Logo
Anzeige
Anzeige

Im Rahmen des EU-Förderprogramms Leader wird ein Konzept für die Nachnutzung der Kiesabbau-Flächen erstellt  – mit Handlungsempfehlung und unter Beteiligung der Bürger 

(ty) Im August hatte das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Ingolstadt im Rahmen des EU-Förderprogramms Leader ein Projekt bewilligt, das offiziell heißt: „Erstellung eines integrierten Nutzungskonzeptes für die Nachnutzung der Kiesabbau-Flächen im Feilenmoos“. Nun kann der Projektträger, die Stadt Geisenfeld, das Konzept in Auftrag geben. „Die Seenplatte Feilenmoos ist ein Juwel, das es zu veredeln gilt“, sagt Bürgermeister Christian Staudter (USB). Deshalb sei er sehr froh, dass es grünes Licht für das Projekt gegeben hat. „Jetzt gilt es, die nächsten Schritte einzuleiten, um so rasch wie möglich zu umsetzbaren Ergebnissen zu kommen.“

 

Das angestrebte Nutzungskonzept soll Aufschluss darüber geben, wie das zirka 300 Hektar große Areal der Feilenmooser Seenplatte künftig genutzt werden kann. Das Gebiet erstreckt sich über die Gemeinden Geisenfeld, Manching, Ernsgaden und Reichertshofen. Die einhellige Meinung: Aktuell werden die Potenziale der gesamten Seenlandschaft nur unzureichend genutzt.

„Ich freue mich sehr, dass dieses Projekt nun seine Bewilligung erhalten hat“, sagt auch Carmen Glaser, die Managerin der „Lokalen Aktionsgruppe“ (LAG) in Sachen Leader. „Gerade die Feilenmooser Seenplatte liegt unterschiedlichsten Nutzern am Herzen. Ich hoffe, dass sich in der Bürgerbeteiligung möglichst viele Akteure und Bevölkerungsgruppen engagieren und ihre Interessen im Nutzungskonzept berücksichtigt werden.“

 

Denn mit einem Bürgerbeteiligungsverfahren als festem Bestandteil soll nun nach Angaben der LAG ein Fachplanungsbüro binnen eines Jahres Handlungsempfehlungen für die Seen ausarbeiten. Dabei solle unter anderem geklärt werden, ob ein moderater Nasskiesabbau noch möglich ist, wo Naturschutzgebiete ausgewiesen werden sollten und an welchen Seen die Infrastruktur für den Badebetrieb und sportliche Freizeitnutzung ausgebaut werden könnte. 

Das Konzept soll – so heißt es von der LAG – außerdem Aufschluss darüber geben, ob eine touristische Nutzung der Seen angestrebt werden könnte, zum Beispiel durch die Errichtung eines Campingplatzes oder durch den Bau eines Hotels.

 

Der Geisenfelder Bürgermeister Christian Staudter und LAG-Managerin Carmen Glaser mit dem Bewilligungsschreiben für das Leader-Projekt. Foto: LAG


Anzeige
RSS feed