Logo
Anzeige
Anzeige

Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen bayerischen Polizeiberichten 

Unbekannter tötet schwangere Frau – auch das ungeborene Kind ist gestorben 

(ty) Gestern gegen 14.30 Uhr wurde eine 45-jährige schwangere Frau im Kreis Straubing-Bogen mit einem gefährlichen Gegenstand attackiert. Sie wurde von ihrem Ehemann aufgefunden, der sofort die Rettungsleitstelle informierte. Das Opfer wurde mit lebensgefährlichen Verletzungen in eine Klinik gebracht, das ungeborene Kind konnte trotz sofort eingeleiteter intensivmedizinischer Maßnahmen nicht mehr gerettet werden. Am späten Abend erlag dann auch die Frau ihren Verletzungen.

Das Gewaltverbrechen ereignete sich in Oberzeitldorf, einem Ortsteil von Kirchroth. Die Kriminalpolizei hat in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft die Ermittlungen übernommen und bereits eine Ermittlungsgruppe eingerichtet.  Das Opfer wurde mit zahlreichen Stich- und Schnittverletzungen vorgefunden. Derzeit findet eine Obduktion des Opfers vor, ein Ergebnis liegt noch nicht vor. „Weitere Details können aus ermittlungstaktischen Gründen nicht bekannt gegeben werden“, sagte ein Polizei-Sprecher. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren.

Der Tatverdacht richtet sich inzwischen gegen eine Person aus dem sozialen Umfeld des Opfers. Es handelt es sich den Angaben zufolge um 39-jährigen Franz-Xaver Holmer (Foto), nach dem nun gefahndet wird. Er ist 1,83 Meter groß, schlank, hat blaue Augen und rotblondes, welliges Haar, spricht bayerisch. Er ist unterwegs mit einem grauen Mercedes E220 (Baujahr 2004), amtliches Kennzeichen: SR-HF 909. Die Staatsanwaltschaft hat einen Haftbefehl gegen ihn beantragt, dieser wurde vom Amtsgericht erlassen. Hinweise nimmt die zuständige Kripo Straubing unter (0 94 21) 8 68 - 22 17 oder jede andere Polizeidienststelle entgegen.

 

Mutter (47) soll ihre Tochter (9) umgebracht haben

(ty) Nachdem gestern ein neunjähriges Mädchen in Lindau tot in ihrer Wohnung aufgefunden worden war, dauern die Ermittlungen der Kripo weiter an. Die rechtsmedizinische Untersuchung ist inzwischen abgeschlossen und brachte weitere Erkenntnisse.

Die Polizei wurde gestern Vormittag von der Schulleitung über das Fehlen der Grundschülerin informiert, nachdem diese am Dienstag und Mittwoch nicht zur Schule erschienen war. Ebenso ging eine besorgte Mitteilung von Seiten der Arbeitsstelle ein, wo die 47-jährige Mutter des Mädchens nicht erschienen war. Unter Hinzuziehung der Feuerwehr erbrachte die Überprüfung der Polizeibeamten am Mehrfamilienhaus im Stadtteil Reutin Hinweise auf hilflose Personen in der Wohnung im dritten Stock, weshalb die Wohnungstür geöffnet werden musste.

Darin fanden die Beamten das bereits tote Mädchen und deren nicht mehr ansprechbare Mutter. Die Frau befand sich durch eigene überdosierte Tabletteneinnahme in einem äußerst kritischen Gesundheitszustand und wurde vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Inzwischen ist sie auf dem Wege der Besserung, ansprechbar und vernehmungsfähig – machte bislang aber keine Angaben.

Sofort begann die Kriminalpolizei mit ihren Ermittlungen und der Spurensicherung. Dabei ergaben sich keine Anhaltspunkte auf ein widerrechtliches Eindringen in die Wohnung oder sonstige Gewalteinwirkung Unbekannter zum Nachteil der beiden Personen. Vielmehr ergaben sich Hinweise, dass die Mutter für den Tod ihres Kinds verantwortlich sein könnte, weshalb zur Klärung der Todesursache eine gerichtsmedizinische Untersuchung angeordnet wurde. Diese wurde heute Vormittag durch das Rechtsmedizinische Institut in Ulm durchgeführt. Sie verdichtete die Anhaltspunkte, dass das Mädchen durch Ersticken mit einem weichen Gegenstand gestorben ist.

Aufgrund des derzeitigen Ermittlungsstands legt die Staatsanwaltschaft der 47-jährigen Mutter ein Tötungsdelikt zur Last und ordnete die Vorführung vor die Haftrichterin an. Diese erließ einen Untersuchungshaftbefehl wegen des dringenden Tatverdachts des Totschlags. Die Frau wurde in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert. Hintergrund der Tat dürfte nach jetzigem Kenntnisstand eine schwere familiäre Belastungssituation gewesen sein.

 

Pkw fährt in Rennradler-Gruppe – Ein Toter, mehrere Verletzte

(it) Ein schwerer Verkehrsunfall ereignete sich gestern am späten Abend zwischen Altötting und Burgkirchen. Im Gemeindebereich Kastl kollidierte ein Pkw mit einer Radfahrer-Gruppe. Sechs Personen wurden verletzt, ein Mann starb. Gegen 21.30 Uhr waren die acht Rennradler auf der Staatsstraße 2107 in Richtung Burgkirchen unterwegs, es handelte es sich um eine Gruppe aus dem Raum Salzburg. Das Alter der Männer liegt zwischen 20 und 50 Jahren.

 Kurz vor Kastl näherte sich von hinten der Opel eines 30-Jährigen aus dem Kreis Altötting.

Aus bislang ungeklärter Ursache fuhr der Pkw in die Gruppe und erfasste die Radfahrer. Ein Radler wurde dabei getötet. Sechs weitere wurden Männer verletzt, zwei davon sehr schwer. Ein Radler musste mit dem Rettungshubschrauber in die Klinik geflogen werden. Beim Unfallverursacher, der selbst Erste Hilfe leistete und einen Schock erlitt, wurde eine Blutentnahme durchgeführt. Erste Ermittlungen ergaben keine Anhaltspunkte für eine Fahruntüchtigkeit.

 

Polizei verhindert Suizid in Haftzelle

(it) Beamte der Polizeiinspektion Zirndorf verhinderten gestern offenbar einen Suizid in einer Haftzelle des Dienstgebäudes. Der Mann musste gegen 14 Uhr unter anderem wegen seines angetrunkenen Zustandes in Gewahrsam genommen werden. Dazu brachte man ihn in einem Haftraum der Inspektion unter. Bei einer der routinemäßigen Kontrolle bemerkten die Beamten, dass er den Reißverschluss einer Matratze herausgerissen, sich damit eine Schlinge geformt hatte und strangulieren wollte. Ein Arzt, der die Haftfähigkeit des Arrestierten überprüfen sollte, führte die Erstbehandlung durch und stellte fest, dass der Mann unverletzt war. Er wurde in eine psychiatrische Klinik eingewiesen.

 

Katastrophenfall ausgerufen: 20 Verletzte 

(it) Bedingt durch die starke Rauchentwicklung nach einem Brand bildete sich gestern Abend in Marktheidenfeld im Bereich des Brandorts eine erhöhte Kohlenmonoxid-Konzentration. Noch während der Löscharbeiten meldeten sich erste Anwohner und Einsatzkräfte mit gesundheitlichen Problemen. Die Untersuchung ergab bei mehreren Betroffenen erhöhte Kohlenmonoxid-Werte im Blut. Da mit einer großen Anzahl von Verletzten gerechnet werden musste, wurde gegen 22.15 Uhr der Katastrophenfall ausgerufen.

Ein Großaufgebot der Feuerwehr, des Rettungsdienstes und der Polizei sperrte den Gefahrenbereich ab. Vier direkt an den Brandort angrenzende Mehrfamilienhäuser wurden evakuiert. Durch die starke Rauchentwicklung bestand die Gefahr, dass sich in den Wohnungen eine erhöhte Kohlenmonoxid-Konzentration gebildet haben könnte. Für die betroffenen Anwohner standen Übernachtungsmöglichkeiten in der Spessarthalle zur Verfügung. Bei mehreren Einsatzkräften der Feuerwehr und zwei Anwohnern wurden erhöhte Kohlenmonoxid-Werte im Blut festgestellt. Sie wurden in Krankenhäuser eingeliefert. 


 

Asylbewerber errichtet brennende Straßensperre

(it) Um seinen Forderungen Nachdruck zu verleihen, hat ein Asylbewerber gestern Abend eine brennende Straßensperre in Wallersdorf errichtet. Gegen 22 Uhr wurde die Polizei von einem Anrufer darüber informiert, dass direkt neben dem Asylbewerber-Wohnheim ein Mann auf der Straße sitzt und etwas anzündet. Die Einsatzzentrale der niederbayerischen Polizei in Straubing entsandte sofort mehrere Streifenwagen.

Ein 22-jähriger afghanischer Asylbewerber hatte aus Schwemmholzscheiten und zwei Fahrrädern eine Straßensperre errichtet und diese angezündet. Nach Zeugenangaben loderten die Flammen zeitweise bis zu 1,5 Meter hoch, die Straße wurde dadurch unpassierbar. Zu seiner Motivation befragt, gab der 22-Jährige an, diese Aktion jetzt jeden Tag durchführen zu wollen, um auf eine abgelehnte ärztliche Heilbehandlung aufmerksam zu machen. Der Mann wurde in ein Fachklinikum eingewiesen. 

 

Kiloweise Rauschgift sichergestellt

(it) Die Schweinfurter Polizei hat bei einer Personenkontrolle eine größere Menge Rauschgift sichergestellt. Bei der folgenden Wohnungsdurchsuchung entdeckten die Beamten dann unter anderem noch kiloweise Haschisch und mehrere hundert Gramm Amphetamin. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurde der 55-Jährige dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Der erließ gegen den Tatverdächtigen Haftbefehl wegen des dringenden Verdachts des Handels mit Betäubungsmitteln.

Eine zivile Streifenbesatzung hatte den 55-Jährigen in der Schweinfurter Stadtknechtsgasse kontrolliert. Der Mann versuchte noch zu Fuß zu flüchten, konnte jedoch gestoppt und durchsucht werden. Der mutmaßliche Grund für den Fluchtversuch war in der Folge schnell klar. Die Beamten stellten bei dem 55-Jährigen mehr als 150 Gramm Haschisch und ein Döschen mit Methadon sicher.

Im weiteren Verlauf der Kontrolle zeigte sich der Tatverdächtige kooperativ und räumte ein, in seiner Wohnung noch weitere Betäubungsmittel aufzubewahren. Bei der Durchsuchung der Wohnräume  entdeckten die Gesetzeshüter letztlich noch etwa 2,5 Kilogramm Haschisch, rund 700 Gramm Amphetamin sowie eine geringe Menge Heroin. 


Anzeige
RSS feed