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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen bayerischen Polizeiberichten

Polizei warnt vor Weiterleitung einer Falschmeldung

(ty) Derzeit werden Polizei-Dienststellen im Allgäu mit einer Falschmeldung konfrontiert, die vielfach ungeprüft via „Whatsapp“-Nachricht weitergeleitet wird. In dieser Tonnachricht wird von einer jungen Frau vor einem Entführungsversuch gewarnt, bei dem ein männlicher Täter die Maske einer alten Frau tragen soll.

Bei einem Discounter in der Kemptener Bleicherstraße trat der Unbekannte auf und schaffte es, in den Wagen einer jungen Fahranfängerin zu gelangen. Die falsche Seniorin bat um Mitfahrgelegenheit wegen der schweren Einkaufstüten. Als der jungen Frau die Maske auffiel, gelang ihr die Flucht vor der „Frau“ mit ihrem Wagen.

Weiter wird in der Nachricht darauf hingewiesen, dass der Vorfall der Polizei angezeigt wurde, aber aus Gründen des Ermittlungsschutzes darüber nicht berichtet wird; sie sei aufgrund der aufgefundenen Spuren von einem Entführungsversuch überzeugt.

Die Polizei weist darauf hin, dass ein solcher Vorfall nicht gemeldet wurde und dass es sich um eine Falschmeldung (so genannter Hoax) handelt, deren Inhalt haltlos ist. Zudem fordert die Polizei dazu auf, diese Meldung nicht zu verbreiten und zu ignorieren. Die Ermittlungen zur Urheberschaft wegen Vortäuschens einer Straftat wurden bereits aufgenommen.

 

Saukopf vor Asyl-Unterkunft gelegt

(ty) Der Sicherheitsdienst einer Asylbewerber-Unterkunft in Senden fand am Samstagabend einen gegrillten Spanferkel-Kopf im Eingangsbereich des Gebäudes. Bisher Unbekannte legten diesen zwischen 22.15 und 22.40 Uhr dort ab. Ob es sich um eine politisch motivierte Provokation oder um einen unbedachten Streich handelt, ist bisher unklar. In dem Gebäude in der Römerstraße wohnen derzeit rund 90 Personen. Die Polizei geht davon aus, dass die gegrillten Fleischreste nicht von einem der Bewohner stammen. Die Polizei ermittelt derzeit noch gegen unbekannt und bittet um Hinweise.

 

Fahranfänger fabriziert nicht alltäglichen Crash

(ty) Gestern Abend kam es in Apfeltrach im Allgäu zu einem nicht alltäglichen Crash. Ein 18-jähriger Fahranfänger verlor nach bisherigem Stand der Ermittlungen aus Unachtsamkeit und wegen überhöhter Geschwindigkeit in einer Tempo-30-Zone die Kontrolle über sein Auto. Dadurch kam das Fahrzeug nach rechts von der Straße ab und krachte gegen eine Hauswand.

Der Pkw kam letztendlich im Garten eines kürzlich fertiggestellten Neubaus zum Stillstand. Am Wagen entstand wohl Totalschaden. Der Schaden an dem Einfamilienhaus wird vorerst auf etwa 10 000 Euro geschätzt. Der Pkw-Lenker sowie sein 17 Jahre alter Beifahrer blieben unverletzt.

 

Dreisteres Gauner-Pärchen

(ty) Ein Diebes-Paar hat am Freitagnachmittag mehrere Fernseher aus verschiedenen Hotels in Bad Brückenau (Kreis Bad Kissingen) geklaut. Insbesondere durch die ebenfalls mitgenommenen Zimmerschlüssel entstand ein hoher Schaden.

Zwischen 12.30 und 14.30 Uhr täuschten der Mann und die Frau in verschiedenen Hotels vor, ein Zimmer für eine Übernachtung anmieten zu wollen. Am nächsten Morgen bemerkten die Angestellten, dass das Paar nicht in dem Haus übernachtet hatte. Bei der Überprüfung der Zimmer konnte in drei Fällen festgestellt werden, dass die fest verbauten Fernseher abmontiert und entwendet worden waren.

Die Ermittlungen ergaben, dass sich das Paar bei insgesamt vier Hotels mit der gleichen Vorgehensweise Zugang zu Zimmern verschafft hatte und es zu einer versuchten Anmietung kam. Dabei erbeutete das Pärchen drei Fernsehe. Die Schadenssumme erhöht sich deutlich, weil auch die Hotelschlüssel der Schließanlage gestohlen wurden.

Das Paar, das offensichtlich die Stimme verstellte, sprach zum Teil akzentfrei deutsch oder englisch, zum andern liefen die Gespräche in gebrochenem Deutsch oder Englisch ab. Der Täter gab vor, aus Tschechien zu kommen, und mietete die Zimmer auf den Namen „Balala“ an.

Mit der gleichen Vorgehensweise fiel ein Paar in Erlabrunn (Kreis Würzburg) und Bad Hersfeld auf. In Erlabrunn kam es tatsächlich zu einem dreitägigen Aufenthalt, der Fernseher war nach der Abreise aber ebenfalls verschwunden und die Übernachtungskosten blieben unbezahlt. In allen Fällen ähneln sich die Personenbeschreibungen und auch der Name „Balala fand“ Verwendung.

Molotow-Cocktail geworfen

(ty) Gestern Nachmittag warf ein bisher unbekannter Täter einen selbstgebauten Brandsatz gegen die rückwärtige Hauswand eines bewohnten Anwesens im Roggenburger Ortsteil Ingstetten (Kreis Neu-Ulm). Es handelte sich dabei um eine Flasche mit brennbarer Flüssigkeit gefüllt, also seinen Molotow-Cocktail. Die Flasche ging glücklicherweise nicht zu Bruch, sondern fiel unbeschädigt auf den Grasboden und brannte dort. Durch das Feuer wurden ein Teil der Hausmauer sowie Teile des Rasens beschädigt. Menschen kamen nicht zu Schaden.

Die Fahndung nach dem Täter unter Einsatz von mehreren Polizeistreifen sowie von Hunden verlief bisher ergebnislos. Zum Motiv des Täters gibt es derzeit keine Hinweise. Die Kriminalpolizei hat die weiteren Ermittlungen zu der Brandlegung übernommen und bittet um Hinweise.

 

Feuer in Kfz-Werkstatt: Drei Verletzte und hoher Schaden

(ty) Aus noch ungeklärter Ursache ist gestern Abend in einer Kfz-Werkstatt in Lohr (Kreis Main-Spessart) ein Feuer ausgebrochen. Bei Löschversuchen verletzten sich drei Männer. Die Schadenshöhe dürfte nach ersten Schätzungen im sechsstelligen Bereich liegen.

Gegen 22 Uhr war die Mitteilung über den Brand bei der Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Unterfranken eingegangen. Sofort machte sich eine Streifenbesatzung auf den Weg zum Einsatzort. Wie sich herausstellte, war offenbar ein Pkw bei Arbeiten in Brand geraten. Die Flammen griffen in der Folge auf Teile des Gebäudes über.

Die Männer, die an dem Pkw gearbeitet hatten, unternahmen noch selbst Löschversuche. Dabei verletzten sie sich leicht, zwei mussten nach der medizinischen Erstversorgung durch den Rettungsdienst und einen Notarzt in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Nach einer ambulanten Behandlung konnten beide aber wieder entlassen werden.

Die Feuerwehren aus Lohr, Wombach, Rodenbach und Sackenbach waren mit 66 Einsatzkräften vor Ort. Die Ermittlungen zur Brandursache und zur genauen Schadenshöhe werden von der Kriminalpolizei Würzburg geführt. Hinweise auf eine vorsätzliche Brandstiftung gibt es bislang nicht.

 

Akribische Ermittlungen: Einbrecher gefasst

(ty) Der Aschaffenburger Kripo ist es gelungen, einen mutmaßlichen Wohnungseinbrecher zu verhaften. Seit gestern sitzt der 35-Jährige auf Antrag der Staatsanwaltschaft in Untersuchungshaft. Dem Mann ohne festen Wohnsitz in Deutschland wird vorgeworfen, Anfang Dezember in ein Einfamilienhaus eingestiegen zu sein. Er hatte die Abwesenheit der Bewohner genutzt, um gewaltsam über die Terrassentür in das Haus einzudringen. Er türmte mit Schmuck und Bargeld im Wert von mehreren tausend Euro.

Die Kripo hatte noch am selben Tag die weiteren Ermittlungen übernommen. Unter anderem die akribische Spurensicherung führte schließlich im Juni zur Identifizierung des Verdächtigen. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft wurde daraufhin vom Amtsgericht Haftbefehl gegen den 35-Jährigen erlassen. Dieser konnte am Sonntag in Offenbach von hessischen Polizisten vollstreckt werden.

Dem Mann wurde gestern der gegen ihn wegen des dringenden Verdachts des Wohnungseinbruchdiebstahls erlassene Haftbefehl in Aschaffenburg richterlich eröffnet. Die Beamten brachten ihn daraufhin in eine Justizvollzugsanstalt. Die Ermittler prüfen jetzt, inwiefern der Inhaftierte auch weitere Einbrüche und Eigentumsdelikte begangen haben könnte.


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