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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen bayerischen Polizeiberichten

Mädchen liegt tot in der Wohnung, Mutter in lebensbedrohlichem Zustand

(ty) Heute wurde in einem Mehrfamilienhaus in Lindau am Bodensee ein neun Jahre altes Mädchen tot aufgefunden. Die Mutter des Kinds befand sich ebenfalls in der Wohnung und wurde in lebensbedrohlichem Gesundheitszustand in ein Krankenhaus eingeliefert. Nach derzeitigem Erkenntnisstand liegen keine Anhaltspunkte dafür vor, dass Mutter und Tochter einem Gewaltverbrechen, verübt durch Dritte, zum Opfer gefallen sind. Vielmehr lassen Hinweise in der Wohnung darauf schließen, dass die Mutter für den Tod des Mädchens verantwortlich sein könnte.

Die Schulleitung meldete der Polizei das Mädchen als vermisst, nachdem es heute nicht zum Unterricht erschienen war. Beamte öffneten daraufhin die Wohnung. Dabei fanden sie die Neunjährige leblos in der Wohnung. Rettungskräfte konnten nur noch den Tod feststellen. Zur Klärung der Todesursache ordnete das Amtsgericht auf Antrag der Staatsanwaltschaft eine gerichtsmedizinische Untersuchung an, deren Ergebnis in den nächsten Tagen erwartet wird. Die Kriminalpolizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen.

 

„Auch die Beamten waren völlig fassungslos“

(ty) Als unfassbar bezeichneten zwei Polizeibeamte ihren absolvierten Einsatz am Jaspisstein, als sie zurück zur Dienststelle kamen. Eine 39-Jährige hatte gestern gegen 11.30 Uhr die Polizeiinspektion Hof verständigt. Die verzweifelte Frau wandte sich hilfesuchend an die Beamten und bat um Entsendung einer Streife. Grund war ein eingesperrter Hund. Der befand sich in einem Auto, das in der prallen Sonne stand. Sofort rückte eine Streife aus.

„Auch die Beamten waren völlig fassungslos“, so ein Polizei-Sprecher. In dem Fahrzeug, bei dem sogar die Fenster verschlossen waren, befand sich ein größerer Hund, der extrem hechelte und Schaum vor dem Mund hatte. Bei den hochsommerlichen Temperaturen eine Qual für den Vierbeiner. Glücklicherweise war der Wagen nicht versperrt. Die Beamten öffneten die Tür und befreiten den Hund aus seiner misslichen Lage. Er wurde sofort mit Wasser versorgt. Das Tier zeigte sich in keinster Weise aggressiv. Die Beamten verständigten das Tierheim Hof, dort nahmen die Mitarbeiter den Hund in ihre Obhut.

Als die Tierbesitzerin dazukam, stellten die Beamten die Frau zur Rede und verweigerten ihr die Herausgabe des Tiers. Die Frau muss nun mit einer Anzeige nach dem Tierschutzgesetz rechnen. Ferner wird geprüft, ob sie überhaupt zum Halten von Hunden geeignet ist. Laut Tierheim geht es dem Hund inzwischen wieder gut.

 

Koffer mit doppelten Böden: Kiloweise Drogen

(ty) Gestern kontrollierten Beamte der Polizeiinspektion Fahndung Traunstein in einem Zug (München-Budapest) kurz nach Mitternacht zwei Italiener. Die beiden konnten Fahrkarten vorzeigen, die offenbarten, dass sie, vom Flughafen Frankfurt/Main kommend, nach Venedig wollten. Im Rucksack der 28-jährigen Frau fanden die Polizisten in einer Kosmetiktasche ein Fläschchen Methadon. Die darauf folgende Durchsuchung der beiden Koffer des Pärchens zeigte dann, dass diese doppelte Böden hatten.

Darin waren insgesamt drei Päckchen Kokain mit einem Gesamtgewicht von etwa vier Kilogramm sowie zwei Päckchen mit insgesamt zirka einem Kilogramm Metamfetamin versteckt. Die 28-Jährige und ihr 36-jähriger Begleiter wurden festgenommen. Die verständigte gemeinsame Ermittlungsgruppe des Landeskriminalamts und des Zollfahndungsamts München übernahm mit der Staatsanwaltschaft die weiteren Ermittlungen. Gegen beide wurde Haftbefehl beantragt, der vom Amtsgericht Rosenheim erlassen wurde. Die beiden Italiener wurden in Justizvollzugsanstalten gebracht; die Ermittlungen dauern an.

 

Millionenschaden bei Großbrand

(ty) Drei Verletzte und 1,5 Millionen Euro Sachschaden, Brandursache unklar. Das sind die kurzen Fakten. Heute Morgen stellten Mitarbeiter eines Metallrecycling-Unternehmens im niederbayerischen Bogen/Furth in der Fabrikhalle offenes Feuer fest. Schon zwischen der Alarmierungszeit um 7.45 Uhr und dem zeitnahen Eintreffen der ersten Feuerwehrkräfte breitete sich der Brand im Gebäude rasend schnell aus und erfasste große Teile des Maschinenparks sowie dort gelagerter Aluminium-Papier-und Holzbestände.

Erst gegen 10.35 Uhr begannen sich die schon von weitem sichtbaren Rauchschwaden – sie reichten vom Brandort über die Kirchtürme Oberalteichs bis jenseits der Donau nach Straubing – allmählich aufzulösen. Zu diesem Zeitpunkt hatten die gut 150 Feuerwehrleute aus der Umgebung die letzten Brandnester erfolgreich bekämpft.

Drei Arbeiter der Firma mussten wegen Atembeschwerden in Kliniken gebracht werden. Die vorsichtige Schätzung der Firmenleitung beläuft sich auf eine Gesamtschadenssumme von mindestens 1,5 Millionen Euro. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Straubing wird ein Brandgutachter des Landeskriminalamts zur Ursachenforschung herangezogen.

 

Blutiger Streit im Lokal

(ty) In einem Lokal am Augsburger Barthshof kam es heute gegen 4 Uhr zu einer Auseinandersetzung zwischen zwei Männern. Die beiden deutlich alkoholisierten Herren, 45 und 34 Jahre alt, gerieten aus bislang ungeklärter Ursache in Streit, welcher schließlich derart eskalierte, dass der 45-Jährige seinen Kontrahenten mit einem Bierglas attackierte. Das Opfer erlitt einen mehrere Zentimeter langen Schnitt am Hals und musste unverzüglich in einem Krankenhaus ärztlich versorgt werden. Es besteht keine Lebensgefahr. Der zunächst flüchtige Täter konnte von einer Polizeistreife unweit des Tatortes im Rahmen einer Fahndung gestellt werden. Derzeit wird gegen ihn wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt.

 

Zwei geklaute Motorräder an Bord

(ty) Bei einer Kontrolle durch Beamte der Bundespolizei auf der A 96 wurde in der Nacht zum Dienstag ein polnischer Kleintransporter angehalten. Auf der Ladefläche fanden sich zwei Motorräder. Bei deren Überprüfung stellte sich heraus, dass beide in der Schweiz geklaut wurden. Nach eigenen Angaben habe der polnische Fahrer diese zuvor in Österreich gekauft. Der 25-Jährige wurde vorläufig festgenommen, der Transporter und die Motorräder sichergestellt.

Im Rahmen der weiteren Ermittlungen stellte sich auch heraus, dass der Mann keine gültige Fahrerlaubnis besitzt. Von der Polizei Lindau wurden daher auch Ermittlungen wegen des Verdachts des Fahrens ohne Fahrerlaubnis eingeleitet. Die Ermittlungen hinsichtlich des Eigentumdelikts werden von der Sankt Gallener Polizei in der Schweiz geführt. Der Mann wurde nach Hinterlegung einer fünfstelligen Sicherheitsleistung wieder entlassen.

 

Hüpfender Uhu beschäftigt die Polizei

(ty) Einen nicht alltäglichen, tierischen Einsatz hatte gestern Abend die Polizei von Kaufbeuren zu bewältigen. Den Beamten wurde ein umherhüpfender, offensichtlich flugunfähiger Uhu im Bereich des Hausner Weges mitgeteilt. Nach Rücksprache mit einem Tierarzt und einem Ornithologen wurde zunächst vereinbart, dass die Beamten versuchen, das Tier einzufangen und dann dem Tierarzt zur Untersuchung bringen. Nachdem dies gelungen war, stellte der Veterinär aber keine Verletzungen an dem Tier fest. Es wird nun vermutet, dass der Greifer gegen ein Hindernis geflogen war und anschließend benommen auf der Straße herumhüpfte. Das Tier wurde heute einem Falkner zur weiteren Betreuung übergeben.

 

500 000 Euro Schaden bei Brand

(ty) Der Brand einer privaten Hackschnitzel-Anlage am Ortsrand von Schwabthal (Kreis Lichtenfels) rief heute Nacht ein Großaufgebot an Rettungskräften auf den Plan. Gegen 23.30 Uhr geriet die mit Hackschnitzel und Pressballen befüllte Heizanlage aus bisher unbekannten Gründen in Brand. Die Kripo hat die Ermittlungen aufgenommen. Der Sachschaden beträgt etwa 500 000 Euro. Verletzt wurde glücklicherweise niemand. Zur Bekämpfung der Flammen waren zirka 160 Feuerwehrleute, zwölf Helfer des THW und 16 Mann des Rettungsdiensts angerückt. Die Löscharbeiten dauerten bis in die Morgenstunden.

 

Mutmaßlicher Serientäter überführt

(ty) Wie wichtig die Tatortarbeit und die damit verbundene Spurensicherung bei der Klärung von Straften sein kann, zeigte sich diese Woche am Ermittlungserfolg der Bamberger Kripo. Zehn Einbrüche, die sich Anfang Mai ereigneten, gehen wohl auf das Konto eines rumänischen Tatverdächtigen. Im Zeitraum von 2. bis 3. Mai stiegen zunächst unbekannte Täter in mehrere Garagen, Lagerräume und auch in ein Wohnhaus in Altendorf und Hallerndorf ein. Dort entwendeten sie vorwiegend Werkzeuge und Arbeitsgeräte wie Bohrmaschinen, aber auch Mobiltelefone und Tablets im Gesamtwert von etwa 8000 Euro. Die Täter waren zunächst unerkannt entkommen.

Im Zuge der Tatortarbeit sicherten die Experten der Kriminalpolizei Bamberg zahlreiche Spuren und DNA-Abriebe. Ein Abgleich des gesicherten DNA-Materials führte schließlich zu einer Übereinstimmung mit dem 30-jährigen Tatverdächtigen und belegt dessen Anwesenheit an zwei Tatorten. Durch umfangreiche und intensive Ermittlungen gelang es den Beamten nun, auch eine Verbindung zu den übrigen Einbrüchen herzustellen. Inwieweit der Tatverdächtige Unterstützung von bislang noch nicht bekannten Komplizen erhielt und ob der 30-Jährige für weitere Einbrüche innerhalb und außerhalb von Oberfranken verantwortlich ist, werden die laufenden Ermittlungen zeigen.

 

Sexueller Übergriff auf junge Frau

(ty) In der Nacht auf Samstag soll ein Unbekannter nach derzeitigem Stand der Ermittlungen eine 18-Jährige auf dem Heimweg zu Boden gerissen, teilweise entkleidet sowie sexuelle Handlung an ihr vorgenommen haben. Die Würzburger Kripo ermittelt und hofft auf Hinweise.

Den Ermittlungen zufolge war die 18-Jährige zwischen 1.30 und 2 Uhr gerade auf dem Heimweg, als sie in der Frankfurter Straße auf dem Kundenparkplatz der Firma Tegut von dem Unbekannten nach Zigaretten gefragt wurde. Im weiteren Verlauf riss er die junge Frau zu Boden und entkleidete sie teilweise. Trotz erheblicher Gegenwehr gelang es dem Täter sexuelle Handlungen an der Frau vorzunehmen. Der 18-Jährigen gelang es sich zu befreien, sie flüchtete nach Hause.

 

Mutmaßlicher Drogenhändler gefasst

(ty) Gestern nahmen Rauschgiftfahnder der Schwabacher Kriminalpolizei in Hersbruck (Kreis Nürnberger-Land) einen 37-jährigen Verdächtigen fest. Der Mann steht im Verdacht, mit Drogen gehandelt zu haben. Die Beamten hatten den Mann wegen des Verdachts des Handels mit Heroin und Kokain im Visier. Umfangreiche kriminaltaktische Maßnahmen führten sie dann zu einer Wohnung in einem Mehrparteienhaus im Ortsteil Altensittenbach.

Als sich der Tatverdacht gegen den Mann erhärtet hatte, vollzogen die Kriminalbeamten einen richterlichen Durchsuchungsbeschluss. Hierbei fanden die Polizisten eine größere Menge Drogen. Der 37-Jährige wird auf Antrag der Staatsanwaltschaft einem Ermittlungsrichter zur Prüfung der Haftfrage überstellt.


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