Ermittlungen zum Tod eines 73-jährigen Hettenshauseners – Heute machten Taucher einen bedeutsamen Fund – Polizei geht von tragischem Unglück aus
(ty/zel) Wie berichtet, hatten am vergangenen Donnerstag gegen 18.45 Uhr Passanten am südlichen Stadtrand von Pfaffenhofen den leblosen Körper eines Mannes im Uferbereich der Ilm entdeckt und daraufhin die Rettungskräfte verständigt. Die Feuerwehr holte den Mann aus dem Wasser. Der herbeigerufene Notarzt konnte allerdings nur mehr den Tod feststellen. Es handelt sich um einen 73-jährigen Rentner aus Hettenshausen. Nach den bisher vorliegenden Erkenntnissen geht die Kripo davon aus, dass der Mann bei einem tragischen Unglück ums Leben gekommen ist. Das teilte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord heute auf Anfrage unserer Zeitung mit, nachdem am Vormittag Polizeitaucher den Bereich um den Fundort der Leiche abgesucht hatten.
Aufgrund der unklaren Todesumstände hatte, wie berichtet, die Ingolstädter Kripo die Ermittlungen übernommen. Dabei konnte auch die Identität des zunächst unbekannten Toten geklärt werden. Die Staatsanwaltschaft ordnete die Obduktion des Leichnams an, die bereits am Freitag am Institut für Rechtsmedizin in München durchgeführt worden war. Die Befunde „lassen auf einen Ertrinkungstod schließen“, hatte ein Polizei-Sprecher dazu bereits erklärt. Und: „Anhaltspunkte für eine Fremdeinwirkung bestehen nicht.“ Die Polizei ging deshalb in einer ersten Einschätzung davon aus, dass der Mann zu Fuß auf dem Heimweg gewesen war, als er tödlich verunglückte.
Doch bezüglich der Gesamtumstände des Todesfalls gab es für die Ermittler noch offene Fragen. Deshalb war bereits ein Polizeihund zum Einsatz gekommen. Am heutigen Vormittag nun rückten auch noch Polizeitaucher an. Von ihrer Arbeit erhoffte sich die Kripo weitere Erkenntnisse und Hinweise zum möglichen Hergang. Außerdem fehlte noch ein persönlicher Gegenstand des Toten, der für die Kripo von Bedeutung war. Den konnten die Taucher bei ihrer Such-Aktion auch finden, wie auf Anfrage unserer Zeitung bestätigt wurde.
Unter Betrachtung aller nun vorliegenden Erkenntnisse geht die Kripo davon aus, dass der 73-Jährige bei einem tragischen Unglück ums Leben gekommen ist. Die Obduktion ließ auf einen Tod durch Ertrinken schließen. Hinweise auf Fremdeinwirkung ergaben sich nicht. Und es gibt auch keine Anhaltspunkte, die auf eine Gewalttat oder auf ein Verbrechen deuten würden, hieß es heute aus dem Polizeipräsidium. Trotzdem lässt sich das Geschehen wohl nicht zu 100 Prozent rekonstruieren. So bleibt offen, wie beziehungsweise warum der Mann in die Ilm gefallen ist. Denkbar wären ein Sturzgeschehen oder ein Schwäche-Anfall.
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