont wird. Das neue Netz sei so leistungsstark, dass Telefonieren, Surfen und Fernsehen gleichzeitig möglich sei. „Um an die hohen Bandbreiten zu kommen, müssen die Bürger von Hohenwart aber selber aktiv werden und den gewünschten Tarif bei der Telekom beauftragen“, heißt es aus dem Rathaus. Eine automatische Umstellung erfolge nicht. Der Fachhandel „Expert Schrobenhausen“ stehe als Ansprechpartner vor Ort zur Verfügung.

„Auch die Ortsteile von Hohenwart werden demnächst dieselbe schnelle Internet-Anbindung wie im Ortskern von Hohenwart erhalten“, teilt die Gemeinde mit. Teilweise würden Grundstücke sogar direkt mit Glasfaser angebunden. Die Ausschreibung hierzu hat bereits stattgefunden. Auch hier hatte die Deutsche Telekom das beste Angebot abgegeben. „Sobald der Zuschuss-Antrag von der Regierung von Oberbayern genehmigt wurde, kann der entsprechende Vertrag abgeschlossen und mit den Bauarbeiten begonnen werden“, erklärt Bürgermeister Russer.

Zum Hintergrund: VDSL (Very High Speed Digital Subscriber Line) ist eine Breitbandtechnologie. Diese nutzt für die Übertragung von Daten eine Kombination aus Kupfer- und Glasfaserleitungen. VDSL unterscheidet sich von DSL (Digital Subscriber Line) durch deutlich höhere Übertragungs-Geschwindigkeiten. Mit VDSL werde derzeit eine Übertragungsrate von bis zu 50 MBit/s beim Herunterladen erreicht; ein DSL-Anschluss schaffe bis zu 16 MBit/s.

 

Je näher die Glasfaserleitung an die Kundenanschlüsse heranreicht, desto höher sei das Tempo. Deshalb verlegt die Telekom jetzt Glasfaser bis in die Multifunktionsgehäuse (MFG), den großen grauen Kästen am Straßenrand, einer Art Mini-Vermittlungsstelle. Im MFG wird das Lichtsignal in ein elektronisches Signal gewandelt und über das bestehende Kupferkabel zum Anschluss des Kunden übertragen. 

Für das einfache Surfen, das Lesen von E-Mails und selbst für das Herunterladen von einzelnen Musiktiteln reichen DSL-Geschwindigkeiten. Mit VDSL ist indes mehr möglich: Telefonieren, Surfen und Fernsehen gleichzeitig. Die hohe Datenrate von VDSL verkürzt die Ladezeiten von Webseiten sowie Dokumenten erheblich und Streaming-Angebote von Musikanbietern und Videoportalen laufen ruckelfrei.


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