Wie sich die Pfaffenhofener Stadtwerke um die Bienen kümmern
(ty) „Ohne Bienen würde die Menschheit innerhalb von vier Jahren verhungern!“ Historiker sind sich nicht einig, ob Albert Einstein diese Aussage wirklich getroffen hat. Fest steht, dass Insekten tatsächlich in unserer Nahrungskette eine wesentliche Rolle spielen. Nur wenn Insekten auf der Suche nach Nahrung andere Pflanzen – wie zum Beispiel Obstbäume – bestäuben, wächst auch auf den Äckern und Wiesen genug nach, um Mensch und Tier zu ernähren. Zumindest in unseren Breiten.
Deshalb versuchen die Pfaffenhofener Stadtwerke nach eigenen Angaben, Bienen, Hummeln und allen anderen Insekten möglichst vielfältige Nahrungsquellen zu erschließen. Nicht zuletzt in Vorbereitung der im kommenden Jahr stattfindenden kleinen Landesgartenschau „Natur in Pfaffenhofen“. Überall im Stadtgebiet sind grüne Inseln angelegt, auf denen die Pflanzen sprießen.
„Für Laien sieht das auf den ersten Blick ungepflegt aus, wenn Malven, Klatschmohn, Margeriten und Klee kreuz und quer durcheinander wachsen“, sagt Stadtwerke-Sprecher Heinz Hollenberger – doch genau das sei beabsichtigt. „Wir lassen die Pflanzen stehen, bis der Samen ausreift. Dann vermehren sie sich selbst, durch den Wind aber auch durch die Insekten.“
Birgit Bratonozic steht in der Bienenweide direkt neben der großen Halle der Stadtwerke. „Wir haben auch schon Samen aus den Blüten abgenommen und auf der Wiese verteilt, damit möglichst viele verschiedene Blumen hier wachsen“, erklärt sie. Die momentan ungemähten Wiesen im Stadtgebiet sowie am und auf dem Stadtwerke-Gelände an der Michael-Weingartner-Straße seien also „nicht etwa aus Nachlässigkeit entstanden, sondern aus ökologischem Bewusstsein“. Darauf weist Mario Dietrich hin, er ist bei den Stadtwerken für Grünanlagen und Spielplätze zuständig.