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Fußgänger marschierte trotz geschlossener Schranke über die Gleise und zwang Zug zur Notbremsung – ein zweiter Mann klatschte dann Beifall

(ty) Zu einer Schnellbremsung provoziert haben gestern zwei Männer auf der Strecke von Augsburg nach Ingolstadt den Triebwagenführer einer Regionalbahn. Gerade noch rechtzeitig konnte der Mann seinen 120 Stundenkilometer schnellen Zug stoppen, wie ein Sprecher der Bundespolizei berichtet.

Die Notfall-Leitstelle der Bahn informierte kurz vor 11 Uhr die Ingolstädter Bundespolizei über Personen im Gleis am Bahnübergang Schneitbacher Weg in Aichach. Sofort rückte eine Streife an. Der Lokführer berichtete denn Beamten, dass er die Strecke mit 120 Stundenkilometer befahren habe – und kurz vor der Durchfahrt des geschlossenen Bahnübergangs habe er Personen in unmittelbarer Gleisnähe bemerkt.

 

Daraufhin leitete er sofort eine Schnellbremsung ein und gab einen Achtungspfiff ab. Beides ignorierte den Angaben zufolge ein junger Mann und überquerte den geschlossenen Übergang nur Augenblicke vor dem noch fahrenden Zug. „Als die Regionalbahn dann wenige Meter vor dem Bahnübergang zu stehen kam, ging ein zweiter Mann, der Situation Beifall klatschend, über den Bahnübergang“, so ein Polizei-Sprecher.

 

Die Bundespolizei spricht von einer „lebensgefährlichen Dummheit“ und hat ein Ermittlungsverfahren wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr gegen Unbekannt eingeleitet. Sollten Zeugen Auskunft über die leichtsinnigen Männer geben können, werden diese gebeten, sich unter der Telefonnummer (08 41) 99 33 18 60 zu melden.


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