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73 Azubis aus Fluchtregionen in Ingolstadt, Pfaffenhofen, Eichstätt und Neuburg

(ty) Die Betriebe in der Region beschäftigen insgesamt 73 Auszubildende aus Fluchtherkunftsländern: 21 im Landkreis Pfaffenhofen, fünf im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen, acht im Landkreis Eichstätt und 39 in Ingolstadt. Von diesen Ausbildungsverträgen in Industrie, Handel und Dienstleistungen wurden 23 seit Beginn des Jahres geschlossen. Dies geht aus der aktuellen Ausbildungsstatistik der IHK für München und Oberbayern hervor.

„Die kleinen und mittelständischen Betriebe leisten trotz aller bürokratischen Hürden einen großen Beitrag zur Integration von Flüchtlingen. Sie kommen damit ihrer gesellschaftlichen Verantwortung vorbildlich nach“, sagt Peter Driessen, Hauptgeschäftsführer der IHK für München und Oberbayern. Die Bereitschaft der Unternehmen, Flüchtlinge auszubilden, dürfte aus Sicht der IHK noch zulegen. „Das neue Bundesintegrationsgesetz gibt den Betrieben nun endlich die nötige Rechts- und Planungssicherheit, weil es das von den bayerischen IHKs vorgeschlagene ‚3+2-Modell‘ enthält."

 

Das bedeutet, Flüchtlinge können ihre Ausbildung unabhängig vom Ausgang des Asylverfahrens abschließen und weitere zwei Jahre in Deutschland bleiben, erklärt der IHK-Chef. "In Bayern haben wir mit den zweijährigen Berufsintegrationsklassen an den Berufsschulen ein ideales Instrument, um jugendliche Flüchtlinge sprachlich, fachlich und kulturell auf eine Ausbildung vorzubereiten.“ Wegen des zunehmenden Bewerbermangels waren im vergangenen Jahr in Oberbayern Tausende Lehrstellen unbesetzt geblieben.

Die IHK für München und Oberbayern hat ebenfalls ein Integrationsteam mit vier Beratern und zwei Koordinatoren aufgebaut, das Betrieben bei der Ausbildung von Flüchtlingen als Lotse zur Seite steht. Das Beraterteam informiert zu allen praktischen, rechtlichen und interkulturellen Fragen vor, während und nach der Ausbildung, unter  anderem zu Anerkennungsverfahren sowie Förder- und Begleitmöglichkeiten.


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